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Konzession für Airport-Casino - Messe Basel geht leer aus

Basel, 25. Oktober 2001

Die Airport Casino Basel AG erhält die Konzession für einen Spielbankenbetrieb an der Basler Flughafenstrasse. Dieser Beschluss des Bundesrates wurde am Donnerstagmorgen bekannt. Damit geht das Konkurrenzprojekt der Messe Basel leer aus. Trägerin des Airport-Casinos ausserhalb des Wohngebietes ist die französische Groupe Tranchant, die seit 1987 in Frankreich tätig ist und 15 Casinos betreibt. Bei der Bewilligung handelt es sich um eine sogenannte "A-Konzession" für unbeschränkte Einsätze, die den Betrieb von "Grands Jeux" erlaubt. Gemäss Angaben der Betreiber soll das Casino an Basels West-Grenze seinen Betrieb im Sommer 2003 aufnehmen. Auf einer Spielfläche von 1'050 Quadratmetern werden 300 Geldspielautomaten und 15 Spieltische mit den international gängigsten Glücksspielen angeboten. Für den Betrieb sollen 170 Vollzeitstellen geschaffen werden. Der Verwaltungsrat der Basler Tranchant-Tochter wird vom Anwalt und Zolli-Präsidenten Peter Lenz präsidiert. Überdies gehören ihm Rudolf Schiesser (Direktor des Hotels "Drei Könige"), der ehemalige Regierungsrat Christoph Stutz und der Anwalt Gert Thoenen an. Sprecher Thoenen zeigte sich "erfreut" über die Konzessionserteilung, fest damit gerechnet aber habe seine Gruppe nicht. Das Casino, dem auch ein Restaurant, ein Variété, zwei Bars und spielfreie Rückzugsräume angeschlossen sind, rechne mit einem Anfangs-Jahresumsatz von 50 Millionen Franken, der sich laut Businessplan nach fünf Jahren auf 80 Millionen Franken erhöhen soll. Gemäss Thoenen dürfe Basel-Stadt mit einen siebenstelligen Steuerertrag rechnen. Kooperationen mit andern Bewerbern, etwa der Swiss-Casino, seien nicht vorgesehen. Denkbar sei allenfalls eine Vernetzung im Bereich der Spielerkontrollen, über die die Eidgenössische Spielbankenkommission ihrerseits online die Kontrolle ausübe.

"Schwer enttäuscht" dagegen äusserte sich die Messe Basel über ihre Nicht-Berücksichtigung. Peter Holenstein, Casino-Projektleiter und Mitglieder Geschäftsleitung: "Dieser Entscheid kommt für uns völlig unerwartet. Wir haben dank der vorhandenen Infrastruktur mit einem Zuschlag gerechnet." Sein Projekt, in dem die Messe Basel Vermieterin einer Halle im Kongresszentrum gewesen und die Swiss-Casino als Betreiberin vorgesehen wäre, sei "hervorragend gewesen" und habe "keine Schwachpunkt und keine negativen Elemente" enthalten. Ein Messe-Casino hätte helfen können, den mit jährlich rund drei Millionen Franken defizitären Kongressbetrieb "aufzufangen". Laut Holenstein war er zusammen mit seiner Gruppe "bis vor ein paar wenigen Tagen aktiv". Immerhin zeigte sich die Messe-Bewerber fair. Holenstein: "Ich habe angerufen und gratuliert." Gespräche über eine weitere Kooperation aber seien nicht geplant. Die Airport-Casino sei mit ihrem Know-how "in der Lage, das Casino allein zu betreiben".



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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