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Nachbar-Protest gegen Sex-Studio in der Schillerstrasse

Ein Bordellbetrieb an einer ruhigen Wohnstrasse sorgt im Basler Gundeldinger-Quartier für Ärger. Die Eigentümer beteuern, dass es sich nur um eine Zwischennutzung handle. Die Anwohner protestieren auch gegen spekulationsähnliche Methoden.
Basel, 29. April 2019

Die Schillerstrasse ist eine ruhige Quartierstrasse im Basler Gundeldingerquartier, nicht weit vom Tellplatz entfernt. In den Obergeschossen der Liegenschaft Nummer 22 hat sich nun seit einigen Monaten ein Sexbetrieb ("Golden Pussys") einquartiert, sehr zum Ärger der Nachbarn.

Mit einem Transparent am Nachbarhaus und einem Flugblatt protestieren sie dagegen. Als Auswirkungen dieses ungebetenen Zuzügers werden darin genannt: "Lärm, mehr Verkehr,  Änderung der Stimmung in dieser ruhigen und familiären Wohnstrasse, Belästigungen durch Freier" und gar pornografisches Material, das Kinder in der Nähe der benachbarten Kindertagesstätte von Kindern gefunden hätten.

Wohnraum-Umnutzung bewilligungspflichtig
 
Die Anwohner werden aufgerufen, bei Lärm die Polizei zu rufen und beim Bauinspektorat Anzeige zu erstatten. In der Tat ist die Umnutzung von Wohnraum in bordellähnliche Betriebe bewilligungspflichtig. Im Flugblatt ist sodann von Spekulation und überrissenen Immobilienpreisen die Rede. "Der Protest gegen Bordelle ist somit ein Einsatz für bezahlbaren Wohnraum."

Schillerstrasse-Anwohner Hanspeter Gysin kennt die Hintergründe. Das Haus gehörte einer mittlerweile verstorbenen alten Dame. Deren Erben verkauften es an eine in Appenzell-Ausserrhoden domizilierte Immobilienfirma, die allen Mietern gekündigt hat und die Liegenschaft von Mitte Jahr an sanieren will. Derzeit wohnen noch zwei Familien am Ort.

Kündigungshilfe?

Ein Gewährsmann der Firma hat Gysin laut seinen Angaben versichert, dass es sich beim Sex-Etablissement um eine Zwischennutzung bis Ende Juni handle. Nach der Renovation würde das Haus lediglich für Wohnzwecke neu vermietet. Gysin hegt allerdings den Verdacht, dass der Sexbetrieb nicht nur wegen des Mietzinses angesiedelt wurde, sondern auch um die verbleibenden Mieter ganz sicher loszuwerden.

Konflikte um Bordelle in Wohngebieten sorgen im Kleinbasel immer wieder für Aufsehen. Aber auch im Gundeli bestehen solche mehr oder weniger diskreten Etablissements. So beklagen sich Bewohner der ehemaligen Eisenbahnersiedlung am Tellplatz über nächtliche Ruhestörungen im Hinterhof, wie von Genossenschaftspräsident Jörg Vitelli zu erfahren war. Die Störungen gehen von einem Sexbetrieb in einem Eckhaus zur Dornacherstrasse aus, das im übrigen Fussballer Murat Yakin gehört.    




Weiterführende Links:
- Burgfelderstrasse: Skandalblock "Darius" polizeilich geräumt
- Buttersäure-Anschlag auf Bordell-Betrieb "FKK"
- Razzia im Bordell: Strafverfahren für "Lady Bar"-Chefin
- Freude aus im Freudenhaus
- Knallrote Erdbeeren machen Nachbarn sauer


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"Ein sofortiges Ende für dieses Treiben"

Recherchen haben ergeben, dass die derzeitige Besitzerin der Liegenschaft Schillerstrasse 22, die LMS Immoblien in AR, wiederholt im Zusammenhang mit Bordell-Betrieben in Basel, die seit Jahren in Betrieb sind, auftaucht. Schön, ja geradezu beruhigend wäre es, wenn die Sache so herauskäme, wie man Herrn Gysin gegenüber verlauten liess; die "Zwischen- Nutzung" ist (leider) wohl eher im Bereich einer weiteren Unwahrheit anzusiedeln und Anwohner wie Behörden tun gut daran, weiter gut hinzuschauen, respektive sämtliche im Gesetz vorgesehenen Massnahmen zu ergreifen, um diesem illegalen Treiben ein sofortiges Ende zu bereiten.


Luciano Veltin, Anwohner, Basel




"Interessante Investoren-Taktik"

Danke für den Artikel! Nebst den genannten Beispielen im Kleinbasel, können da auch noch als ähnlich gelagerte Fälle Lehenmatt, Austrasse genannt werden (s.u.). Mir gefiel da immer die Nachbarschafts-Aaktionen im Fall Lehenmatt….


Brigitta Gerber, Basel



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).