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Andrea Bignasca neuer Direktor des AntikenmuseumsBasel, 15. August 2012Andrea Bignasca (50) wird ab Anfang kommenden Jahres neuer Direktor des Antikenmuseums Basel und Sammlung Ludwig. Diese wurde heute Mittwochmorgen offiziell bekannt. Mit dem vielseitig interessierten, polyglotten und "mediterranen" Archäologen und Literaturwissenschafter und bisherigem Vizedirektor Bignasca habe ein "erfahrener und international bestens vernetzter neuer Direktor gefunden werden können, hiess es.
Das Museum und allgemein das Fach Antike muss gegen sinkendes Interesse kämpfen. "Wir sind Antike, wir sind Vergangenheit, wir sind nicht mehr da", beklagte er. "Das ist heute ein allgemeines Phänomen". Wer nur nach vorne schaut, dem vernagelt das Brett vor dem Kopf die Sicht. "Man muss nach hinten schauen, um die Zukunft zu verstehen", will Bignasca.
Produktiv und provokativ
Seine grosse Aufgabe wird es sein, das Museum im besten Sinn des Worts zu öffnen. Bisher wurde es als Kunstmuseum der Antike verstanden, in Zukunft soll es ein Kulturhistorisches Museum der Antike sein und sich mit neuen Fragestellungen auf die Tagesaktualität einlassen – "produktiv, aber warum nicht auch provokativ?". Sport, Religion, Mythos könnten die Themen sein. Sogar eine "Geschichte der Menschheit" könnte Bignasca sich vorstellen, aber mehr will er vorläufig nicht sagen. Doch das allein ist schon ein grosses Wort.
Vielleicht besteht eines der grossen Probleme im Moment darin, dass die Frage der Räumlichkeit ungelöst ist und es noch lange nicht sein wird. Bekommt das Naturhistorische Museum seinen Neubau, beim St. Johann-Bahnhof oder woanders? Dann könnte das Antikenmuseum in den Berri-Bau an der Augustinergasse umziehen, aber bis das soweit ist ... "Ich kann es mir nicht leisten, zehn Jahre zu schlafen", meinte Bignasca. Deshalb will er als eine der ersten Aufgaben eine neue Präsentation des Ausstellungsguts vornehmen. Soviel immerhin verriet er schon. Und das ist auch schon fast das halbe Programm. |
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