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Bahn-Havarie zwischen Pratteln und Liestal: 600 Liter Explosivstoff ausgelaufen, 30 Personen evakuiert

Pratteln, 8. November 2001

Explosionsgefahr herrschte auf der SBB-Strecke zwischen Pratteln und Liestal am Mittwochabend nach einem Bahnunfall, bei dem 600 Liter Lösungsmittel ausliefen. Der Lokomotivführer wurde leicht verletzt, 30 Personen mussten vorübergehend evakuiert werden. Die Bahnstrecke blieb für rund dreieinhalb Stunden komplett gesperrt. Die Rettungs- und Sicherheitsdienste reagierten mit einem Grossaufgebot. ^

Kurz vor 22 Uhr kam es auf der SBB-Strecke kurz nach dem Bahnhof Pratteln im Bereich einer Bahnbaustelle zu einer Kollision zwischen einem in Richtung Olten fahrenden Güterzug und einem Bahn-Baukran. Der Kran verfing sich an diesem mit Containern beladenen Güterzug, riss einen Container teilweise auf und beschädigte drei in einem der Container verladene Fässer. In diesen Fässern befand sich das explosive und zum Teil wasserlösliche Lösungsmittel Tetrahydrofuran (Giftklasse 3). Nachdem der Lokführer des Güterzuges über die Kollision verständigt worden war, brachte er den Zug im Bereich von Liestal-Altmarkt zum Stillstand. Bis zu diesem Zeitpunkt waren unterwegs insgesamt rund 600 Liter (200 Liter pro Fass) des Lösungsmittel ausgelaufen.

Aufgrund der Explosionsgefahr mussten im Bereich des Anhalteortes des Zuges in einem Mehrfamilienhaus im Bereich der Galmsstrasse sowie in zwei weiteren Häusern an der Lausenerstrasse insgesamt 14 Wohnungen und gegen 30 Personen vorübergehend evakuiert werden. Der Lokomotivführer wurde leicht verletzt, konnte aber das Spital bereits wieder verlassen.

In der Folge gelang es den Rettungskräften, den havarierten Container soweit zu sichern, so dass ein Transport auf das Havariegleis des Rangierbahnhofs Basel möglich wurde. Dort findet im Verlauf des Donnerstags die weitere Bergung statt. Der Abtransport des beschädigten Wagens/Containers auf dem Schienenweg erfolgte um 1 Uhr, um 1.15 Uhr durchfuhr dann wieder der erste fahrplanmässige Zug die Strecke. Ab 1 Uhr konnten die evakuierten Personen wieder zurück in ihre Wohnungen.

Die SBB-Strecke zwischen Basel – Olten war zwischen Liestal und Sissach bis um 01.15 Uhr komplett unterbrochen. Der Regionalverkehr wurde von Basel her bis nach Liestal und ab Olten bis nach Sissach geführt, dazwischen verkehrten Busse. Die Intercity- und Schnellzüge wurden via Laufental und Bözberg umgeleitet, es entstanden Verspätungen bis zu 40 Minuten. Wegen dieses Ereignisses blieben im Bereich Liestal-Altmarkt mehrere Strassen und auch der Betrieb der Waldenburgerbahn für mehrere Stunden gesperrt.

Insgesamt standen gegen 90 Rettungskräfte in einem mehrstündigen Einsatz. Es waren dies die Chemiewehr Baselland (Johnson Control) mit 25 Personen, die Stützpunktfeuerwehr Liestal mit 30 Personen, die Polizei Basel-Landschaft mit 15 Personen, ein SBB-Löschzug mit 12 Personen, der Sanitätsdienst Liestal (2 Personen) sowie mehrere Fachkräfte des C-Piketts Baselland sowie des Baselbieter Amtes für Umweltschutz und Energie. Zur Klärung der genauen Unfallursache ist eine Untersuchung eingeleitet worden. Unter welchen Umständen der Kran mit dem Zug kollidierte, geht aus dem Polizei-Communiqué nicht hervor.



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