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© Foto by Monika Jäggi, OnlineReports.ch


Rietschi-Areal im Gundeli durch Einsprache blockiert

Seit zwölf Jahren steht das sogenannte Rietschi-Areal im Basler Gundeldinger-Quartier leer. Die Eigentümerin, die Stiftung "Abendrot" wollte jetzt eine Schule und eine Kindertagesstätte darin unterbringen – doch dagegen wurde Einsprache eingereicht. Das Verfahren kann noch lange dauern.
Basel, 30. November 2016

"Chance für Grünflächen im Gundeli", titelte OnlineReports vor fünf Jahren. Die Rede ist vom Rietschi-Areal, einem bebauten Innenhof zwischen der Güterstrasse und der Dornacherstrasse im Basler Gundeldingerquartier (Bild). Die Stiftung "Abendrot", eine Pensionkasse mit nachhaltigen Geschäftszielen, kaufte das seit 1994 brachliegende Areal 2011 für 13 Millionen von der Firma Getränkehandel Theo Rietschi AG, die ihren Geschäftssitz nach Arlesheim verlegt hat.

 

Studien und Workshops


Danach wurden verschiedene Pläne entwickelt, wie das Areal mit seinen Lagerhallen neu genutzt werden könnte. Die Idee, einen grünen Durchgang zwischen den beiden Strassen zu schaffen, scheitert 2013 an den Bedenken der Anwohner, die Lärm und Littering befürchteten. An einem Workshop, den die Stiftung "Abendrot" für Bewohner und Vereine des Quartiers durchführte, wurde auch der Wunsch nach einer kulturellen Nutzung verworfen. 

Da die Anwohner von der Strassenseite her bereits grossem Lärm ausgesetzt sind, war es laut der Stiftung wichtig, im Innenhof eine eher ruhige Nutzung anzusiedeln.

Diese Bedingung war mit den Bewerbungen einer Schule und einer Kindertagesstätte (Kita) erfüllt, heisst es seitens der Stiftung: "Sowohl die Schule als auch die Kita haben einen Tagesbetrieb und eine Fünftagewoche." Abends und an den Wochenenden seien die Gebäude mehrheitlich leer, was dem Bedürfnis der Anwohner nach Ruhe entgegen komme.

Im selben Jahr benutzten Mitarbeiter des Baubüros In Situ den Eingang zu den Rietschi-Hallen für das Projekt "Tauschkasten", in dem man nicht mehr benutzte Gegenstände zum Abholen bereitlegen konnte. Das Experiment war am Anfang erfolgreich, scheiterte dann aber am befürchteten Littering (OnlineReports berichtete). 


Eine Schule und eine Kita 

Im Juni 2015 reichte die Stiftung "Abendrot" ein Baugesuch für die "Umbaugestaltung zur Schule, Kindertagestätte und Ateliers"ein. Bei der vorgesehenen Kita handelt es sich um eine Einrichtung des Vereins "Familea", die zur Zeit noch in einem Container-Provisorium beim Schulhaus Brunnmatt untergebracht ist.

Zum Projekt gehören auch die Sanierung der zur Parzelle gehörenden Wohnhäuser, grüne Elemente und eine überdachte Passage, die aber nachts geschlossen würde. Die Rede ist von einem Anlagevolumen bis zu 24 Millionen Franken, mit 36 Wohnungen, den erwähnten Schul- und Kitaräumen, Ateliers sowie Lagerräumen mit total 5'500 Quadratmetern Nutzfläche.

Gemäss den Plänen auf der Homepage des beauftragten Architekturbüros "Rüdisühli, Ibach" werden aus den bestehenden Bauten Teile weggeschnitten, um Raum für Belichtung und Belüftung zu erhalten. "Der Rest wird räumlich so transformiert und ergänzt, dass sich darin ein optimaler Nutzungsmix etablieren kann."   


Geheimnis um hängiges Verfahren

Der Terminplan sah den Endausbau bis Ende dieses Jahres vor. Doch die Realisierung ist im Moment nicht absehbar, da das Projekt durch die Einsprache von Eigentümern von zwei Liegenschaften an der Thiersteinerallee, deren Parzellen direkt an die Parzelle der Stiftung Abendrot angrenzen, blockiert ist.

Nach der Bewilligung durch die Baurekurs-Kommission muss sich nun das Verwaltungsgericht damit beschäftigen. Die ausserhalb von Basel wohnhaften Eigentümer verlangten von OnlineReports schriftliche Fragen, wollten sich dann aber zu den Motiven ihrer Einsprache doch nicht äussern.

Auch die Stiftung Abendrot hält sich wegen des hängigen Verfahrens diesbezüglich bedeckt. Aber es ist davon auszugehen, dass sich die Einwände gegen die Neunutzung der Hofbauten für eine Schule und die Kita richten. 




Weiterführende Links:
- Rietschi-Areal: Chance für Grünflächen im Gundeli
- "Bring&Nimm" ist ein Erfolg, aber keine Sperrgut-Deponie
- Von der guten Idee überrollt: "Tauschkasten" geschlossen
- "Bring&Nimm"-Tauschkasten wird mobil: Neuer Versuch


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Wer bildet was oder wen?

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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