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© Foto by Christof Wamister, OnlineReports.ch


Zum richtigen Zeitpunkt: Das Buch zur Hochhaus-Debatte

Stadtentwicklung gab es in Basel schon früher – nicht immer auf glückliche Art, wie ein eben erschienenes Buch belegt.
Basel, 28. November 2013

"Basel. gestern – heute – morgen": Der Titel ist vielleicht nicht gerade originell. Aber die Neuerscheinung zur Basler Stadtentwicklung hat es durchaus in sich und regt zum Blättern und Mitdenken an. Die Darstellung umfasst den Zeitraum von 1875 bis zur Gegenwart. Auf Doppelseiten werden wichtige Orte der Stadt in Fotos von damals und heute gezeigt, wobei die Perspektiven nicht immer ganz die gleichen sind und auch viele Modellaufnahmen, Visualisierungen und Fotomontagen zum Einsatz kommen.

Das ist aber nicht ganz zufällig. Denn die Stadt befindet sich in einer Phase der baulichen Erneuerung, die Baudirektor Hans-Peter Wessels im Vorwort mit den Gründerjahren ab 1875 vergleicht.

Zerstörungs-Feldzug oder unvermeidbarer Prozess?

Ein zweischneidiger Vergleich, denn seit diesem Zeitpunkt sind rund siebzig Prozent der historischen Altstadt verschwunden. Das kann man als Zerstörungs-Feldzug sehen oder als unvermeidbaren Prozess, der die Bürger aber verunsichert oder überfordert, wie Wessels einräumt.

In aller Deutlichkeit zeigt sich dies in der Hochhaus-Diskussion, welcher der Hauptautor Roland Zaugg ein eigenes Kapitel widmet. Seine Bilanz fällt einigermassen kritisch aus: Nur mit Ausnahmebewilligungen lasse sich ein bescheidenes Mehr an Fläche realisieren. Das sei aber mit "sozialen Kosten" für die umliegenden Parzellen und den öffentlichen Raum" verbunden: "Windeturbulenzen, Überschattung, Sichtbeschränkung. Mehrverkehr ... Nur selten rechtfertigen städtebauliche Gründe solche Ausnahmen."

Herzog: Theater-Abbruch war ein Fehler

Lesenswert ist auch das Gespräch zwischen dem Basler Denkmalpfleger Daniel Schneller und Architekt Jacques Herzog. Sie sind sich in mehr einig als man vermuten könnte. So stellt Herzog fest: "Das alte Stadttheater hätte man nie abreissen dürfen."

Ein Tipp an die Herausgeber für eine allfällige zweite Auflage: Das Bild mit Soldaten auf der Schützenmatte (Seite 170) stammt nicht von 1945, sondern aus der Zeit von 1914/1918, wie man unschwer an den Uniformen erkennt.

Roland Zaugg/Patrick Marcolli/Michael Martin: "Basel gestern – heute – morgen". Verlag Martin und Schaub, Basel 2013. 240 Seiten, 48 Franken.
Öffentlich: Gesprächsrunde zum Thema mit Wessels, Herzog und Schneller am Freitag 29. November, 17 Uhr, im Lichthof des Baudepartementes, Münsterplatz 11.




Weiterführende Links:
- Regierung bringt Hochhaus-Pläne auf Novartis-Areal
- Claraturm-Abstimmung: Gegenseitige massive Vorwürfe
- Claraturm-Opposition kündigt eine Volksinitiative an
- Claraturm: "Abgerissen werden die Häuser so oder so"
- "Claraturm" erhält breite politische Unterstützung
- Referendum gegen "Claraturm": 3'800 Unterschriften
- Verunglückte Fussgängersteg-Planung bremst Velofahrer (nicht) aus
- Was nur wenige wissen: Beim Münsterhügel redet der Bund mit
- "Eine einzige deutschweizerische Gross-Stadt-Region mit Basel und Zürich"
- Die neue Voltamatte – ein Hauch vom New Yorker Central Park
- Der Zukunfts-Zwist am Maschendrahtzaun
- Stadterneuerung und Wohnraum: "Basel hat kein Verdrängungs-Problem"
- Jetzt gilts ernst mit dem Basler Zonenplan
- Wessels sucht neuen Basler Denkmalpfleger – mit neuem Profil
- Basler Regierung schlägt sich für die "Erlenmatt" in die Bresche
- "Madame Teflons" Werk: Basel als Campus der Citoyens
- "Wir können mit dem Erreichten noch nicht zufrieden sein"


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


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Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).