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© Foto by Hans Peter Straumann


Grosser Erfolg für Baselbieter Schlösser-Initiative

Für das Baselbieter Stimmvolk ist klar: Seine Schlösser sollen in Staatsbesitz bleiben – und nicht aus Spargründen verkauft oder ausgelagert werden.
Liestal, 3. März 2013

Die Baselbieter Schlösser Wildenstein (Bild) und Bottmingen bleiben im Besitz des Staates: Das Stimmvolk hiess heute Sonntag eine Initiative mit einer Mehrheit von über 60 Prozent Ja Stimmen-Anteil gut. Der Gegenvorschlag wurde mit 49,93 Prozent Ja gegen 50,07 Nein hauchdünn verworfen.

Regierung und Landrat wollten die beiden Schlösser zur Entlastung des Staatshaushalts teilweise verkaufen oder auslagern. Die Initianten, die sich über alle Parteigrenzen hinweg für die Erhaltung der beiden Schlösser im Staatsbesitz einsetzten, beklagten, der Kanton wolle sein Tafelsilber verscherbeln.

Gegenvorschlag "nur halbherziger Versuch"

So argumentierte auch SVP-Nationalrat Thomas de Courten: "Das Ergebnis bedeutet für mich, dass das Volk nicht gewillt ist, das Tafelsilber des Kantons aus den Händen zu geben, solange nicht klar ist, wofür die Mittel verwendet werden sollen." Der Gegenvorschlag als Kompromissvariante, so de Courten weiter, habe "nicht zu überzeugen vermocht, weil er ein halbherziger Versuch war, zu überdecken, dass wichtige Baselbieter Kulturgüter künftig nicht mehr öffentlich zugänglich sein könnten".

Anne Merkofer, überparteiliche Gemeindepräsidentin von Bottmingen, zeigte sich sehr als Mitinitiantin der Schlösser-Initiative erfreut über den Erfolg des Volksbegehrens. "Wir haben diesen Erfolg erwartet. In den letzten zwei Wochen zeichnete sich das ab." Das Volk habe so deutlich ja gesagt, "weil es nicht verstand, dass zwei von vier kantonalen Kulturgütern aufgrund von Sparmassnahmen veräussert werden sollen". Insbesondere in Bottmingen habe man sich "nicht vorstellen können, dass das Schloss, das zum Dorf gehört, verkauft wird. Ich erhoffe mir jetzt, dass jetzt ein Dialog über den Umgang mit den Kulturgütern und die Mitsprache der Gemeindebehörden in Gang kommt".

Pegoraro: "Uns geht es langsam an die Substanz"

Die Baselbieter Regierungspräsidentin Sabine Pegoraro zeigte sich gegenüber OnlineReports über die Niederlage nicht enttäuscht: "So ist das Spiel in der Politik. Das Volk hat so entschieden. Wir müssen die Initiative jetzt umsetzen." Der Erfolg der Initiative im Verhältnis 60 zu 40 Prozent habe sich "abgezeichnet". "Das Volk hat nun so entschieden." Unter diesen Umständen hat der Gegenvorschlag in der Abstimmung mit nahezu 50 zu 50 Prozent "relativ gut abgeschnitten. Wir lagen nicht derart daneben." Wo Pegoraro die 700'000 Franken an jährlichen Betriebskosten für die Schlösser in ihrer Bau- und Umweltschutzdirektion einsparen will, ist für sie "noch offen". Immerhin meinte sie: Die Einsparungen "gehen uns langsam an die Substanz".

Die "Basellandschaftliche Kantonalbank" nimmt "zur Kenntnis", dass Schloss Wildenstein nicht in eine Stiftung überführt werden soll, in die die Bank zehn Millionen Franken eingeschossen hätte. Sie will darum "neu prüfen, ob und allenfalls in welcher Form sie sich im Rahmen ihres 150-jährigen Jubiläums weiter für das Schloss Wildenstein engagieren wird".

Noch knapper, in Form von zweieinhalb Zeilen, drückt die Basler Christoph Merian Stiftung ihre Enttäuschung über den Abstimmungsausgang aus: "Kauf und Pflege des Hofes Wildenstein durch die Christoph Merian Stiftung sind damit nicht möglich. Die Christoph Merian Stiftung dankt allen, die sich mit Rat und Tat für den Gegenvorschlag zur Initiative engagiert haben."




Weiterführende Links:
- Emotionale Schlösser-Schlacht um das Tafelsilber des Baselbiets


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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