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Protest gegen Verzicht auf gedruckten TNW-Fahrplan

Binningen, 15. Dezember 2017

Protest von "Pro Bahn Nordwestschweiz" gegen den Verzicht  des Tarifverbunds Nordwestschweiz (TNW) auf den gedruckten Fahrplan. Die Interessens-Organisation für den öffentlichen Verkehr fordert "die möglichst rasche Wiedereinführung gedruckter TNW-Fahrpläne". Mit einer Umfrage könne vorgängig die tatsächlich benötigte Auflage approximativ erkundet werden, um unnötige Überschüsse zu vermeiden.

Auf Beginn der Fahrplan-Periode 2018, gültig ab 9./10. Dezember 2017, werden vom TNW keine Fahrpläne mehr gedruckt abgegeben, wie sie bisher an den Schaltern der BVB, BLT, SBB und weiteren Abgabestellen gratis bezogen werden konnten.

"Pro Bahn" erinnert daran, dass nicht alle Menschen über ein Smartphone verfügen, und dass gedruckte Fahrpläne "in manchen Situationen praktischer, übersichtlicher und unabhängig von technischen Bedingungen stets einsehbar" seien. Auch sei der Zugang zum Mobilfunknetz im TNW-Bereich nicht überall und jederzeit gewährleistet. Im Funkloch oder bei Störungen nütze die beste Fahrplan-App nichts. Der Zwang zur Fahrplan-App führe die Menschen "zunehmend in die Abhängigkeit von digitalen Serviceanbietern".



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"Senioren werden immer mehr diskriminiert"

Der TNW muss ja den gedruckten Fahrplan nicht gleich an alle Haushaltungen verteilen. Da würden sicher x Exemplare ins Altpapier wandern. Aber einmal mehr denken die Schreibtisch-Strategen nicht an die Leute, die kein Smartphone oder keinen PC besitzen. Und dies sind vermutlich ältere Leute (nicht nur). Ich sage es rundum heraus: Die Senioren werden immer mehr diskriminiert resp. dazu gezwungen – ob sie das wollen oder nicht – sich zu digitalisieren. Und das ist schlicht und einfach diskriminierend und rücksichtslos.

So wollen die Grossverteiler, dass wir beim Einkaufen unsere Waren einscannen, damit sie à la longue Kassen-Personal einsparen können. Die SBB schliesst Schalter und zwingt die Reisenden an den Automaten oder dazu, ihr Billet via PC oder Smartphone zu kaufen. Die Basellandschaftliche Kantonalbank verautomatisiert Filialen, in denen der Kunde keine Schaltergeschäfte mehr abwickeln kann. Und die liebe Post, ja das kennen wir auch. Dafür können wir beim VOLG von 6 bis 21 Uhr sogenannte Postgeschäfte abwickeln und haben damit den Vorteil der langen Öffnungszeiten. Der Rest ist aber Münz, wie man so schön sagt.

Also, liebe Schreibtischtäter, macht ruhig weiter so, die heutigen Senioren werden ja eines Tages auch aussterben. Das Problem ist dann nur das, dass ihr auch mal Senioren werdet und euch mit neuen digitalen Problemen auseinandersetzen müsst. Geschieht euch recht!


Walter Kern, Füllinsdorf




"Eine totale Frechheit"

Ich bin total entsetzt, dass sie den Fahrplan gestrichen habe. Nein, ich werde deswegen sicher kein neues Natel kaufen. Es ist einfach allen älteren Menschen (es gibt auch jüngere als ich ohne Apps. etc!) gegenüber eine totale Frechheit. Da vor allem wir Älteren OeV-Benutzer sind, muss ich annehmen, dass sie uns am liebsten nicht mehr als Kunden hätten. Es ist nur schade, dass wir keine Alternative zur BVB haben. Sonst würde ich nie mehr in ein Trämli einsteigen.

