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Das Stadtcasino rückt näher an die Barfüsserkirche

Das Architekurbüro Herzog & de Meuron verbindet sein Vorprojekt für die Sanierung von Musiksaal und Stadtcasino mit Ideen für die Neugestaltung des Basler Barfüsserplatzes.
Basel, 23. Mai 2014

Architekt Jacques Herzog nimmt wie gewohnt kein Blatt vor den Mund: "Verknorzt, spiessig, lächerliche Bastelarbeit." Mit diesen kräftigen Ausdrücken wird im Projektbeschrieb des Architekturbüros Herzog & de Meuron der jetzige Zustand auf der Rückseite von Stadtcasino und Musiksaal bedacht. Die Casino-Gesellschaft, Eigentümerin des Komplexes, stellte heute Freitag das Vorprojekt vor, das sich aus einer früher publizierten Potenzialstudie von Herzog & de Meuron entwickelt hat.

Näher zur Barfüsserkirche

Gemäss den Vorstellungen der Projektverfasser soll die geschmähte und tatsächlich unansehnliche Rückseite wieder mehr zur Vorderseite werden. Die Repräsentationsfront des Musiksaals (Architekt J. J. Stehlin, 1876) wird sich zwar auch in Zukunft am Steinenberg befinden, doch die Eingänge werden auf die Seite und an den Barfüsserplatz verlegt.

Das Musiksaalgebäude wird vom Stadtcasino (1939) abgetrennt, so dass eine Gasse zum Barfüsserplatz (Bild links) entsteht. Sodann soll es im bestehenden klassizistischen Stil massiv in Richtung Barfüsserkirche erweitert werden, nachdem die Denkmalpflege ihren Widerstand gegen eine engere Nachbarschaft der beiden Gebäude aufgegeben hat. Durch die Volumenvergrösserung entsteht Platz für das Zuschauerfoyer, eine Bar, Service- und Künstlerräume. Vor allem letztere sind im jetzigen Zustand beengt und nicht mehr lange zumutbar.

Trambauten stehen im Weg

Herzog & de Meuron verzichten somit für einmal auf eine moderne Architektursprache und ordnen sich den historischen und städtebaulichen Gegebenheiten unter. Sie verbinden ihre Vorschläge aber mit übergeordneten Überlegungen. Erstens soll das berühme Basler Musikleben (mit Konzertsälen, Musikakademie, Instrumentensammlung) in der Innerstadt konzentriert bleiben.

Zweitens sollte der 1979 letztmals erneuerte Barfüsserplatz eine grundlegende Überarbeitung erfahren. "Das Tramhäuschen versperrt den ganzen Platz", sagt Jacques Herzog. Er würde es gerne abbrechen lassen und seine Funktionen (Kiosk, Billettverkauf etc.) an die Streitgasse verschieben. Damit würde die tiefer gelegene Ebene des Barfüsserplatzes mit ihrer schönen Häuserfront besser in Erscheinung treten. Gewinnen könnte der Platz auch durch eine parzielle Freilegung des Birsig und eine Brunnenanlage.


Bis 2023 müssen der Barfüsserplatz und die Tramhaltestelle wegen des Behindertengleichstellungs-Gesetzes sowieso saniert werden, war von Marc Février vom Bau- und Verkehrsdepartement zu erfahren. Nicht behindertentauglich sind auch die Treppen am oberen Rand des Platzes – vor allem nicht, wenn die Eingänge zu den Konzertsälen auf die Platzseite zu liegen kommen.

Konzerte im Musical-Theater

Die Casinogesellschaft unter ihrem Präsidenten Christoph B. Gloor beziffert die Kosten auf 77,5 Millionen Franken, von denen sie zusammen mit privaten Spendern 51 Prozent übernehmen will. Gemäss einer Zusage der Regierung soll sich der Kanton mit maximal 49 Prozent – bei einem Kostendach von 38 Millionen Franken – daran beteiligen. Die Umbauarbeiten sollen von 2016 bis 2019 dauern. Im Unterschied zum 2007 an der Urne gescheiterten Neubauprojekt (Architektin Zaha Hadid) wird das Casinogebäude von 1939 ausgespart. Die Restaurants sind überdies bis 2027 an die Firma Gastrag vermietet. Als Ersatzstandort für die Konzerte während der Bauzeit  wird das Musical-Theater am Riehenring dienen. Der Vertragsabschluss stehe kurz bevor, erklärte Gloor.




Weiterführende Links:
- Regierung zu Beitrag an Stadtcasino-Sanierung bereit


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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