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Kesseltreiben gegen Jean ZieglerEin heftiger Streit tobt zurzeit in Genf um die morgige Wahl des Schweizer Soziologieprofessors Jean Ziegler (74) in den Beratenden Ausschuss des UNO-Menschenrechtsrats (UN Human Rights Council Advisory Committee).Genf, 25. März 2008Ausgelöst hat die Kontroverse ein "dringender Brief" ("urgent letter") der amerikanisch-jüdischen Organisation "UN Watch" von gestern Ostermontag an Bundespräsident Pascal Couchepin und Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. Die beiden werden aufgefordert, sich gegen die auf morgen Mittwoch anberaumte Wahl Zieglers einzusetzen und ihm die Unterstützung zu entziehen.
"Es stört, dass ich mit der Stimme des Südens rede"
Gegenüber OnlineReports versicherte Jean Ziegler am Telefon, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe seien "absurd". Diffamierungen solcher Art würden im Internet immer wieder verbreitet, doch seien sie "nicht bekämpfbar". Allerdings könne er seine Gegner verstehen, die statt ihm lieber einen Vertreter der amerikanischen Bush-Administration in den Beratenden Ausschuss des UNO-Menschenrechtsrats gewählt haben möchten.
Hinter den Vorwürfen gegen ihn flackere nicht zuletzt auch die Angst der US-Administration und anderer westlicher Regierungen, mit ihm, Ziegler, einen Vertreter für die Anliegen der armen Länder ins Amt zu hieven. Jean Ziegler: "Es stört diese Kreise, dass ich mit der Stimme des Südens rede und beispielsweise das Recht auf Nahrung, Wasser oder die Erhaltung der Natur einfordere und mich für die kollektiven Menschenrechte einsetze." Weiterführende Links: |
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