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75'000 Franken für grösseres Grossrätinnen-WCBasel, 20. April 2004Die sanitärische Gleichbehandlung der Basler Abgeordneten rückt einen grossen Schritt näher: Die Basler Regierung - bestehend aus einem weiblichen und sechs männlichen Mitgliedern - hat an ihrer heutigen Sitzung auf Antrag von Baudirektorin Barbara Schneider beschlossen, die äusserst mickrige Damen-Toilette neben dem Grossratssaal im Rathaus mit einem Aufwand von 75'000 Franken zu vergrössern - und gleichzeitig den Herren-Entsorgungssaal zu verkleinern. Diesem weisen Entschluss der Exekutive war zu Jahresbeginn ein erbitterter Streit im Grossen Rat voraus gegegangen. Während die Herren - und vor allem auch die Damen - Grossräte und Grossrätinnen zu Jahresbeginn ein Budgetpostulat der grünen Brigitta Gerber in Höhe von 100'000 Franken klar ablehnten, stellt jetzt die Regierung die Relationen der Vernunft wieder her. Mit der Sanierung mildert die Regierung auch ein haftpflichtrechtliches Problem: Das im Vergleich zur generösen Männer-Toilette sicherheitspolitisch bedenkliche Damen-Klosett ist so eng, dass bei Vorbereitungshandlungen Verletzungsgefahr besteht. Wie delikat das Thema ist, zeigte das Wiehern des Amtsschimmel bei unseren aktuellen Recherchen. Der laut Communiqué für "Auskunft" zuständige Christoph Wolf, Leiter Rechnungswesen / Controlling im Baudepartement, wusste anfänglich keine Auskunft und verwies OnlineReports weiter an Bauverwalter Walter Anklin. Der wiederum wehrte sich mit Händen und Füssen gegen Latrinen-Informationen: "Oh, da darf ich keine Auskunft geben." So wollten wir eben unsere tiefgründigen Nachforschungen ernüchtert abbrechen, als uns Herr Wolf doch noch eine substanzielle Klärung nachspülte: Neu wird es zwei Damen-WC mit Lavabo, zwei Herren-WC und eine Pissoir mit Lavabo sowie ein Invaliden-WC mit Lavabo geben. Und nun Fenster auf! Weiterführende Links: |
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