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Schnecken-Spezialist Christoph Oberer gestorben

Liestal/Basel, 9. Juni 2015

Der Baselbieter Schnecken-Spezialist Christoph Oberer ist vorgestern Sonntag in einem Basler Spital gestorben. Er erlag im Alter von 62 Jahren nach kurzem Leiden den Folgen eines Hirntumors. Christoph Oberer lebte mit seiner Familie in Liestal. Im Jahr 1991 erkranke er an Hepatitis C, von der er sich als gelernter Laborant lange zuvor bei seiner Arbeit im Spital angesteckt hatte. Eine Weiterarbeit in seinem angestammten Berufsleben war ab Mitte der neunziger Jahre nicht mehr möglich.

Mit der Infektions-Krankheit, die seinen Lebensrhythmus verlangsamte, fand er in der Bedächtigkeit der Schnecken eine ihm perfekt angepasste leidenschaftliche Betätigung. Autodidaktisch erwarb sich Christoph Oberer breites Wissen über eine von den Menschen kaum ernsthaft wahrgenommene Tiergruppe, das ihn zu einem der bekanntesten Schnecken-Kenner der Nordwestschweiz machte.

Um eine Kolonie der hierzulande seltenen Wulstigen Kornschnecke zu schützen, erreichte "Chris", wie ihn seine Freunde nannten, dass anlässlich des Eidgenössischen Turnfests vor 13 Jahren in Bubendorf der geplante Bau der Tribüne aus einer Trockenmagerwiese verschoben werden musste. Mit Unterstützung von Bernhard Fröhlich, dem Direktor der Gebäudeversicherung Baselland, gelang es ihm zudem, diese Schneckenart auf dem Flachdach des "Futuro"-Gebäudes in Liestal anzusiedeln. Auch am Margarethenstich entdeckte er bei seiner Arbeit am Natur-Inventar eine seltene Schnecken-Art.

Christoph Oberer trug sein Spezial-Wissen über seine geliebten Tiere auch in Fortbildungskursen weiter, aus denen sich eine neue Gruppe Schnecken-Interessierter bildete.

Der Verstorbene war in den neunziger Jahren ein engagiertes Mitglied der FDP und als VCS-Aktiver gleichzeitig ein "radikaler Grüner", wie ihn Familienangehörige beschreiben.

Je mehr ihn seine Hepatitis im Radius einschränkte, desto stärker musste er "meinen Kopf beschäftigen", wie er zu sagen pflegte. So hatte er als Hörer auch Geschichte und Volkskunde studiert und verschiedene Arbeiten verfasst – unter anderem zur Mobilität des Kantons im Rahmen eines Forschungsauftrags zur neuen Baselbieter Geschichte.

Christoph Oberer hinterlässt seine Ehefrau, drei Kinder und fünf Enkelkinder sowie eine grosse Familie.




Weiterführende Links:
- Alfred Oberer: Graue Eminenz der Baselbieter FDP ist tot


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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