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Ende 2018: Stromkonzern zieht "Fessenheim" den Stecker

Fessenheim/Paris, 11. Dezember 2017

Am 8. Dezember, versteckt auf einer Internetseite für Stromwirtschaftler, bestätigt der französische Stromkonzern EDF erstmals ein Abschalt-Datum für die Atommeiler in Fessenheim. Demnach sollen die Pannenmeiler I und II per Ende Dezember 2018 vom Netz genommen und durch den AKW-Neubau in Flamanville (Normandie) ersetzt werden, dessen Inbetriebnahme vorbereitet und das behördliche OK für Ende 2018 erwartet werde, wie EDF schreibt.

Ankündigung ohne Folgen

Bereits vor und nach seiner Wahl 2012 hatte der damalige französische Staatspräsident François Hollande das Ende der seit 1977 betriebenen Anlagen ankündigt. Dies war eine Konzession Hollandes an seine grüne, atomkritische Wählerschaft, ohne dass der Ankündigung bisher Taten gefolgt wären. In den letzten Wochen verdichtete sich von politischer Seite in Frankreich und Deutschland jedoch die Nachricht, dass die Tage für Fessenheim tatsächlich gezählt sein könnten.

Neu ist die Tonalität der jüngsten französischen Mitteilungen, in denen EDF seiner Kundschaft das baldige Liefer-Ende des Fessenheimer Atomstroms in Aussicht stellt und damit seine Produktion gleichsam aus dem Katalog nimmt.

Die Freude des Freiburger Regierungspräsidiums

Schon vor zwei Wochen glaubte das Freiburger Regierungspräsidium entsprechende Signale vernommen zu haben. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer liess sich mit den Worten zitieren, sie "freue sich, dass die französische Regierung nun die ersten Umsetzungsschritte für die Schliessung" gehe. Sie äusserte sich nach einer Sitzung der Kommission zur Information und Überwachung CLIS (von Fessenheim) am 30. November und beruft sich auf Ausführungen der französischen Atomaufsichts-Behörde ASN. Schon seit Juni 2016 steht der Fessenheim-Reaktor II wegen technischen Problemen still. Atomkritiker fordern die Abschaltung der technisch unsicheren und erdbebengefährdeten Anlagen.

Die Schweizer Stromwirtschaft Alpiq, Axpo und BKW einigten sich bereits letzten September mit der EDF, auf ihre Bezugsrechte über 15 Prozent der Elektrizitätsproduktion beider Kraftwerksblöcke per Ende 2017 zu verzichten. Über allfällige Entschädigungszahlungen oder Kompensationen bewahrten die Vertragspartner Stillschweigen, obwohl die Schweizer bisher stets eine finanzielle Entschädigung für ihren Fessenheim-Verzicht gefordert hatten.

Gedämpfte Stimmung um Fessenheim

In den betroffenen Gemeinden im Elsass und bei den französischen Gewerkschaften, die sich gegen die Stilllegung wehren, ist dagegen die Stimmung gemäss französischen Medienberichten gedämpft. Bürgermeister wie Gewerkschaftsführer fordern die Regierung auf, für wirtschaftliche Kompensation in ihrer Region zu sorgen.




Weiterführende Links:
- Hollande-Berater: "Fessenheim wird 2017 abgestellt"


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