Werbung

© Fotos by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Münsterplatz-Kastanien ersticken unterirdisch: Sanierung

Beides ist auf dem Kleinen Münsterplatz in Basel nicht zu haben: Schwere Messe-Stände und gesundere Rosskastanien: Die 150-jährigen Bäume leiden schwer unter einem total verdichteten Boden. Jetzt will die Stadtgärtnerei die Wurzeln wieder einmal "sanieren".
Basel, 17. Mai 2019

Auf den ersten Blick lässt das derzeit saftige Grün des Blattwerks an den 35 weissen Rosskastanien nichts Schlimmes erahnen. Wer aber genauer hinschaut, erkennt in den Kronen dürre Äste (kleines Bild unten), die Fachleute der Stadtgärtnerei diagnostizieren auch einen "geringen Triebzuwachs". Grund: Der Boden ist derart verdichtet, dass die Wurzeln nicht mehr genügend Nährstoffe aufnehmen können. Wasser und Sauerstoff dringen kaum noch zu ihnen vor.

Wasser fliesst nicht mehr ab

Sichtbar ist diese Verdichtung nach starken Regenfällen, wenn sich auf dem bekiesten Boden Wasserlachen bilden, die kaum noch abfliessen können. Der Kleine Münsterplatz – so wird der Kastanienhain genannt – war schon immer Austragungsort zahlreicher Veranstaltungen. Früher wurden hier Feste und Tanzveranstaltungen durchgeführt.

Ab 1950 diente der Kleine Münsterplatz zwischenzeitlich als Parkplatz. Heute sind es Fasnacht, Open-Air-Kino, Herbstmesse, Weihnachtsmarkt und weitere Veranstaltungen. Auf- und Abbau der Stände und Infrastruktur sowie die Menschenmengen selbst sorgen für eine Überbelastung des Bodens.

Wachstumsfördernde Organismen sterben ab

Die Stadtgärtnerei plant deshalb Verbesserungsmassnahmen. Ab heute Freitag – im Bild ein Geologietechniker, der die Abfliess-Qualität misst – bis Anfang Juni untersucht sie den Wurzelbereich. Damit die Wurzeln die Nährstoffe aufnehmen können, müssen die Bodenstruktur durchlässig und das Bodenleben aktiv sein.

Durch die schlechte Bodenbelüftung, Wassermangel und die dadurch längeren Trockenphasen sinkt die biologische Bodenaktivität. Insbesondere die wachstumsfördernden Bakterien und Pilze, welche die im Boden enthaltenen Nährstoffe aufbereiten, sterben ab.

Folge: Die Bäume büssen an Wuchskraft ein. Ohne regelmässige Holzbildung und Erneuerung sind sie für Pilzerkrankungen anfälliger. Ein stark verdichteter Boden erholt sich aber nicht von selbst. Darum plant die Stadtgärtnerei jetzt Massnahmen, um den Boden wieder fruchtbar zu machen und gleichzeitig eine ausreichende Tragfähigkeit für die jährlichen Nutzungen zu erreichen. Unter optimalen Bedingungen können Rosskastanien bis 300 Jahre alt werden.

Archäologische Kulturschichten

Zunächst aber möchte die Stadtgärtnerei den Boden analysieren. Denn nebst den sensiblen Wurzelbereichen befinden sich an diesem Ort archäologische Kulturschichten. An vier ausgewählten Orten werden darum von Mitte Mai bis Anfang Juni Bodenproben entnommen und geologische Messungen durchgeführt.

Bei den Grabungen erfasst zugleich ein Baumpflegespezialist die Durchwurzelung und zieht daraus Rückschlüsse zum konkreten Wurzelwachstum. Diese Daten werden zusammen mit den oberirdisch messbaren Parametern und Beobachtungen ausgewertet und dienen als Basis für ein optimales Sanierungskonzept.

"Sanierung" schon vor zehn Jahren

Das Problem ist nicht neu, die beiden untenstehenden Links zeigen: Schon vor genau zehn Jahren kündigte die Stadtgärtnerei eine "Sanierung" an. Die damaligen Massnahmen scheinen indes nicht die gewünschte Wirkung gehabt zu haben.




Weiterführende Links:
- Die grüne Gefahr über den Köpfen der Baslerinnen und Basler
- Fitnesskur für Münsterplatz-Kastanienbäume


 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)

www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung






In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).