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Baselbieter Regierung will U-Abo-Subventionen streichen

Liestal, 3. Juli 2015

Kommenden Mittwoch – typischerweise in der ersten Sommerferien-Woche – will die Baselbieter Regierung ihr Sparpaket präsentieren, um den Finanzhaushalt wieder ins Lot zu bringen. Eine der Massnahmen, die die Gesamtregierung vorschlagen will, ist offenbar die Streichung der Subventionen für das Umweltschutz-Abonnement des Tarifverbunds Nordwestschweiz (TNW), wie die "Basellandschaftliche Zeitung" heute Freitag berichtet. Damit könnte der Staats-Etat um 25 Millionen Franken entlastet werden. Laut dem Bericht haben die Baselbieter SP und die Grünen dagegen bereits Widerstand angekündigt, falls die Regierung diese Spar-Massnahme vorschlagen wird.



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"Nicht die ganze Wessels-Aussage zitiert"

Leider hat Sabina Droll aus Seltisberg (bewusst oder unbewusst) nicht die ganze Aussage von Herrn Wessels zitiert, und zwar eine wichtige: "Er hält es politisch für sehr unwahrscheinlich, dass die U-Abo-Subventionen in Basel gestrichen werden." Diese Aussage wurde schon viel früher im Jahre 2011 gemacht, liebe Frau Droll, und seither wurde diesbezüglich in Basel keine Subventionen gestrichen. Im Gegensatz zu BL-Regierungsrätin Frau Pegoraro von der FDP, die nun im 2015 die BL-Subventionen streichen will, also sehr aktuell.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Subventions-Streichung ist Rückschritt"

"Es geht darum, das U-Abo zukunftsfähig weiterzuentwickeln", rechtfertigt der Basler Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels die allfällige Streichung der Subvention. Auf diese Weiterentwicklung kann ich ganz und gar verzichten. Sie ist ein Rückschritt. Seit der Einführung des U-Abos im Jahre 1984 haben wir stets eine Preiserhöhung erfahren und dementsprechend unser privates Budget anpassen müssen.

Seit 30 Jahre bin ich mit den öV unterwegs und weiss wovon ich spreche. Bei der Streichung der Subventionen würden jetzt Herr und Frau Schweizer für die Zugfahrten in 2. Klassewagen jährlich über 1'200 Franken bezahlen. Notabene gratis dazu schmutzige Sitzpolster, ungezogene junge Menschen, die schon morgens in den Arbeiterzügen rücksichtlos derart laut Musik über ihr Smartphone hören, dass der Adrenalinspiegel des Mitreisenden schon vor Arbeitsbeginn angsteigt. Abends dann gibts gratis Käse von den Stinkfüssen, die dem Vis-à-vis auf dem Sitzpolster serviert werden, Geschmack von Döner, tropfendem Kebab und Ketchup verschmierten Hamburgern garniert mit bröselnder Wähe die gierig schmatzend in sich hineingestopft und mit Bier heruntergespült werden.

Mein Vorschlag: Preiserhöhung für alle Jugendlichen. Keiner Generation ging es finanziell nämlich so gut wie den Jungen heute.


Sabina Droll, Seltisberg




"Bürgerliche Qualitäten"

Das sind nun die so genannten "bürgerlichen Qualitäten", die gewisse Kommentatoren hier öfters lauthals preisen.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Subventon für Kanton ein Gewinn"

Wie Pius Marrer schon schreibt: Das U-Abo ist und bleibt ein genialer Wurf. Die 25 Franken "Subvention" pro Einwohner kommen ja genialerweise dadurch wieder herein, dass jeder Steuerzahler seither nur noch den Preis für ein U-Abo als Steuerabzug für die Arbeitsweg-Kosten geltend machen kann, auch wenn er mit dem Auto zur Arbeit fährt. Und damit wird sein steuerbares Einkommen und der Steuerbetrag erhöht. Die Wohn- Kantone und -Gemeinden bekommen so mehr zurück, als sie ursprünglich als "Subvention" eingesetzt hatten.

Streicht man in Baselland nun diese vermeintliche "Subvention", verringert man vielleicht die Ausgaben im Staats-Etat um 25 Millionen, verliert aber bei den Steuereinnahmen einen höheren Betrag, der ob der krampfhaften Sparerei vermutlich vergessen ging. Das wäre mehr als ein Eigengoal.

Sollte man da nicht sogar einmal ausrechnen, wie es aussähe, wenn die "Subvention" auf 40 oder 50 Franken oder mehr erhöht würde? Vielleicht wäre dann der Gewinn oder "negative Fehlbetrag" noch grösser. Falls das U-Abo sogar zu 100 Prozent subventioniert würde, gäbe es daraus nicht etwa ein Gratistram, sondern ein Gratis U-Abo für alle Bewohner. Durch den ganz wegfallenden Arbeitsweg-Abzug finanziert. Und Schwarzfahrer gäbe es dann auch kaum mehr. Ob es dann noch unterschiedliche Subventionsansätze oder gar Tarifzonen bräuchte.


Peter Ensner, Basel




"Ein klassisches politisches Eigengoal"

Ohne U-Abo hätten wir in der Nordwestschweiz heute ein Verkehrschaos par excellence. Erfunden wurde das U-Abo übrigens nicht von Linken und Grünen, sondern vom damaligen (1983) Delegierten des BLT-Verwaltungsrates Paul Messmer und vom seinerzeitigen BVB-Vizedirektor Christoph Stutz (beide CVP). Die Idee der Beiden wurde im Kanton Basel-Landschaft von Regierungsrat Paul Nyffeler (FDP) und im Kanton Basel-Stadt von Regierungsrat Edmund Wyss (DSP) gutgeheissen und durchgesetzt. Die Erfolgs-Story des U-Abos jetzt abbrechen zu wollen, ist für die "möchte gern U-Abo-Killer" ein klassisches politisches Eigengoal. Man bedenke auch, dass BS für seine U-Abonnentinnen, die mehrheitlich nur in BS verkehren, gleich viel bezahlt wie BL (Kanton und Gemeinde) für seine U-Abonnenten aus Gelterkinden oder Grellingen mit Arbeitsplatz in Basel.


Pius Marrer, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).