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Sirenen schrecken Basel auf – es war nur ein Fehlalarm

Basel, 29. Juli 2019

Verunsicherung und sicherlich auch Schrecken heute Montagmorgen in Basel: Ab 9 Uhr heulten im Kanton Sirenen auf. Alle fünf Minuten wiederholte sich der Alarm. Wie nun das Justiz- und Sicherheitsdepartement schreibt, handelte es sich um einen Fehlalarm: "Der als stummer Alarm gedachte wöchentliche Sirenentest ging irrtümlich scharf hinaus." Die automatische Wiederholung eines scharfen Alarms lasse sich nicht stoppen.

Die Kantonspolizei Basel-Stadt entschuldigt sich für diesen Fehlalarm und fügt an: "Wenn ein Sirenenalarm zu hören ist, dann ist dies eine Aufforderung, Radio zu hören oder sich über das Behördenportal Alertswiss (Webseite und App) über den Alarm zu informieren. In solchen Fällen sollten nicht die Einsatzzentralen der Blaulichtorganisationen angerufen werden, da diese für tatsächliche Notrufe handlungsfähig bleiben müssen."



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"Vier Dinge gelernt"

Dank dieses Fehlalarms habe ich immerhin vier Dinge gelernt bzw. erkannt:

1. dass es wöchentlich einen stummen Sirenentest gibt; das wusste ich bis jetzt nicht;
2. dass wir in unserem Büro kein Radio haben;
3. dass der Versuch, am Arbeitsplatz übers Internet Radio zu hören, scheiterte; woran das liegt, weiss ich nicht, aber sowohl über Kopfhörer als auch über Lautsprecher war kein Ton zu hören. Der Lautsprecher war an, und die Kopfhörer waren eingesteckt;
4. dass es ratsam ist, im Falle eines echten Alarms zuhause zu sein.


Gaby Burgermeister, Basel




"Alertswiss-App meldete zuverlässig"

Die ganze Aufregung müsste nicht sein, wenn man die entsprechende App (Alertswiss) auf dem Handy installiert hat. Nachdem ja heute alle für irgendwelchen "Guggus" eine App auf dem Smartphone haben, ist diese eine mehr wohl kein Problem. Ich erhielt zwei Minuten vor dem Fehl-Alarm eine Push-Meldung und wusste somit: keine Aufregung, alles in Ordnung! Es ist allerdings schon erschreckend, wie gleichgültig die meisten Leute auf einen solchen Alarm reagieren. Sandoz und Fessenheim lassen grüssen ...


Christiane Widmer, Basel




"Zuerst noch gemütlich der Börsenbericht"

Ja, Herr Petermann, aber erst nach etwa 10 Minuten. Zuerst wurden ganz gemütlich die Nachrichten samt Börsenbericht und Wetter heruntergebetet. Und erst dann kam 4 Mal die Nachricht vom Fehlalarm! Eine solche Eil-Email könnten/müssten die Behörden doch, da es nicht das erste Mal ist, in Peto haben: Aktuelles Datum einsetzen und rauslassen. Aber nein, zuerst Börse und Wetter vorlesen lassen... sehr vertrauenswürdig.


Dieter Stumpf, Basel




"Fehlalarm mindestens vier Mal gemeldet"

Ich hatte Radio SRF1 eingeschaltet. Mindestens vier Mal wurde gemeldet, dass es in Basel einen Alarm gab und es sich um einen Fehlalarm handle.


Arthur Petermann, Basel




"Das ist schon peinlich"

Die Einwände von Daniel Thiriet sind schon bedenkenswert, wohnen wir hier in einer Gegend mit nicht so einem koscheren AKW in Fessenheim. Wenn da wirklich mal was passiert, ist die Gefahr gross, dass die Bevölkerung gleichgültig reagiert. Ist ja doch wieder ein Fehlalarm. Wenn nun die Behörde mitteilt, es sei eine Fehlmanipulation gewesen, ist das schon peinlich, ist doch anzunehmen, dass es ein menschliches Versagen war. Die Aussage das sei halt menschlich, ist in diesem Fall eine peinliche Rechtfertigung.

Da stellt sich schon die Frage, warum ein solcher Alarm nur von einer Person ausgelöst wird und nicht von zwei oder mehreren, da man weiss, dass mehr Augen auch mehr Fehler sehen. Und wenn es doch mehrere Personen waren, sollten diese und zur Sicherheit die ganze Abteilung sofort zur nötigen Schulung aufgeboten werden. Auch die Abläufe einer solcher Übung sollte überdacht werden. Sonst ist die Gefahr eben gross, dass solche Alarme, ob Fehl- oder Akutalarme nicht mehr die Bedeutung haben für das, was sie eigentlich sollten: die Bevölkerung von einer Gefahr zu warnen.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Uns erschreckten die alten Sirenen"

1. Meines Erachtens hätte Entwarnung nicht geschadet. 2. Es waren die alten Sirenen, die uns erschreckten. Wir haben doch seit 2015 neue Alarmsirenen.


Angi Egli-Petignat, Basel




"Ein Kommunikations-Alarm ist fällig"

Dass ich wie wahrscheinlich alle bei dem Lärm auf einen Fehlalarm schloss, sagt viel aus über das Sicherheitsgefühl, das in der Schweiz vorherrscht. Trotzdem: Bei Alarm soll das Radio angestellt werden, was ich auch getan habe, ohne erfahren zu können, dass es sich um einen Fehlalarm handle. Diese Nichtmeldung des Fehlalarms verdoppelt die Dimension der Panne und löst hoffentlich einen Kommunikations-Alarm bei den zuständigen Stellen aus.


Beatrice Alder, Basel




"Was, falls wirklich mal was passiert?"

Ich habe die Montags-Sitzung unserer Firma um 9 Uhr outdoor abgehalten, im Hafen rund 100 Meter Luftlinie zu einer Sirene. Begründung: Alle haben gesagt: "Das ist doch sicher nur ein Fehlalarm!" Und tatsächlich, ein Blick in die Umgebung machte klar: Hier glaubt niemand an einen wirklichen Alarm! Die Bauarbeiter haben weiter gebohrt, die Chauffeure in Ihren LKWs gewartet. Die Velokuriere haben sich gesonnt und die meisten Fenster in unserem unklimatisierten Bürogebäude blieben offen.

Als Generation, die den "kalten Krieg" mit seinen Bedrohungen erlebt hat, frage ich mich schon, wie das heute ist, falls wirklich mal was passiert. Muss ja nicht Kanonenfeuer sein. Aber Schlammlawinen oder AKW. Bis auf einige wenige Prozent in der Bevölkerung, rennt niemand mehr zum Radio und schliesst unterwegs die Fenster. Vielleicht müsste man wirklich den sms-Alarm ins Zentrum rücken oder zumindest als Unterstützung in die Kommunikation einbinden. Gottseidank also nur ein Fehlalarm. Wenigstens diese Tatsache wird innert Minuten auf allen Medien kolportiert.


Daniel Thiriet, Riehen



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).