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Härtere Saiten gegen Basler Hanfladen-Blüte aufgezogen

Basel, 4. April 2002

Gegen den Basler Hanfladen-Boom und den Verkauf von Cannabis an Jugendliche unter 18 Jahren wollen die Basler Regierung und die Justiz verstärkt vorgehen. Laut einer Mitteilung des Sanitätsdepartementes gehe es beim Massnahmen-Programm zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen vor allem um einen verbesserten Jugendschutz. Gleichzeitig werde die Prävention und die Information der Bevölkerung zur derzeitigen Hanfsituation intensiviert.

In rund 60 Läden, Tendenz deutlich steigend, wird in Basel-Stadt heute Cannabis verkauft. Augenfällig sei dabei die "zunehmende, teils aggressive Werbung, mit der die Hanfläden in Erscheinung treten", schreibt das Sanitätsdepartement. Überprüfungen hätten ergeben, dass zahlreiche Geschäfte Cannabis auch an Jugendliche unter 18 Jahren verkaufen. Deshalb habe die Staatsanwaltschaft hat seit Jahresbeginn gegen sechs Hanfläden, die sich zum Teil in unmittelbarer Nähe einer Schule befinden, Strafuntersuchungen eingeleitet. Einer der Hanfläden habe im vergangenen Jahr allein durch den Verkauf von Cannabis einen Umsatz von 2,3 Millionen Franken erzielt. Bei Hausdurchsuchungen in den Hanfläden sind Cannabis in grösseren Mengen, Bargeld und Werbematerial beschlagnahmt worden. Im Keller eines Ladens wurde eine Hanfplantage entdeckt.

Dieses Cannabis-Angebot, vor allem aber die Abgabe an Minderjährige, stehe nach Meinung der Regierungsrätlichen Delegation "Sucht" den geltenden Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes und insbesondere den Bestrebungen des Jugendschutzes "diametral entgegen". Probleme ergäben sich ausserdem mit dem benachbarten Frankreich und Deutschland, wo Besitz und Konsum von Cannabis konsequenter als in der Schweiz verfolgt werden. Deshalb soll insbesondere "die Abgabe von Cannabis an Jugendliche unter 18 Jahren strikter geahndet werden". Wer Cannabis an Jugendliche verkauft oder öffentlich Werbung für den Verkauf von Cannabis macht, hat neben strafrechtlicher Verfolgung zusätzlich mit der Schliessung des Geschäfts zu rechnen. Auf diese Weise soll der "derzeit unhaltbaren Situation im Bereich der Hanfläden nachhaltig entgegen getreten werden". Der Kanton Basel-Stadt verfolgt dabei laut eigeneme Bekunden "weiterhin eine liberale Hanfpolitik, denn bei der Betäubungsmittelbekämpfung besteht nach wie vor Priorität bei der Verfolgung des Handels mit harten Drogen".

In einem Rundschreiben durch die Gesundheitsdienste des Sanitätsdepartements wurden die Hanfläden in Basel-Stadt auf die geltende Rechtslage aufmerksam gemacht. Die Hanfgeschäfte wurden dabei angewiesen, an gut sichtbarer Stelle an der Eingangstüre auf das Verkaufsverbot an Minderjährige aufmerksam zu machen. Parallel zu diesen Massnahmen soll die Prävention und Information der Bevölkerung im Bereich "Hanf" verstärkt werden. Im Vorfeld der Revision der Betäubungsmittelgesetzgebung mit der in Aussicht gestellten Liberalisierung besteht fälschlicherweise offensichtlich die Meinung, dass der Verkauf von Cannabis bereits legal sei. Die Abteilung Jugend, Familie und Prävention des Justizdepartements wurde deshalb beauftragt, die Präventions- und Informationsanstrengungen in diesem Bereich zu intensivieren.



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

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Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

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Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

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Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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In einem Satz


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