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© Foto by Marcel Michel


Paukenschlag: Vier Verbände verlassen Quartierkoordination

Unter den Verbänden im Basler Gundeldinger-Quartier kracht es gewaltig im Gebälk: Jetzt haben vier grosse Trägervereine den Austritt aus der Quartierkoordination gegeben.
Basel, 29. Oktober 2019

Der Konflikt zwischen einzelnen wichtigen Trägervereinen und der Quartierkoordination Gundeldingen als Dachorganisation der 30 Vereine schwelt seit längerem. Es geht um den Einfluss von deren Geschäftsführerin Gabriele Frank und ihrem Koordinations-Vorstand. Aus Trägervereinen ist die Meinung zu hören, Frank übe einen dominierenden Einfluss auf den Vorstand aus. Akzentuiert wurde diese Meinung dadurch, dass der Vorstand der Quartierkoordination auf ein Präsidium verzichtete.

Jetzt haben vier grosse Trägervereine genug: Die Interessengemeinschaft Gewerbe Gundeldingen (IGG), der Neutrale Quartierverein Gundeldingen (NQVG), die Genossenschaft der Pfarrei Heiliggeist (GPH) und das Rote Kreuz Basel treten aus der Quartierkoordination aus. Nach ihrer Meinung ist der Beschluss der Koordination vom vergangenen März, einen Vorstand ohne Präsidium und ohne klare Zuweisung der Führungskompetenz, zu installieren, klar "statutenwidrig".

Ein Vorstand ohne Ansprechperson

Obschon die beiden Subventionsgeberinnen – die Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung des Kantons und die Christoph Merian Stiftung (CMS) – sich für die Lösung des Konflikts "stark engagiert" hätten, sei der Vorstand an der Delegiertenversammlung vom 22. Oktober nicht bereit gewesen, "Hand für eine Lösung zu bieten".

Vielmehr habe er sich mit dieser Haltung "bei der Mehrheit der Trägervereine, darunter viele sehr kleine Vereine, durchsetzen" können. Der Antrag der kritischen Vereine, SP-Grossrat Tim Cuénod als Präsident und David Friedmann (FDP) als Präsident des Quartiervereins Grossbasel-Ost als Vizepräsident zu wählen, um einen Neustart zu ermöglichen, sei abgelehnt worden.

Nun kommt es auf Jahresende hin zum Austritt der vier grossen Vereine, weil sie sich mit der Geschäftspolitik der Quartierkoordination nicht mehr einverstanden erklären können. Das "nicht-integrative Verhalten des Koordinations-Vorstands mit seiner präsidiumslosen Vorstandsstruktur sei "befremdlich".

Kanton und CMS mahnten vergeblich

Pikant: Die Quartierkoordination Gundeldingen erhält vom Kanton eine Grundsubvention von 70'000 Franken und von der Christoph Merian Stiftung eine projektbezogene Unterstützung von 30'000 Franken. Sowohl Kantonsentwickler Lukas Ott wie Fleur Jaccard, die Leiterin der CMS-Abteilung Soziales, hatten an der Delegiertenversammlung vor einer Woche eindringlich für klare Strukturen votiert – vergeblich.

Aus Gesprächen, die OnlineReports heute Dienstagmorgen mit Ott und Jaccard führte, ging der Eindruck hervor, dass die beiden Subventionsgeber behutsam vorgehen und nicht Öl ins Feuer giessen wollen. Dennoch wollen sie am Ziel einer "klaren Führungsstruktur" (Ott) und einer "breiten Vertretung" der Quartierbevölkerung und ihrer Vereine festhalten. Bisher bestehen laut Ott "keine Voraussetzungen" dafür, dass das aktuell "bestehende Vakuum" aufgefangen und der Leistungsauftrag erfüllt werden könne.

Fleur Jaccard stellt an den Quartierkoordinations-Vorstand jetzt die Auflage, "zu entscheiden, ob er ein Präsidium einsetzen will oder nicht". Ausserdem müsse er eine "klare Ansprechperson definieren" und eine Zusammensetzung schaffen, die den Interessen der Quartierbevölkerung entspricht.



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