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Basler Kantonsspital trennt sich von Finanzchef Beat OsswaldBasel, 28. August 2003Erneut ein prominenter Abgang im Basler Gesundheitswesen: Kantonsspital-Direktorin Rita Ziegler trennt sich von Finanzchef Beat Osswald (52). Diese OnlineReports-Information bestätigte Sprecher Andreas Bitterlin. Laut seinen Angaben erfolgte die Trennung per Ende Juli "im gegenseitigen Einvernehmen". Osswald war während acht Jahren Chef über Finanzen und das Controlling im 3'500 Stellen starken Kantonsspital (KBS). Seine bisherige Funktion wird es in der neuen Spitalstruktur mit fünf Bereichen (Operative Medizin, Medizin, Spezialkliniken, medizinische Querschnittsfunktionen und Departement Forschung) und vier prozessorientierten Ressorts (Medizinische Prozesse, Entwicklung Gesundheitsberufe, Personal/Finanzen/Betrieb sowie Lehre und Forschung) nicht mehr geben. Massiv ausgedehnt wird dagegen der Kompetenzbereich des bisherigen zentralen Personalchefs und Juristen Mario Da Rugna: Er wird neu auch noch die beiden Bereiche Finanzen und Betrieb übernehmen, während das Controlling und der strategische Finanzbereich bei Markus Scherer im Direktionsstab angesiedelt sind. - Nach Informationen von OnlineReports war Osswald, der am Dienstag vor sechzig Personen einen Abschieds-Apero gab, ein gewissenhafter Buchhalter-Typ und "Rappenspalter", der bei Mitarbeitenden und auch bei den Chefärzten auf wenig Gegenliebe stiess. Er sei teilweise auch "grob aufgetreten", meinte eine spitalinterne Quelle. Enge Mitarbeiterinnen des KBS-Rechnungswesens beurteilen ihn anders. Sprecher Bitterlin relativierte: Osswald habe seine Rolle sehr ernst genommen und "die Leute aufgerüttelt". Damit sei er wohl dem einen oder andern auf die Füsse getreten. Osswald werde einige Aufgaben auf Mandatsbasis weiterführen. - Mit Osswald fordert die Restrukturierung des Kantonsspitals ein drittes Opfer auf Kaderebene. Per Ende Februar musste schon Jürg Wuhrmann, langjähriger Leiter des Pflegebereichs Medizin 2 und Chef von 570 Mitarbeitenden, seinen Sessel räumen, weil er mit der Abschaffung des dualen Systems nicht einverstanden war. Auch Betriebs-Bereichsleiter Rico Maritz hat das KBS bereits vor längerer Zeit verlassen. Weiterführende Links: "Extrem kompetent und immer menschlich" Ihre Berichterstattung zu diesem Fall überrascht mich; anscheinend haben Sie sich nur einseitig über Herrn Osswald informiert. Es ist klar, dass es im Spital Leute gibt, die es nicht gerne gesehen haben, dass jemand da war, der zum vernünftigen Umgang mit den Ressourcen (schlussendlich die Steuergelder der Basler) mahnte. Es ist aber erschreckend, dass diese Leute, darunter dürften sich auch Akademiker befinden, derart undifferenzierte Kommentare über einen Mann abgeben, der im Kantonsspital Basel-Stadt sehr viel Gutes bewirkt und vor allem seit seinem Eintritt eine chaotische Buchhaltung in ein gut geführtes Kompetenzzentrum für Finanzen und Controlling verwandelt hat. Dass er bei Mitarbeitenden auf wenig Gegenliebe gestossen sein soll, gilt vielleicht für einige wenige. Vielleicht empfanden auch ein paar Sensibelchen seine Nachfragen nach Begründungen für Budgetabweichungen schon als beleidigend und deshalb als grob. Vielleicht dulden gewisse Götter keine anderen neben sich?
Fakt ist, dass Herr Osswald bei seinen Mitarbeitern ein beliebter Chef war, da er extrem kompetent und immer menschlich war. Die geringe Fluktuation in seinem Bereich beweist das. Ebenso, dass seine Mitarbeiter ihn immer tatkräftig unterstützt haben. Der Weggang von Herrn Osswald nach Herrn Maritz (Leiter Betrieb) und Herrn Wuhrmann wird auf alle Fälle eine grosse Lücke hinterlassen. Christa Brunner, Hofstetten |
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