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Bauinspektorats-Chef widerspricht Ehepaar Gaugler

Liestal/Lausen, 13. Oktober 2014

Die Bed and Breakfast-Affäre um die Baselbieter Landrats-Präsidentin Daniela Gaugler (SVP) wird immer erbitterter: Jetzt wehrt sich das Baselbieter Bauinspektorat gegen Behauptungen der höchsten Baselbieterin.

Die Lausner Politikerin hatte in einem Communiqué heute Montag festgehalten, sowohl die kantonalen wie die kommunalen Behörden seien über die Vermietungs-Praxis ihres kommerziellen B&B-Angebots vollumfänglich informiert gewesen. Ebenso seien in ihrer Liegenschaft in der Gewerbezone "über die Jahre hinweg insgesamt mehrere Wohnungen bewilligt" worden.

Dieser Aussage widerspricht jetzt Bauinspektor Andreas Weis deutlich. Die Medienmitteilung von Frau Gaugler widerspiegle die Haltung des Ehepaars Gaugler "und diese entspricht nicht jener des Bauinspektorates". Es sei ihr gutes Recht, "ihre Auffassung bei den zuständigen Instanzen überprüfen zu lassen". Weis in seiner Stellungnahme weiter: "Ich lege aber Wert auf die Feststellung, dass wir von der gegenwärtigen Nutzung einzelner Räumlichkeiten erst mit dem laufenden Verfahren Kenntnis erhalten haben."

Das Bauinspektorat hatte Gauglers Wohnungsangebot unter dem Titel "Bed and Breakfast" überprüft und offenbar befunden, dass es nicht zonenrechtskonform ist. Daniela Gaugler dagegen ist der Auffassung, dass ihr Geschäft durch die kantonale Baubewilligungsbehörde bewilligt worden sei.

Die Lausner Politikerin lässt aber Bevölkerung und Landrat weiterhin im Unklaren darüber, was das Bauinspektorat gegenüber ihrem Betrieb konkret verfügt hat: Die politisch breit erhobene Forderung, den Verfügungs-Inhalt auf den Tisch zu legen, bleibt damit weiterhin unerfüllt. Aus der Anrufung der Baurekurskommission und allenfalls weiterer Instanzen kann interpretiert werden, dass die Baselbieter Parlaments-Präsidentin ihren Fall aussitzen oder zumindest über ihr Präsidial-Jahr retten will.




Weiterführende Links:
- Daniela Gaugler will Behörde-Entscheid anfechten
- Daniela Gaugler ist zur Hypothek geworden
- Affäre Gaugler ein Kapitel reicher: Anzeige des Ehemanns
- Fall Gaugler: Bauinspektorat hat entschieden – aber wie?
- Landratspräsidentin Gaugler zur "Medien-Kampagne"
- Landratspräsidentin unter Druck: Brief an Landräte
- Daniela Gaugler: Neue Vorwürfe gegen höchste Baselbieterin
- Landratspräsidentin Daniela Gaugler im Zwielicht


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"Hier geht es um eine Wertediskussion"

Lieber Herr Mohr – Ich habe mich dieses Jahr einmal mehr bemüht, meine Steuererklärung korrekt auszufüllen, denn ich bin durchaus der Meinung, dass unser Staat mir das wert ist. Da interessiert es mich dann aber doch auch, wie sich die Repräsentanten dieses Staates verhalten, auch (und gerade) in verwaltungsrelevanten Fragen. Vielleicht hat Frau Gaugler wirklich etwas Pech, vielleicht wäre alles etwas ruhiger abgelaufen, hätten wir da nicht vorher die Sache mit den Honoraren gehabt, die Regierungsmitglieder einkassiert hatten. Vielleicht spielen auch andere, unangenehme bis unappetitliche Episoden mit – aber auf jeden Fall ist es gerechtfertigt, von einer Landratspräsidentin (und sei es auch nur eine turnusgemäss gewählte Randfigur) ein Quäntchen mehr zu erwarten als von Hans Muster gleich gegenüber. Dadurch, dass sich Frau Gaugler zur Wahl gestellt hat, empfahl sie sich als Vertreterin und Dienerin dieses Staates, Ihres Staates, meines Staates – und ich werde mich nächstes Jahr wieder fragen, ob ich korrekt sein oder nicht einfach auch einmal Fünfe gerade sein lassen soll, wenn es um meine Steuererklärung geht. Wie bitte hätten Sie es denn lieber? Wir stecken hier nicht in einer Persönlichkeits-, sondern in einer Wertdiskussion!


Andreas Loosli, Seltisberg




"Das ist von öffentlichem Interesse"

Sehr geehrter Herr Mohr, hier geht es in erster Linie darum, was für eine Person als oberste Baselbieterin sprich Landratspräsidentin wir Bürger uns eingehandelt haben. Das ist von öffentlichem Interesse und nicht nur das Bett und Frühstück.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Diese Aufmerksamkeit erstaunt etwas"

Die mediale Aufmerksamkeit, die Frau Gaugler dank ihrem Bed and Breakfast erhält, erstaunt den unbedarften Leser etwas. Gibt es in unserer Region nichts wichtigeres als diese doch eher verwaltungsrelevante Geschichte?


Hans F. Mohr, Oberwil




"Kantone wollen sich halt auch immer selber retten"

Es kann aber auch sein, dass Familie Gaugler die Baurekurskommission anruft, weil sie tatsächlich keine klaren Richtlinien oder Antworten erhalten hat. Aus der Mitteilung, dass das Bauinspektorat erst jetzt “von der gegenwertigen Nutzung während diesem laufenden Verfahren Kenntnis erhalten hat”, kann nicht a priori gedeutet werden, dass Fam. Gaugler etwas falsch machte. Kantone wollen sich halt auch immer selber retten! Bin mal gespannt, ob die Öffentlichkeit je die Wahrheit erfahren werden.


Ruedi Basler, Liestal



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).