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5'000 Unterschriften gegen "Kino-Koloss" auf der Heuwaage

Basel, 8. August 2003

Dem Projekt eines von den Architekten Herzog & de Meuron entworfenen Multiplex-Kinos auf der Heuwaage erwächst massiver Widerstand: 5'000 Unterschriften trägt das Referendum, das gegen den Grossrats-Entscheid ergriffen und heute Freitag eingereicht wurde. Die Kritiker sind breit abgestützt: Im Komitee "Keine Steuergelder für ein privates Multiplexkino ", das über 3'800 Unterschriften sammelte, sind "Oekostadt Basel", Pro Natura Basel, Grüne Basel-Stadt, SD Basel-Stadt, Quartierverein "Lääbe in der Innerstadt", Grossrätinnen und Grossräte aus fast allen Parteien sowie zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner des Heuwaage-Quartiers vertreten. Über 1'300 Unterschriften trug zudem die SVP Basel-Stadt bei. Mit diesem respektablen Ergebnis - die Sammelfrist fiel mitten in die Ferienzeit - wurde das Quorum von 2'000 Unterschriften massiv überzeichnet. Das Referendum richtet sich gegen die erheblichen staatlichen Kosten von 13,6 Millionen Franken für Infrastrukturanpassungen, die das private Kino-Projekt erfordert. Die Bau- und Raumplanungskommission des Grossen Rates macht geltend, dass private Investitionen von 40 bis 50 Millionen Franken ausgelöst werden und für die Stadt in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn sei: "Eine erfreuliche Sache." Weniger Freude zeigen die Projektgegner. Sie sprechen von einer "Verschandelung der Heuwaage-Allmend". Viele Bewohnerinnen und Bewohner Basels seien "anscheinend auch nicht bereit, auf der Heuwaage 25 zum Teil altehrwürdige Stadtbäume zu opfern und das Nachtigallenwäldeli als Verbindungsachse zwischen Innerstadt und Zolli und als ökologischen Vernetzungskorridor ein für alle Mal zu zerstören". Zudem befürchten Anwohnende eine Zunahme des heute schon gravierenden Parkplatz-Suchverkehrs. Komitee-Koordinator Dieter Stumpf sieht im Referendum auch grundsätzliche Aspekte, wie er gegenüber OnlineReports meinte: "Angesichts des beim Sammeln der Unterschriften bei vielen Stimmberechtigten zutage getretenen Unmuts über Basler Stadtplanungssünden wie Bahnhof- oder Messeplatz könnte die Abstimmung über das Multiplexkino auch zu einem generellen Plebiszit über die Arbeit der Basler Stadtplanungsbehörden werden." Bernhard Madörin von der Basler SVP begründet die Opposition seiner Partei in ähnlicher Richtung: "Die SVP ist nicht gegen ein Multiplexkino, sondern gegen den Standort an der Heuwaage. Dieses grosse Bauvolumen auf der Heuwaage wird zu Problemen und Unverträglichkeiten auf allen Ebenen - Auto, Tram, Fussgänger - führen."



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

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Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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