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Von Romé zu Romé – aus der Duftwelt gebrannter Mandeln

Basel, 3. November 2015

Die Basler Herbstmesse kommt und geht. Wie sie ein unauslöschlicher Fixpunkt im Jahreskalender ist, gehören auch viele Stände der Marktfahrer zu den Konstanten an der Mäss. An der Nordwestfront des Münsters steht traditionell der prächtige grosse Verkaufswagen mit seinen 1'700 Glühbirnen der "Confisierie Romé", die in dritter Generation seit gegen siebzig Jahren Süsswaren aller Art anbietet.

Knöpfel alias Romé

Als OnlineReports den früheren Besitzer Ende Oktober 2004 interviewte, stellte er sich als "Rolf Romé" vor. Doch er hiess nicht Romé, er hiess Rolf Knöpfel. Romé wurde zur Erkennungsmarke aus einem ganz einfachen Grund. Sein Vorgänger und Firmengründer hiess mit Vornamen Roman, woraus die welschen Kunden und Geschäftspartner kurzerhand "Romé" machten.

Rolf Knöpfel, der bei Roman arbeitete, übernahm später das Geschäft, bis er 2006 im Alter von 57 Jahren unerwartet starb. Ein Foto im Verkaufsstand (Bild links) widmet ihm ein Andenken. Da drehte sich das Personen-Karussell auf gleiche Weise. David Paustian (34, Bild oben), der bei Knöpfel erst an Wochenenden aushalf, später fest angestellt war und dabei das Handwerk lernte, sprang sofort ein und führte die Reise-Confiserie lückenlos weiter.

Das beste Magenbrot-Wetter

Jetzt ist der gebürtige Deutsche, der in der Nähe von Zürich und gelegentlich auch im Wohnwagen lebt, mit seiner Einzelfirma schon im zehnten Jahr in eigener Verantwortung unterwegs.

Im aargauischen Brugg betreibt er eine eigene Backstube und ein Lager für seine mobilen Verkaufsstände. Dort produziert er – "als Einziger in der Schweiz", wie er stolz bemerkt – Türkischen Honig, Rahmdääfeli, zwanzig Sorten gebrannte Mandeln und Nüsse, Nougat, Kokosmakronen und Marzipan-Kartoffeln, die an Messen verkauft werden, und die er auch an Zirkusse liefert. Das handgemachte Magenbrot, das er an der Basler Mäss im Tonnenbereich absetzt, bezieht er von der Firma Steiner in Wollerau.

Wie gut er und seine beiden Aushilfs-Mitarbeiterinnen verkaufen, ist laut David Paustian stark vom Wetter abhängig. Dieses Jahr seien die Verhältnisse "perfekt", sagt er. Tagsüber Sonne, was die Leute auf die Strassen treibt, gegen Abend eher kühl, was die Lust auf warme Mandeln weckt. "Kühl und etwas Sonne ist das beste Magenbrot-Wetter. Kommt dazu: Der Basler Kunde ist ein treuer Kunde", betont der Süsswarenverkäufer, der selbst "kein Süsser" ist, wie er sagt, und seine Delikatessen selbst nicht isst, sondern nur "versucht".

In 25 Gemeinden unterwegs

Durch rund 25 Schweizer Gemeinden zieht er unter dem Jahr, vom Zürcher Knabenschiessen über die Basler Mäss bis nach Reinach AG, St. Gallen und "alle Plätze am Zürichsee" – gelegentlich an drei Orten gleichzeitig. Vom Januar bis März und im Juli ruht das Reise-Geschäft, dann ist Aufräumen und Reparieren angesagt. In Basel profitieren "Familienpass"-Inhaber von einer Zehn Prozent-Vergünstigung.

Obschon er "immer dran" ist, liebt David Paustian seinen Beruf. Viel Zeit für seine Partnerin und ihren gemeinsamen fünfjährigen Sohn, die in der Nähe von Singen wohnen, bleibt allerdings nicht. Einmal, als er mit seiner Partnerin im Tessin in den Ferien war, kam eine Bestellung rein – und flugs fuhr er kurzfristig zurück in seine Backstube. Geschäft ist Geschäft. Während der Basler "Mäss" werden 16 Tage mit 14 Stunden-Pensum durchgearbeitet.

Nach unserem Interview bleibt im Raum ein Duft gebrannter Mandeln zurück – das Parfüm der Reise-Confiserie "Romé".




Weiterführende Links:
- "Mäss"-Beginn: "Kälte wäre besser für's Geschäft"


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Wer bildet was oder wen?

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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