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Diesmal Zitronensäure: Wieder EU-Kartellbusse für RocheBasel, 5. Dezember 2001Erneut saftige Strafe für den Basler Pharmakonzern Roche: Die Europäische Kommission hat gegen fünf Hersteller von Zitronensäure - einschliesslich Roche - Bussen wegen Preisabsprachen für Zitronensäure auf europäischen Märkten in den frühen neunziger Jahren verhängt, wie Roche heute bekannt gab. Die Geldstrafe beläuft sich auf insgesamt 135,22 Millionen Euro, wovon mit 63,5 Millionen Euro (über 90 Millionen Franken) der grösste Teil auf Roche entfällt. Diese Entscheidung der EU-Kommission betrifft den gleichen Zitronensäurefall, der 1997 durch die US-amerikanischen bzw. 1999 durch die kanadischen Behörden untersucht und mit einem Vergleich abgeschlossen worden war. Dieser Entscheid bildet den Abschluss der Untersuchungen seitens der EU-Behörden zu den Preisabsprachen der Division Vitamine und Feinchemikalien von Roche. Roche prüft laut Communiqué die Entscheidung der EU-Kommission "dahingehend, ob dieses Urteil angefochten werden soll". Erst letzten Monat war Roche durch die EU-Kommission wegen Preisabsprachen im Vitaminbereich zu einer Busse von 670 Millionen Franken verurteilt worden. Wie OnlineReports dokumentiert, sind Preisabsprachen in der Geschichte von Hoffmann-La Roche keineswegs ein Phänomen der neunziger Jahre: Schon in den Zwischenkriegsjahren traf Roche intensiv Preisabsprachen und Marktkonventionen. |
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