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CL-Tickets ausverkauft: FCB prüft Übertragung auf Grossleinwand

Basel, 9. September 2002

Nur anderthalb Stunden nach Eröffnung des freien Vorververkaufs waren heute Montag um 9.30 Uhr alle drei Champions-League-Heimspiele des FC Basel gegen Spartak Moskau, den CF Valencia und den FC Liverpool ausverkauft. Am 7. September war schon das Kontingent von 16'000 Dreier-Ticketpakete für die Jahreskarten-Inhaber vergriffen. Der FC Basel ist sich bewusst, dass er bei weitem nicht alle Kartenwünsche abdecken konnte und prüft derzeit deshalb die Möglichkeiten und Bedürfnisse von Grossleinwand-Direktübertragungen an geeigneten Orten. Zudem bittet der FCB "höflich um Kenntnisnahme" (so das Communiqué), "dass weitere Ticketanfragen an die Geschäftsstelle oder die übrigen Vorverkaufsstellen zwecklos sind".



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"Eigene Fans verarscht"

Wenn ich höre, was alles so abgeht, dann wirds mir übel! Ich habe in meinem Beruf auch sehr viel mir Organisieren zu tun. Wenn ich aber so arbeiten würde, hätte ich bald keinen Job mehr. Es kann ja nicht sein, dass man die eigenen guten Fans so verarscht.


René Meier, Lausen




"Billet it be"

Roche soll doch mit dem FCB fusionieren! Oder doch lieber à la Beatles: "Billet it be"?


Dieter Stumpf, Dipl. Paradoxikologe, Basel




"ticketvorverkauf stümperhaft"

wenn der fcb höflichst bittet, keine billetanfragen zustellen, dann möchte ich ebenfalls höflich festhalten: wenn über 70 menschen schon morgens um 1.30 uhr am bivoba-container campieren, dies so etwa um 5.50 uhr schon über 500 sind, was hat man sich dann überlegt, plötzlich einen einsamen securitasmann vor die türe zu stellen mit nümmerlis und zwar über 500!!!! die ganze meute, welche erst viel später kam, überrannte uns, die wir unser hab und gut nur unvollständig retten konnten, und veranstalteten ein chaos. ich, die etwa als 75. da war, hatte losnummer 236. bei nr. ca 95 war ausverkauft, logisch bei 16 kassen im joggeli und der vernetzung aller verkaufsstellen. sollte der fcb weiterhin auf fairness pochen, dann war das seinerseits nicht fair und für einen fussballklub, welcher in der obersten europäischen liga spielen will, stümperhaft.


elfie walter, basel




"Frustrierte Fans am Aeschenplatz"

Der Druck, der in diesen Tagen auf der Geschäftsstelle des FCB lastet, ist für schweizerische Verhältnisse gewiss einzigartig in seiner Dimension. Personell aufgestockt, bis zum CEO Roger Hegi, wurde eine Infrastruktur geschaffen, die auch höheren Ansprüchen, sprich Anschluss an den europäischen Spitzenfussball, genügen sollte. Wann konnte jemals ein Schweizer Fussball-Club drei Spiele en bloc problemlos bis zum letzten Platz verkaufen? Und erst noch bei drei Spielen in der höchsten europäischen Klasse, die allesamt am Fernsehen ausgestrahlt werden?

 

Und dennoch sind Fehler passiert, die einer professionellen Administration unwürdig sind. Das Chaos begann letzte Woche, als den Jahreskartenbesitzern prioriär die Gelegenheit geboten wurde, ihre 3 x 1 Tickets für die Heimspiele des FC Basel in den CL-Gruppenspielen zu beziehen. Durch UEFA-Kontingente musste man den Funktionären Plätze abgeben, welche normalerweise auch durch Jahreskarten-Inhaber besetzt sind. Wohl meinte man beim FCB beim Ticketing-Konzept vorerst, wenn jeder 'seinen' Platz erhalten würde für die Champions League-Spiele, konsequenterweise eine Aufzeichnung der Saisonkarten im System unnötig sei. Schnell aber merkten viele Fans, die am ersten Tag bis zu acht Stunden vor den Kassahäuschen Schlange standen, dass das offenbar kaum instruierte Verkaufspersonal die Nummer der Saisonkarten nicht notierte im PC (später teilweise auf Notizzettelchen die Namen der Kartenbesitzer aufschrieb). Dies führte dazu, dass viele Fans zwei- und dreimal an anderen Schaltern anstanden, um dort wieder drei Tickets zu erstehen, teilweise sogar am zweiten Tag nochmals.

 

Der offizielle Wortlaut des Pressesprechers, Josef Zindel, löste bei den meisten Zeitzeugen nur Kopfschütteln aus: "Unrechtmässige Doppelverkäufe blieben dank der genauen Kontrollen praktisch aus, so dass am Montag, den 9. September 2002, noch rund 10'000 Dreier-Pakete in den freien Verkauf gelangen werden." Der FCB ging gemäss seiner Version von 16'000 verkauften Tickets an Saisoninhaber aus. Da heute Montag bereits um 9.30 Uhr die restlichen Eintrittsbillets im offenen Verkauf weg waren, stellt sich die Frage, ob es wirklich deren 10'000 waren, oder nicht vielmehr 2'500, wie in den Internet-Foren des FCB vermutet.

 

Hat der FCB Mühe, Fehler einzuräumen? Weshalb wurden im Vorfeld des Ticket-Verkaufs nicht Clubs kontaktiert, die grosse Erfahrung in diesen Bereich vorweisen können? Beim Gruppengegner des FCB, dem englischen Vertreter FC Liverpool steht sogar auf dessen Internet-Site, dass gewisse Plätze an UEFA-Funktionäre vergeben werden müssen, auch dort kommen die Abonnenten zuerst an die CL-Tickets, also business as usual.

 

Von all diesem Chaos liesst man in der Basler Zeitung recht wenig. Der Grund scheint auch in der Position von BaZ-Journalist Josef Zindel zu liegen, der gleichzeitig als Kommunikationschef des FCB Basels amtiert, und der offenbar die 'offizielle Version' eines Clubs verbreiten muss, so sehr ihm das auch schwer fallen mag. Das Presse-Monopol in Basel zeigt wieder einmal mehr seine Schattenseiten.

 

Nicht allzusehr dürfte es diejenigen Fans gefreut haben, die teilweise seit Sonntagabend am Aeschenplatz ihre Poleposition verteidigten, um dann festzustellen, wie sich BaZ-Mitarbeiter vor allen anderen in der Warteschlange an den Tickets bedienen konnten.


Karl Linder, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).