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Auch Thomas de Courten liebt den Titel-Schmuck

Aufgrund von OnlineReports-Recherchen passte Regierungsrats-Kandidat Thomas de Courten auf seiner Website einen Berufsregister-Titel an.
Liestal, 12. März 2019

Dass der Baselbieter Finanzdirektor und Jurist/Anwalt Dr. Anton Lauber seinen redlich erworbenen Promotions-Titel auf Wahlplakaten herausstreicht, wird im Kanton mit einiger Irritation zur Kenntnis genommen, was seine guten Wahlchancen indes kaum schmälert.

Auch sein SVP-Allianz-Partner Thomas de Courten – der Nationalrat kandidiert erstmals für die Regierungsratswahlen – renommiert mit Titeln: Auf seiner Wahl-Website war neben "Eidg. dipl. Betriebsökonom HWV" bis vor wenigen Stunden auch der Titel "BR-SPRG" angegeben (oberer Ausschnitt). Die Abkürzung deklariert den Eintrag in das Berufsregister der Schweizerischen Public Relations Gesellschaft, die neu "pr suisse" heisst.

Titel nur bei Mitgliedschaft berechtigt

De Courten legte OnlineReports eine Urkunde des Verbands vom 24. April 2006 vor, wonach er berechtigt ist, den Titel "BR-SPRG" persönlich zu führen. Mit dem Berufsregister-Attribut "BR-SPRG" darf sich laut Reglement jedoch nur schmücken, wer dem Verband angehört, der es vergibt. Allerdings ist diese Verbands-Zugehörigkeit unabdingbare Voraussetzung, wie OnlineReports in Recherchen bei "pr suisse" vorbehaltlos erfuhr.

Auf die Nachfrage, ob er dem Verband noch angehöre, holte de Courten etwas umständlich aus. Aus dem Stand erinnert sei er "seit 2003 Mitglied der Regionalen NPRG". Bis 2010 habe er "auch im Vorstand der NPRG" mitgewirkt: "Einer Beendigung der Mitgliedschaft durch Austritt oder Ausschluss bin ich mir deshalb im Moment nicht bewusst, kann das aber auch nicht à priori ausschliessen." Bis heute bekomme er jedenfalls "regelmässig Verbandskorrespondenz und Verbandszeitschrift zugesandt".

Vor Jahren aus Verband ausgetreten

Dass er seit Jahren keine Mitgliederbeiträge mehr zahlt, ist ihm offenbar entgangen. Der Branchenverband "pr suisse" schreibt OnlineReports: "Er ist per 31.12.2012 ausgetreten" – also vor mehr als sechs Jahren. Konzessionen geht der Verband nach Abklärungen, die durch die OnlineReports-Anfrage ausgelöst wurden, gegenüber de Courten nicht ein, wie Geschäftsstelle-Leiterin Eveline Riedweg schreibt: "Wir haben ihn informiert, dass er die Bezeichnung 'BR-SPRG' nicht mehr verwenden darf."

Noch heute Dienstag nun hat Thomas de Courten den Eintrag auf seiner Website rektifiziert und den Titel auf die Jahre seiner nachweislichen Verbandszugehörigkeit reduziert (unterer Ausschnitt).




Weiterführende Links:
- Dr. Anton Lauber: "Ich bin der Kandidat der Regierung"
- Mein Name ist Anton Lauber, Doktor Anton Lauber


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"Da demontiert sich einer selbst"

Thomas de Courten muss ja richtig Bammel haben, er sieht offensichtlich seine Felle davon schwimmen, wenn er nun mit solchen nicht sehr aktuellen Titeln hausieren muss. Da demontiert sich einer selbst, gut nur, dass sich das Stimmvolk nicht blenden lässt. Sogar ein mir bekannter und auch im Baselbiet geschätzter Oberwiler SVP-Aktivist findet das Vorgehen sehr bedenklich und zeugt von wenig Verständnis gegenüber dem Volk. Da ist mir Kathrin Schweizer mit ihrer ehrlichen und bürgernahen Art lieber. Gut nur, dass das immer mehr Bürgerlichen merken.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Sind Titel überhaupt ein Qualitätsausweis?"

Ich verstehe es nicht! Ist nun Wahlkampfthema, welcher Kandidat mehr oder gar bessere Titel beruflicher oder akademischer Art öffentlich macht? Sollen nun die spärlichen Inhalte der kämpfenden Kandidaten durch Titel ersetzt werden? Und sind Titel überhaupt ein Qualitätsausweis für fachliche und persönliche Fähigkeiten eines Regierungsrates?

Schade! In der nächsten Runde könnten die Kandidaten sich ja auch folgendermaßen mit Titeln bekleistern: Kindergärtner, Primarschüler, Sekundarschüler, AZUBI, Ausgelernter, HWS-Weitergebildeter; und heute? Eingebildeter!


Dieter Troxler, Rünenberg




"Entspricht meinen Erfahrungen"

Der Artikel entspricht meinen Erfahrungen mit Thomas de Courten. Vor vielen Jahren hatte ich beim KV Basel mit ihm zu tun. Ich habe einen ehrlich erworbenen Doktortitel summa cum laude in Ökonomie. De Courten war beim KV - aus mir unerfindlichen Gründen (er ist ja schlechter qualifiziert als ich) als Experte tätig und hat mich im Rahmen des Kurses BA-PRK-05-314 "Qualifikationsverfahren NKG Dienstleistung und Administration" von Anfang Februar 2006 "geprüft"! Da er mir wissensmässig unterlegen war und nicht an den Karren fahren konnte, wurde er einfach nur unangenehm.


Gisela Frech, Dr.rer.pol., Wallbach




"Peinliches Resultat"

Interessante Recherche, ein peinliches Resultat für den Regierungsrats-Kandidaten de Courten, offenbar glaubt er allenfalls "fehlende Kompetenz" mit Titel "auszubessern".


Albert Augustin, Gelterkinden



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).