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Basler Polizisten töten Autodieb mit KopfschussBasel, 24. August 2001Was ist in die beiden Basler Polizisten gefahren, die am Donnerstagabend im schweizerisch-elsässischen Grenzgebiet einen 28-jährigen Autodieb erschossen haben? Nach Angaben der "SonntagsZeitung" hatten die beiden Pistoleros 18 Schüsse auf den Flüchtenden abgegeben und ihn dabei mindestens mit einer Kugel in den Kopf geschossen. Wie durch ein Wunder blieben seine Freundin und das gemeinsame zwei Monate alte Baby, die ebenfalls im Fluchtauto sassen, unverletzt. Die Frau steht aber unter schwerem Schock. Laut dem Basler Staatsanwalts-Sprecher Markus Melzl waren am Fluchtfahrzeug Front- und Heckscheibe zertrümmert, auch seien zahlreiche Einschusslöcher erkennbar gewesen. Es gibt dagegen bisher keine Spuren, die auf eine Bewaffnung des Getöteten hindeuten. Da der Tatort ein paar wenige Meter von der Schweizer Grenze entfernt auf französischem Hoheitsgebiet liegt, haben die französischen Polizei- und Strafverfolgungsbehörden die Abklärungen und Ermittlungen aufgenommen. Sämtliche Zuständigkeiten liegen bei der französischen Staatsanwaltschaft in Mulhouse. "Vorsätzliche Tötung" wird den Polizisten vorgeworfen, was in Frankreich mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft wird. - Am Donnerstagabend, kurz vor 23.30 Uhr, hatte ein Passant der Basler Polizei gemeldet, dass in der Hüningerstrasse ein parkiertes Auto aufgebrochen würde. Eine dreiköpfige Alarmpikettmannschaft der Kantonspolizei war sehr schnell an Ort und Stelle, wobei es dem Autodieb dennoch gelang, das Fahrzeug in Gang zu setzen und fortzufahren. Die Polizeipatrouille nahm die Verfolgung des flüchtenden Fahrzeuges auf. Der Fahrer fuhr im Endbereich der Hegenheimerstrasse in die weitläufige und von Strassen durchzogene Schrebergartenanlage. Dort wurde das Fluchtauto eingeholt. Nach einem Schusswaffeneinsatz der Polizei kam der gestohlene Wagen in einem Graben zum Stillstand. Der Autodieb, ein schweizerisch-französischer Doppelbürger aus Blotzheim, kam dabei ums Leben. Melzl zu OnlineReports: "Wir wissen nicht, weshalb geschossen wurde." - Gegenüber dem Regionaljournal Basel von Schweizer Radio DRS sagte Polizei-Sprecher Klaus Mannhart am Sonntag, die beiden schiessenden Polizisten würden weiter beschäftigt, "wie wenn nichts geschehen wäre". Weiterführende Links: |
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