Werbung

Grünliberale wollen weitere 100 Millionen Steuern sparen

Basel, 18. Juni 2010

Die bürgerlichen Parteien des Kantons Basel-Stadt drehen weiter an der Steuerschraube: Jetzt fordern die Grünliberalen eine erneute Steuersenkung von insgesamt 100 Millionen Franken. "Um im interkantonalen Wettbewerb sich besser zu positionieren", sehen die Grünliberalen "dringenden Handlungsbedarf" beim maximalen Steuersatz der Unternehmensgewinnsteuer. Eine Reduktion um drei Prozent von 22 auf 19 Prozent, was einer Reduktion der Steuereinnahmen von 75 Millionen pro Jahr entspricht, scheine angebracht. Bei der Einkommenssteuer für natürliche Personen sehen die Grünliberalen nach der Einführung des neuen Gesetzes per Anfang 2008 "keinen Handlungsbedarf", weshalb sie die Initiative der SVP anlehnt. Einem allfälligen Gegenvorschlag bis zu einem Steuerausfall von 20 Millionen Franken mit gezielter Entlastung des Mittelstandes werden die Grünliberalen hingegen zustimmen, "sofern es sich nicht um eine lineare Kürzung handelt".

Derzeit hängig sind eine "Mittelstands-Initiative" der SVP zur Reduktion der Einkommenssteuer um 115 Millionen Franken sowie eine Vermögenssteuer-Initiative der Freisinnigen, die einen Einnahmenausfall von rund 12 Millionen Franken zur Folge hätte.



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"In zwei Jahren werden wir noch zulegen"

Lieber Herr Scheurer, Sie polemisieren gegen die Grünliberalen und erklären sie zur unnötigsten Partei im Kanton Basel-Stadt. Dass es die Grünliberalen in Basel-Stadt mehr denn je braucht, belegen die folgen Fakten.

 

Von den 8'300 Untenehmen im Kanton bezahlen 30 (0,36 Prozent ) etwa 85 Prozent der Unternehmenssteuern. Uns geht es darum, die gut bezahlenden Unternehmen am Standort Basel zu halten. Der maximale Steuersatz in Basel-Stadt liegt im Moment bei 22 Prozent. Er wurde kürzlich von 24% auf 22% reduziert. Genf liegt als einziger Kanton höher bei 22,59 Prozent. Zürich (ebenfalls eine Wirtschaftsmetropole) liegt bei 18,36 Prozent.

Eine Reduktion des maximalen Satzes der Unternehmensgewinnsteuer um 0,5 Prozent würde einen Steuerausfall von etwa 12 Millionen Franken bedeuten. Eine schrittweise Reduktion um 2 Prozent, wie sie von der Regierung vorgeschlagen wird, würde 48 Millionen Franken Steuerausfall pro Jahr bedeuten.

 

Damit aber die Wettbewerbssituation mit anderen Wirtschaftsmetropolen wie Zürich oder Bern vergleichbar wird, sollte nach Auffassung der Grünliberalen der maximale Gewinnsteuersatz um 3 auf 19 Prozent gesenkt werden, und zwar sofort. Dies würde die Steuereinnahmen um zirka 75 Millionen Franken reduzieren.

 

Warum setzen wir uns dafür ein? Grünliberale Politik orientiert sich am Begriff "Nachhaltigkeit". Wollen Sie wirklich riskieren, dass zum Beispiel zwei bis drei der 30 Firmen, die 85 Prozent des Steuersubstrats erbringen, von Basel wegziehen, weil wir ins Sachen Unternehmensgewinnsteuer nicht mehr im Wettbewerb mit anderen Kantonen konkurrenzfähig sind? Grünliberale polemisieren nicht, sondern betreiben auch in Sachen Finanzpolitik nachhaltige Politik. Darum werden wir in zwei Jahren nicht nur gewählt, sondern noch zulegen und mit allen Politkern, von links bis rechts, eine nachhaltige Politik betreiben, ökologisch und ökonomisch.


Stefan Kaister, Vizepräsidnet Grünliberale Basel-Stadt, Basel




"Überflüssigste Partei des Kantons"

Die Grünliberale Partei Basel-Stadt bestätigt mit ihrer unsinnigen Steuerabbau-Idee erneut ihr Label als überflüssigste Partei des Kantons und scheint nun endgültig die unter die Fuchtel ihrer Staatsabbaufraktion geraten zu sein. Was an ihrem absehbar erfolglosen Vorstoss grün ist, müssen sich nicht nur ihre Wählerinnen und Wähler fragen, sondern sicher auch diejenigen Kreise der SP Basel-Stadt, die in der GLP offenbar immer noch einen möglichen politischen Verbündeten sehen.


Matthias Scheurer, Basel




Dann machen sie ein grosses Geschrei"

Die gleichen Kreise, die nun Steuern reduzieren wollen, sind höchstwahrscheinlich die Gleichen, die ein grosses Geschrei machen, wenn diverse öffentliche Leistungen oder Bauvorhaben plötzlich aus Abschied und Traktanden fallen. Wetten?


Bruno Heuberger, Oberwil



www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung






In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).