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17 Stadtwanderungen: Ein Hand-Buch zur Fuss-Benutzung

Basel ist ein Wander-Paradies. Wer an dieser Behauptung bisher gezweifelt hat, kann sich davon jetzt mit einem Buch überzeugen, das 17 Routen vorschlägt.
Basel, 2. Oktober 2015

Es war im Sommer 1983, als ich von der "Basler Woche" den Auftrag hatte, die 37,687 Kilometer lange Grenze des Kantons Basel-Stadt in Etappen abzuschreiten und über jede dieser Etappen jede Wochen einen vierseitigen illustrierten Report zu verfassen.

Ich stieg mit meinem Begleiter, Grenzwacht-Feldweibel Fanz Bucher, (erinnerungsweise ungesichert) die Antenne des noch im Bau befindlichen Chrischona-Turms hoch, berichtete über "grausame Strafen bei Grenzfrevel", interviewte Riehener Maienbühl-Bauer Hermann Schmutz über sein binationales Hofgut und traf Chabane an der grünen Grenze an.

Die Stadt als Zentrum

Kein anderes singuläres Erlebnis hat mir diesen Kanton Basel-Stadt näher gebracht als diese Grenz-Reportagen und die zahllosen Entdeckungen auf dem Weg über Hügel, Weiden und Gewässer, durch Auen und Häuserzeilen. Es war so etwas wie eine Impfung mit dem Geist des Ortes.

Soeben hat der Zürcher Rotpunktverlag ein Buch veröffentlicht, das nicht weniger als 17 Wanderungen in die Stadt, um die Stadt oder aus der Stadt Basel beschreibt und mich augenblicklich in jenen Sommer vor 32 Jahren zurück versetzte.

Eine der Routen heissst "Rund um den Kanton Basel-Stadt" (die der sportliche Autor in elf Stunden schafft). Andere schweifen aus bis Istein, Leymen oder Aesch, vergnügen sich mit Rhein-Überquerungen, folgen den Spuren der Stadtmauern, erforschen mit der Camargue Alsacienne den "Urwald am Rhein", klopfen Friedhöfe ab oder entdecken eine Kunst-Meile mitten in der Stadt.

Blick auf blinde Flecken

Dieses Stadtwander-Buch fasziniert auf Anhieb, weil es uns den Blick auf blinde Flecken unserer Wahrnehmung öffnet, den unendlichen kulturellen Reichtum unseres Lebensraum verdeutlicht und das scheinbar Gewöhnliche durch Herstellen von Zusammenhängen zum Spektakulären macht. Der Autorin Iris Kürschner und den Autoren Freddy Widmer und Michael Koschmieder sind weder intimste Details wie die Liebeserklärung auf den Pfalz-Pflastersteinen (Aufmacherbild) noch die grossen architektonischen und künstlerischen Würfe entgangen, die Basel und seine Umgebung ausmachen.

Die Stadtwanderer verstehen sich dabei "nicht als Herzblutbasler" und sie schlafen "nicht in der rotblauen Bettwäsche des lokalen FC", wie sie im Vorwort bekennen. Dafür schaffen gerade die Absenz von Lokalpatriotismus und die von Neugier getriebenen und mit ausführlichen Recherchen angereicherten Routen-Beschreibungen atmosphärische Nähe – aber auch wiederholt Überraschung darüber, wie viel es im eigenen engen Lebensraum noch zu entdecken gäbe.

Sorgfältige Foto-Auswahl

Die eingehend beschriebenen Wander-Abenteuer – der eine oder andere Zwischentitel hätte dem Auge gut getan – werden durchgehend mit übersichtlichen Karten, Zusatzinformationen und vertiefenden "Seitenblicken" ergänzt, die durchaus auch mal persönliche Reminiszenzen enthalten. Das Wanderbuch lässt sich, ganz nach Lust, mühelos modular lesen.

Von äusserster Sorgfalt zeugen die von Iris Kürschner geschaffenen stimmungsvollen Fotos, die man sich gern in etwas grösserem Format gewünscht hätte. Das Format von knapp A5 ermöglicht dafür, dieses Hand-Buch zur Fuss-Benutzung im Kleinst-Rucksäckchen als Begleiter auf die Stadtwanderung mitzunehmen – so, wie es sich die Autoren idealerweise als Maximalausrüstung vorstellen: als Lustmacher, Eintaucher, Vermittler. Eine sinnvollere Identitäts-Bereicherung kann man sich nicht vorstellen. Wie jener Grenz-Gang im Jahr 1983.


Iris Kürschner, Freddy Widmer, Michael Koschmieder: "Wandern in der Stadt Basel". Rotpunktverlag Zürich, 304 Seiten. 39.90 Franken.



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