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Gewerkschaften demonstrierten gegen den Abbau von Swissair-ArbeitsplätzenBasel, 4. Oktober 2001Zwischen 150 und 200 Personen demonstrierten am Donnerstagmittag vor dem Sitz der Grossbank UBS gegen das Swissair-Desaster und den geplanten Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen. Zur Demonstration hatte der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) aufgerufen. Unterstützt wurde die Kundgebung durch die Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI). Die Sprecher geisselten die "neoliberalen Versager", die Tausende Arbeitsplätze vernichten wollten. Der Bund müsse darum die Führung im Krisenmanagement weiter behalten. VPOD-Sekretär Martin Engel warnte vor dem Glauben, das Basler Gespann Marcel Ospel, Moritz Suter und André Dosé wolle die Swissair-Probleme lösen. VPOD-Zentralsekretär und Baselbieter SP-Landrat Urs Wüthrich plädierte für den "Zusammenhalt der verschiedenen betroffenen Berufsgruppen" und mahnte: "Herr Ospel, wir spielen hier nicht Monopoly. Es geht hier um Menschen und um Schicksale." GBI-Spitzenfunktionär Hans Schäppi hielt es für "skandalös, wenn die Angestellten am Schluss die Hauptlast der Misere tragen müssen. Auf eidgenössischer, aber auch auf kantonaler Ebene dürften jetzt keine weiteren Privatisierungen mehr zugelassen werden, sagte Schäppi und forderte eine Mehrheitsbeteiligung des Staates an der neuen Crossair. Ausserdem müssten jetzt die Verantwortlichen des Desasters zur Rechenschaft gezogen werden, verlangte Schäppi unter starkem Applaus. "Wir wollen keinen Bank-Räuber Ospel an der Spitze der neuen Crossair", ergänzte Stefan Giger, beim VPOD für Luftverkehr zuständig. - Im Gegensatz zur Demonstration vor dem Swissair-Hauptsitz in Zürich vom Mittwoch war die Beteiligung in Basel bescheiden. Einzelne Flughafen-Angestellte - etwa von Swissport - waren auszumachen. Crossair-Mitarbeitende waren nicht erkennbar. Die Fensterläden am UBS-Sitz waren herunter gelassen worden (Foto), die Kundgebung verlief friedlich. |
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