Werbung

© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Wirtschaft flott in Fahrt, aber höherer Flächenbedarf

Die Handelskammer beider Basel bescheinigt der regionalen Wirtschaft eine "sehr gute Verfassung". Aber die Verfügbarkeit von Flächen sei immer noch ungenügend.
Basel, 8. Juni 2018

Dies erklärten heute Freitagmorgen Elisabeth Schneider-Schneiter, die Präsidentin, und Martin Dätwyler, der neue Direktor der Handelskammer beider Basel, an ihrer Jahresmedienkonferenz. Knapp 130 der 2'000 Mitgliedfirmen in beiden Basel beteiligten sich an der Erhebung des Frühlings-Stimmungsbarometers. Dabei herausgekommen sei "das beste Ergebnis" seit Beginn der Umfragen im Jahr 2015.

Die stärkste Exportregion der Schweiz widerspiegelt die erfreuliche Entwicklung der europäischen Wirtschaft. "Und wenn es der EU gut geht, geht es auch uns gut", fasste die CVP-Nationalrätin und Nachfolgerin von Thomas Staehelin zusammen.

Kein einziger schlechter Geschäftsgang

Die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen – Konzerne wie KMU – bezeichnen ihren aktuellen Geschäftsgang als "gut", was nur schon im Vergleich mit den Ergebnissen der letzten Herbst-Befragung eine "markant positivere Bewertung der Wirtschaftslage" bedeute. "Kein einziges der beteiligten Unternehmen  hat den Geschäftsgang als schlecht bezeichnet", bemerkte Dätwyler. Zwei Fünftel erwarten im kommenden Halbjahr sogar einen noch besseren Geschäftsverlauf.

Ambitiös bleiben in der zweiten Jahreshälfte auch die Investitionspläne. Im Vordergrund steht der Mitteleinsatz für die Digitalisierung und die Aus- und Weiterbildung des Personals, was Wirtschaftspromotoren als "Brain Power" bezeichnen. Spitzenwerte im Vergleich aller sechs bisherigen Umfragen zeigen sich auch in den Bereichen "Zunahme des Personalbestands" und "Marge".

Als Grund für die erfreuliche Entwicklung werden der erstarkte Euro, die Nachfrage aus dem Ausland und die Digitalisierung als Treiber genannt. Einschränkend muss jedoch die unsichere Kursentwicklung der letzten Wochen genannt werden.

Mehr Wirtschaftsflächen nötig

"Massiv verbessert" (Dätwyler) hat sich in beiden Basel aufgrund einer weiteren Umfrage das Bewusstsein, Wirtschaftsflächen zur Verfügung zu stellen. Die grösste Zunahme an Flächenbedarf wird in den nächsten fünf Jahren angemeldet. Längerfristige Prognosen sind eher mit Vorsicht zu geniessen. Dass imerhin vier von zehn Unternehmen auf der Suche nach Flächen nicht fündig wurden, sei "zu viel", sagte Dätwyler: "Die Situation hat sich zwar verbessert, aber sie ist kein Grund, sich auszuruhen."

Die sich daraus ergebenden Forderungen: optimale Nutzung der bestehenden Transformations-Areale mit Fokus auf Büro, Lager/Logistik und Produktion, die Reduktion der Komplexität bei Planungen. Dätwyler warf auch die Entwicklung eines "gemeinsamen Richtplans zur Entwicklung von Wirtschaftsflächen anstelle der Einzelbetrachtung" in die Diskussion.

Die Idee einer Hightech-Zone

Ebenso warf der Handelskammer-Chef die Frage auf, ob die heutigen Zonenordnungen den künftigen Wirtschaftsstrukturen entsprechen. Dabei brachte er die Idee einer neuen Basler Spezialzone für wertschöpfungsintensive Betriebe als Ergänzung zur heutigen "Zone 7" für Gewerbe und Industrie. Die Frage einer Hightech-Zone ohne Wohnanteil hat Dätwyler bei Baudirektor Hans-Peter Wessels schon sondiert, ist dabei aber bisher nicht auf offene Ohren gestossen, wie er OnlineReports.ch gegenüber erklärte.

Die Handelskammer-Spitze berichtete ausserdem über Schwerpunkt-Projekte des vergangenen Jahres wie die Transformationshilfe "Are you digital?" oder das Erlebnislabor "tunbasel" im Rahmen der Muba, die 11'000 Kinder in die Sonderschau lockte und sich kommendes Jahr mit den Themen Digitalisierung und Robotik befassen wird.

"Mehr Dampf" müssten die beiden Basel ihrem Projekt der ÖV-Verknüpfung "Herzstück" geben, das noch "riesige Hürden überwinden" müsse. Um die Kräfte zu bündeln, sei die Idee einer Entwicklungsgesellschaft zu prüfen, in der die beiden Basel, der Bund und die SBB ihre Kräfte und Koordinationsenergie bündeln und so in Bundes-Bern mehr Wirkung erzielen sollen.

"Die Schweiz muss offen bleiben"

Allem übergeordnet ist die Fokussierung auf die Aussenwirtschaft, die insbesondere Elisabeth Schneider-Schneiter auch als Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission ein Anliegen ist. Die Schweiz müsse "offen bleiben", die Personenfreizügigkeit dürfe nicht gefährdet und die Drittstaatenkontingente dürften nicht eingeschränkt werden.

Deshalb will die Handelskammer gegen die Begrenzungs-Initiative ankämpfen und gleichzeitig ihre Mitglieder für die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU "sensibilisieren". Ebenso soll der "Steuervorlage 17" zusammen mit den Wirtschaftsverbänden der Region zum Durchbruch verholfen werden.

Zu Beginn der Medienkonferenz sagte Elisabeth Schneider-Schneiter, sie sei mit dem Nachfolger von Franz Saladin, Martin Dätwyler, "sehr zufrieden. Als OnlineReports zum Schluss fragte, wie gut es das Fürhungs-Duo miteinander könne, sagte Dätwyler: "Sehr gut." Schneider-Schneiter: "Wir sind aus demselben Holz geschnitzt."



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)

www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung






In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).