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Konfrontation um neue Heuwaage-Planung: Einsprache

Ein neuer Planungskonflikt zeichnet sich in Basel um das Gebiet Heuwaage-Nachtigallenwäldeli ab: Der Basler Zoo erhob Einsprache gegen die staatliche Planauflage - verbunden mit ungewohnt scharfen Vorwürfen an die beiden Basler SP-Regierungsrätinnen.
Basel, 24. Oktober 2008

Mit einer Einsprache strebt der Zoo Basel an, "dass eine zukünftige Nutzung des Geländes durch den Zolli nicht ausgeschlossen wird". Planvorgaben, die eine Nutzung zu einem späteren Zeitpunkt erschweren, möchte er verhindern. Damit der Zolli für Mensch und Tier attraktiv bleibt, seien "Ausdehnungsmöglichkeiten zentrale Faktoren der Zukunftsplanung". Für das dem Zolli bereits im Jahr 2007 in Aussicht gestellte Areal an der Heuwaage wird ein Nutzungskonzept ausgearbeitet. Alle Nutzungen, die auch anderenorts angesiedelt werden können, sollen nach Meinung des Zoos an anderen Standorten verwirklicht werden.



Der Zoo stellt in seiner Einsprache gegen den Bebauungsplan und den Zonenänderungsplan - die Frist lief gestern Donnerstag ab - zwei Anträge: In den Gebäuden der heutigen pädagogischen Dokumentationsstelle sollen in Zukunft, nicht wie vorgesehen, ausschliesslich Verwaltungsnutzungen, sondern auch publikumsintensive Nutzungen im öffentlichen Interesse zulässig sein. Eine entsprechende Formulierungsänderung werde eine Nutzung durch den Zoo in ferner Zukunft zumindest nicht verhindern. Ausserdem möchte der Zoo das Nachtigallenwäldeli in seine Zukunftsplanung mit einbeziehen. Das Areal müsste nachts zwar geschlossen werden, wäre tagsüber aber frei zugänglich. Dafür muss das Nachtigallenwäldeli im Plan nicht der Grünzone, sondern der "Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse" zugeordnet werden.

Erinnerung an ein Versprechen

In seiner Medienmitteilung macht der Zoo deutlich, dass es knirscht im Gebälk. Schon im Juni letzten Jahres hätten Baudirektorin Barbara Schneider und Finanzdirektorin Eva Herzog dem Zoo Basel das Areal Heuwaage als Kompensation für das nicht zugesprochene Gelände der Markthalle in Aussicht gestellt. An der Generalversammlung des Zoos vom 26. Juni 2007 habe Herzog wiederholt, "dass die Regierung einen Teil der Heuwaage für den Zolli reserviert" habe.

Deshalb regt der Zoo Basel neben der Einsprache dazu an, in der Planauflage im Baubereich Heuwaage das Nutzungsbeispiel "Naturhistorisches Museum" mit "Zoologischer Garten" zu ergänzen. Ausserdem setzt sich der Zoo Basel gegen die Verlegung der Kontakt- und Anlaufstelle für Drogenabhängige in die nähere Umgebung des Zolli-Eingangs zur Wehr. Die Verlegung diser Anlaufstelle in einen von Jugendlichen und Kindern "in hohem Masse frequentierten Bereich und die unmittelbare Nähe zu einem der grössten Touristenmagneten" sei "problematisch und dem Renommee der Stadt Basel abträglich". 



Gleichzeitig geht der Zoo in die Offensive: Er wird für den Baubereich Heuwaage ein Nutzungskonzept vorlegen. Eine Annäherung des Zoos in Richtung Innenstadt werde "seine Rolle als städtischer Erholungsraum stärken und die Stadt Basel touristisch aufwerten". Der Zolli möchte späteren Generationen "einen Zoo erhalten, der sich noch entwickeln kann, zumindest darf eine mögliche Nutzung der einzigen freien Flächen nicht langfristig verbaut werden". Als moderner Zoo mit "Tierhaltung nach den neusten Standards" entwickele sich der Zolli "kontinuierlich in Richtung tiergerechter Gehegelandschaften". Damit er aber attraktiv für Mensch und Tier bleibe, seien mögliche Freiflächen "zentrale Grössen der Zukunftsplanung".



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bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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