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© Visualisierung by BVD BS


Grenzüberschreitender Rheinuferweg: Eröffnung 2012

Basel-Stadt erhält in absehbarer Zeit eine weitere attraktive Aufwertung: Der rund zwei Kilometer lange Rheinuferweg vom St. Johanns-Park bis zur französischen Grenze – und darüber hinaus – soll in zwei Jahren eröffnet werden.
Basel, 1. Juni 2010

Laut einer Vorlage der Regierung an den Grossen Rat belaufen sich die Kosten für die neue Fussgänger- und Veloverbindung auf rund 28 Millionen Franken. Daran beteiligt sich der Bund mit vier Millionen Franken. Aus dem Projektwettbewerb ging der Vorschlag "Undine" von Hager Landschaftsarchitektur AG Zürich, Durrer Linggi Architekten Zürich, Beat Roggensinger AG, Ingenieur Volketswil, und Staubli Kurath & Partner AG Ingenieurbüro Zürich, als Sieger hervor. Der Entwurf greife zentrale Aspekte des zukünftigen Novartis Campus Parks auf und entwickle sie weiter, heisst es in einer Medienmitteilung der Regierung.

Das Projekt sieht zwei Wege vor: einen Bermenweg und einen Promenadenweg. Der Bermenweg verläuft nur gut einen Meter oberhalb des Mittelwassers des Rheins. Es handelt sich um einen reinen Spazierweg. Treppen zum Rhein erlauben nicht nur den Rheinschwimmenden ein Aus- und Einsteigen, sondern auch den Spaziergängerinnen und Spaziergängern das Sitzen am Wasser.

Neues Dorado für Rheinschwimmer

Der Promenadenweg mit einer Mindestbreite von vier Metern ist eine wichtige Verbindung zwischen Basel und Frankreich. Neben Fussgängern werden Velofahrende, Skateboarder oder Jogger den Weg im Mischverkehr nutzen. Der Weg liegt rund einen halben Meter oberhalb des hundertjährigen Hochwassers. Auf den gekiesten Aufweitungen laden Sitzbänke – meist in Kombination mit Bäumen – zum Verweilen ein. Den Sitzplätzen zugeordnet werden Abfallkübel und an ausgewählten Stellen Trinkbrunnen. Für die Rheinschwimmenden werden an den Ausstiegen Duschen in der Mauer montiert. Unterhalb der Rampe zur Dreirosenbrücke wird ein öffentliches, selbstreinigendes WC installiert.

An der künftigen Rheinuferpromenade soll mit kleinen Interventionen auf die historische Dimension des Ortes aufmerksam gemacht werden. Vor 2'100 Jahren befand sich hier eine Siedlung mit bereits urbanen Zügen – sozusagen die erste Stadt Basel. Mit Fernrohren, die an der Ufermauer angebracht sind, sollen Einblicke in die Zeit der Kelten ermöglicht werden. Die Flanierenden blicken dabei nicht in die Ferne, sondern in die Vergangenheit, die hinter der Promenade verborgen ist.

Auch Frankreich zieht mit

Die Fortführung der Promenade nach Hunigue wurde durch die französischen Partner gleichzeitig und in enger Abstimmung geplant, die Bauprogramme sind aufeinander abgestimmt. Wie Kantonsbaumeister Fritz Schumacher gegenüber OnlineReports erklärte, führe die französische Seite den Weg in eigener Planung um rund einen Kilometer bis zur Abzweigung des Hüninger Kanals weiter. Schumacher: "Ich bin überzeugt, dass wir eine gemeinsame Fertigstellung erreichen."

Das Projekts eröffnet der Basler Bevölkerung und derjenigen des grenznahen Auslands somiot eine attraktive durchgängige Fussgänger- und Veloverbindung von Weil am Rhein über die Dreiländerbrücke nach Huningue in die Basler Innenstadt und zurück.

Ökologische Aufwertung für Pflanzen und Tiere

Mit dem Rückbau des Hafens St. Johann und der Umgestaltung dieses Abschnitts des Rheinufers biete sich ausserdem die Chance zu einer ökologischen Aufwertung. Ziel: Im Uferabschnitt des vorliegenden Projekts den Rhein als Wanderkorridor für Pflanzen und Tiere zu verbessern. Die Uferböschungen werden so gestaltet, dass sie einer vielfältigen Tierwelt als Lebensraum dienen können und die standortgerechte Ufervegetation gedeihen kann. Die Vorkommen des Bibers im Elsass, am Hochrhein und an der Ergolz sollen über den Rhein vernetzt werden.

Als Voraussetzung für die Realisierung der Rheinuferpromenade muss der Hafen St. Johann von Gebäuden, Infrastrukturanlagen und Bodenverunreinigungen geräumt werden. Zudem müssen die archäologisch relevanten Flächen der ehemaligen Keltensiedlung, die durch die Baumassnahmen tangiert werden, von der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt untersucht werden.

Der Beginn des Hafenrückbaus und der Bodensanierung war für Mitte Januar 2010 geplant. Aufgrund eines Rekurses gegen die Vergabe der Baumeisterarbeiten von einem der mitbewerbenden Unternehmer sind die Bauarbeiten jedoch seither ausgesetzt. Das Basler Verwaltungsgericht wies den Rekurs kürzlich ab. In der Zwischenzeit werden Vorarbeiten wie die PCB- und Asbestsanierung der Gebäude durchgeführt und die archäologischen Grabungen weiter vorangetrieben. Diese Arbeiten sind nicht Gegenstand des Rekursverfahrens.



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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