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Zürcher Aussteller-Bann: Es war ein Schnellschuss von Verena DienerZürich/Basel, 7. April 2003Als Urheberin der Aussperrung von gegen 400 asiatischen Ausstellern an der Weltmesse für Uhren und Schmuck ("BaselWorld") gilt die Zürcher Gesundheitsdirektorin Verena Diener. Wie sich nun herausstellt, hat die grüne Regierungsrätin in einer offensichtlichen Blitz-Aktion gehandelt. Erst am Montagmorgen letzten Woche habe Diener "von der ganzen Problematik erfahren und realisiert, dass 2'500 Personen aus dem südostasiatischen Raum nach Zürich kommen sollten", so ihr stellvertretender Generalsekretär Martin Brunnschweiler in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger. Darauf habe die Regierungsrätin "sofort reagiert" und sei beim Bundesamt für Gesundheit in Bern "vorstellig" geworden, worauf Bundesrat und Bundesamt das Arbeitsverbot erlassen hätten. Als Grund der für die Messe Schweiz verhehrenden Feuerwehrübung gab Brunnschweiler an: "Unsere Aufgabe ist es nicht, den Veranstaltungskalender sämtlicher Messen zu kontrollieren, sondern die Gesundheit der Zürcher Bevölkerung zu überwachen." Diese Argumentation überzeugt indes auf keine Weise, weil es keinesfalls um "sämtliche Messen" geht. Dass die Mega-Messe mit dem Hongkong-Pavillon erstmals in Zürich gastierte, war allgemein bekannt und hätte der Zürcher Gesundheitsdirektion seit Monaten bekannt - und vor allem bewusst - sein müssen. Offensichtlich hat es sich bei der Nicht-Erkennung um ein Versäumnis gehandelt. Zudem scheint die Kommunikation innerhalb der Kantonalzürcher Regierung nicht allzu vorbildlich zu sein: Der am Wochenende nur knapp wiedergewählte Volkswirtschaftsdirektor Ruedi Jeker (FDP), der im Verwaltungsrat der Messe Schweiz sitzt, hat seine Kollegin offensichtlich weder spezifisch informiert noch sie von ihrer Blitz-Aktion abhalten können. |
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