Ich hoffe nur, dass sie den Druck des Fahrplans sehr schnell nachholen. Dafür im Voraus danke!


Brigitte Rippstein, Jahrgang 1945, Pratteln




"Es geht auch anders"

Vielen Dank für die Meldung zum Abbau einer weiteren öV-Dienstleistung. Dass es anders geht, zeigt dieser Bericht aus dem Kanton Glarus: www.glarus24.ch/Glarus.glarus+M5d4ec5b63d0.0.html


Jürg Tschopp, Basel




"Ohne Smartphone aufgeschmissen"

Der Tarifverbund Nordwestschweiz hat beim Aufbau des öffentlichen Verkehrs seit den 80er Jahren eine Vorreiterrolle gespielt. Die Spitzen der BLT und BVB haben in enger Zusammenarbeit mit den SBB, PostAuto Region Nordwestschweiz und AAGL ein filigranes Netz mit einheitlicher Tarifierung aufgebaut. Der Regio Fahrplan fasst das gesamte Angebot mit Linien- und Zonenplänen transparent zusammen.

Wer in der Nordwestschweiz zur Arbeit fährt, wer Familienangehörige besucht, wer hier wandert und – natürlich in der vierten Primarschulklasse – eine Lektion in Fahrplanlesen vermittelt bekommen hat, ist bis letzten Samstag bestens orientiert und dokumentiert worden. Und nun musste ich vom Kundenberater des Bahnhofs Sissach erfahren, dass dieses geniale "Zahlenkunstwerk" nicht mehr herausgegeben werde.

"Ich möge doch den alten Fahrplan aufbewahren." Und schon klappt die Bus-Anbindung von "Reinach Vogesenstrasse" über Dornach Bahnhof an die S3 nach Basel SBB-Olten nicht mehr! Wer Zusammenhänge liebt, ist ohne Smartphone aufgeschmissen! Beginnt nun der Leistungsabbau im öffentlichen Verkehr digital?


Werner Strüby, Jahrgang 1945, Reinach




"Stalinistische Planwirtschaft"

Der galoppierende Abbau von Aufgaben des Service public unserer Transportunternehmen, natürlich angetrieben von sparhysterischen Ökonomen in Politik und Verwaltung, hat weitere Opfer gefordert. Auch im Postautokurs 100 Gelterkinden-Rheinfelden – immerhin einer Paradestrecke von Postauto Nordschweiz – suche ich vergebens nach der überaus beliebten A6-Regionalbroschüre, hier die Ausgabe "Oberes Baselbiet/Unteres Fricktal". Dafür steckt ein höhnischer Flyer mit der Ankündigung "Alle Ihre Infos für Fahrpläne" im Display. Und innen: lauter Web-Adressen und Links ...

Den Tod des in der ganzen Schweiz beliebten dreibändigen Kursbuchs mussten wir schon früher verdauen, und da geschah beinahe ein kleines Wunder: Die Wiederauferstehung in einbändiger Version für Bahnen, Bergbahnen und Schiffskurse wurde durch eine beispielhafte Zusammenarbeit von VCS, Pro Bahn Schweiz und IG öffentlicher Verkehr (IGöV) realisiert – ein dickes Dankeschön und Bravo!

Wer jahrzehntelang mit solchen analogen Verzeichnissen gearbeitet hatte, weiss um die zynische Schnoddrigkeit der Online-Strategen: Nirgends auf diesen ultramodernen Portalen finden sich derart viele wertvolle Detailinformationen wie in den Printausgaben. Beim Nachdenken über diese unselige Entwicklung wird mir die Manipulierbarkeit der ÖV-Kundinnen und -Kunden bewusst: In diesen Online-Produkten wird den Benutzern nur das vermittelt, was das Unternehmen will, also keine Spur von selber herausfinden und denken.

Für mich ist das stalinistische Planwirtschaft.


Ueli Pfister, Gelterkinden



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).