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© Fotos by HMB Peter Portner / OnlineReports.ch


Eine virtuelle Begegnung mit Jacob Burckhardt

Basel, 3. Mai 2018

Viele sind ihm schon begegnet, ohne ihn wahrscheinlich genau wahrgenommen zu haben. Auf der 1'000 Franken-Note, die bald aus dem Umlauf gezogen werden könnte, ist er abgebildet – der bedeutende Schweizer Kulturhistoriker Jacob Burckhardt, der von 1818 bis 1897 lebte und an der Universität Basel lehrte. Seine Verbundenheit mit Basel kehrt seine Geburtsstadt jetzt um und feiert am bevorstehenden 25. Mai seinen 200. Geburtstag.

Zu diesem Zweck wurde ein Verein gegründet, der als erstes in den Basler Strassen eine Plakataktion (Bild) durchgeführt und so die Aufmerksamkeit auf ihn gezogen hat. Auch hier kann man Jacob Burckhardt in der Öffentlichkeit begegnen: auf einem rosarot gefärbten Plakat mit seinem Antlitz im hohen Alter und einer Auswahl pointierter Aussagen von ihm, die ihn als scharfsinnigen und oft ironischen Beobachter und als ebensolchen Kommentator seiner Zeit ausweisen. Bekannt ist der Satz von ihm, der Geist sei ein "Wühler", mit dem er sagen wollte, dass der Geist die Logik der Geschichte immer wieder von neuem auf den Kopf stellt.

Burckhardts Schreibtisch

Von der Strasse geht der Burckhardt-Parcours im Historischen Museum weiter. Dort wird der Schreibtisch, an dem Burckhardt gearbeitet hat und der auf verschiedenen Fotografien in Burckhardts Wohnungen zu sehen ist, ausgestellt (Bild oben). Seit 1990 gehört er zum Ausstellungsbestand des Museums. Sehr viel ist nicht zu sehen, eine immersive digitale Installation sollte als Memorial an den berühmten Basler erinnern. Lukas Burkart vom Departement Geschichte der Universität Basel und Mischa Schaub von der Forschungsgesellschaft für Entwurfsgestaltung Virtual Valley haben sich für eine virtuelle Begegnung mit Burckhardt entschieden. Der authentische Schreibtisch übernimmt die Funktion einer "Kommandozentrale" und wird mit dem maschinellen Desktop identisch.

Also setzen sich die Besucherinnen und Besucher an zwei eigens angefertigte Replika von Burckhardts Schreib- und Arbeitsort, stülpen den helmartigen Wiedergabe-Set ("head mounted display") über den Kopf und tauchen in die verwinkelte und verästelte immersive virtuelle Welt des Historikers. Durch dessen Kopf navigieren sie mit einer Art Joystick vorwärts und rückwärts und lernen so Basel zur Zeit des Historikers sowie dessen Denken kennen. Unter der Bezeichnung "Desktop" ist das Projekt auch im Netz abrufbar, wenn man das Equipment besitzt, das nicht mehr sehr teuer ist, wenngleich die Perfektion der Technik nicht hält, was sie verspricht.

10'000 Fotos für die Vorlesungen

Zu bemerken ist in diesem Zusammenhang, dass Burckhardt in seinen Vorlesungen Fotos und andere grafische Hilfsmittel von Kunstwerken, Architekturen und archäologischen Stätten einsetzte und sich damit als früher medial bewusster Wissenschafter betätigte. Um die 10'000 Fotos hat er im Lauf der Zeit als Anschauungsmaterial gesammelt. Die Bestände befinden sich heute in der Universitätsbibliothek und im Kupferstichkabinett des Kunstmuseums und gelten als früheste und grösste noch erhaltene Reproduktionssammlung eines Kunsthistorikers in der zweiten Hälfe des 19. Jahrhunderts.

Die Sammlung ist immer noch nicht befriedigend aufgearbeitet, aber das ist im Gang. Später, im Herbst, sind zwei Ausstellungen über Burckhardts Fotosammlung geplant.


Info
Das virtuelle Burckhardt-Kabinett wird am 4. Mai um 18 Uhr eröffnet und bleibt bis zum 29. Juni in Basel. Anschliessend wird es im Landesmuseum präsentiert. Mehr Information ist unter www.jacobburckhardt.ch zu finden.



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