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6'000 Unterschriften für moderates Rauchen in Beizen

Das strenge Rauchverbot in Basler Beizen ist vielen ein Dorn im Auge: Mit der Rekordzahl von 6'021 beglaubigten Unterschriften wurde heute Mittwochmorgen in Basel eine Volksinitiative eingereicht, die eine Lockerung des Rauchverbots in Restaurants fordert.
Basel, 8. Dezember 2010

Trägerin der Initiative, die innerhalb von nur 43 Tagen zustande kam, ist das um den Basler Wirteverband gruppierte überparteiliche Komitee "Ja zum Nichtraucherschutz ohne kantonale Sonderregelung!"

Vor gut zwei Jahren stimmte das Basler Stimmvolk mit einer 52 Prozent Ja-Mehrheit einer radikalen Initiative von Lungenliga und Krebsliga für eine Rauchverbot in Bars und Restaurants zu. Inzwischen ist aber ein moderateres Bundesgesetz ("zum Schutz vor Passivrauchen") in Kraft getreten, an der sich die aktuelle Initiative orientiert.

"Gutschweizerischer Kompromiss"

Auch das Bundesgesetz verbietet das Rauchen in den Gastlokalen, es lässt aber bediente Fumoirs und kleine, klar gekennzeichnete Raucherbetriebe zu. Dieser "gutschweizerische Kompromiss" (so die Initianten) sei "heute breit anerkannt". In 18 Kantonen seien Regelungen in Kraft, die "weniger streng" seien als jene in Basel.

Übernimmt Basel-Stadt das Bundesrecht, wie es die soeben eingereichte Initiative anstrebt, so werden fast 700 von insgesamt 890 Restaurationsbetrieben komplett rauchfrei bleiben, bei 50 weiteren werde der Hauptraum rauchfrei sein. Die Initianten rechnen mit 150 kleinen Raucherlokalen und 50 bedienten Fumoirs.  

Weil es sich bei den Raucherbereichen ausschliesslich um Kleinstbeizen oder um Nebenräume handelt, die höchstens halb so gross sein dürfen wie der Hauptraum, werden rund 53'000 von insgesamt 59'000 Innenplätzen bei einer Annahme des Initiative rauchfrei bleiben – und damit auch 90 Prozent der Service-Arbeitsplätze, argumentiert das Komitee.




Weiterführende Links:
- Initiative: Wirte wollen Anti-Raucher-Radikalität stoppen
- Rauchverbot jetzt auch in der Allgemeinen Lesegesellschaft
- BL: Ja zu Regierungs-Aufsicht und rauchfreien Beizen
- Ab 1. April 2010 ist in Wirtschaften ausgeraucht
- BS: Knappes Rauchverbot-Ja, Sozialhilfe zum Kanton
- Breit abgestütztes Komitee gegen Radikal-Rauchverbot
- Komitee gegen "fundamentalistisches Rauchverbot"
- Vernebelte Kneipen – ein Bild der Vergangenheit


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"Jetzt wird die Tragweite bewusst"

Kein Wunder, kam die Initiative in Rekordzeit zusammen. Jetzt wo RaucherInnen keinen gemütlichen Platz mehr haben, ist man sich über die Tragweite der Anti-Raucherabstimmung bewusst geworden. Wenn jetzt ein vernünftiger Kompromiss gefordert wird, finde ich das vorbildlich. Diese Initiative will ja das Rad nicht zurückdrehen, sondern auch Rauchern einen Platz in der Gesellschaft geben. Vor 20 Jahren kam ich vom Kettenrauchen los und benötige für meine Abstinenz keine rauchfreine Räume, sonder die freie Wahl, ob ich in ein Raucherlokal einkehren möchte oder lieber nicht. Genauso bleibt auch der Mitarbeiterschutz im Verhältnis gewährt – mit Besonnenheit bedacht eben.


Daniel Kobell, Basel




"Weniger Hexenjagd und mehr Gespräch"

Ich war auch mal Raucher; ein ziemlich starker sogar. Ich bin froh, habe ich das seit 16 Jahren hinter mir; einfach, weil es für meine Gesundheit besser ist so. Eine gute Zigarre oder eine nicht übermässig überparfümierte Zigarette rieche ich trotzdem noch immer gerne. Und ich finde, beide "Parteien" sollten weniger Hexenjagd und Ausgrenzung betreiben, dafür aber das Gespräch und Möglichkeiten suchen, dass auch die "Süchtigen" (es ist und bleibt eine abhängig machende Sucht; wer das Gegenteil behauptet, gehört einfach zu dieser Kategorie und belügt/betrügt sich selbst) ihren Platz finden. Eigentlich ganz einfach; es braucht nur ein ganz klein wenig Toleranz. Allerdings von beiden Seiten, bitteschön. Die Antiraucher-Sekte mutet gelegentlich an wie gewisse Grün-Sektierer, Veganer oder Radikal-Velofahrer und/oder -Auto-Gegner. Die sollten sich wie die bestimmte Extremst-Nikotin-Abhängige mal auf ihr Suchtverhalten untersuchen lassen.


Max Mantel, Kilchberg



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).