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NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann wird abgesetztZürich, 9. Dezember 2014Überraschender Wechsel an der Spitze der "Neuen Zürcher Zeitung": Die NZZ trennt sich von ihrem Chefredaktor und Publizistik-Verantwortlichen Markus Spillmann. Der Verlag gab dies heute Dienstagnachmittag bekannt, während die Redaktion über den Personalentscheid informiert wurde. Begründet wird die Trennung vom Chefredaktor damit, dass die Zeitung "ihre publizistische Leitung neu organisieren" wolle. In diesem Zusammenhang sei der Verwaltungsrat mit Spillmann "übereingekommen", dass er "auf Ende Jahr von seinen Funktionen zurücktreten wird", wie der Schritt freundlich beschrieben wird.
Die NZZ-Mediengruppe sei daran, "sich gezielt auf die Anforderungen eines veränderten Marktumfelds auszurichten". Die bisher in Personalunion ausgeübten Funktionen NZZ-Chefredaktor und Leiter Publizistik sollen "neu definiert und die publizistischen Prozesse entsprechend geordnet werden". Die Aufgaben sollen "auf mehrere Schultern" verteilt werden, "um den laufenden Transformationsprozess weiterhin erfolgreich und im geplant hohen Tempo voranzutreiben".
Interimistisch werden die drei stellvertretenden Chefredaktoren René Zeller, Luzi Bernet und Colette Gradwohl die Führung der Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung übernehmen und so die Kontinuität sicherstellen. Der Verwaltungsrat werde in den nächsten Wochen die künftige Organisation der publizistischen Leitung festlegen. Die Suche nach geeigneten Nachfolgern für Spillmann sei eingeleitet. Weiterführende Links: "Dann sind die Tage der NZZ endgültig gezählt" Falls es zutreffen sollte, dass Markus Somm oder sonst jemand aus dem Blocher-hörigen Lager NZZ-Chefredaktor/in werden sollte, dann sind die Tage der NZZ endgültig gezählt. Für die Schweiz wäre das ein Verlust, den man gefühlsmässig mit dem Grounding der Swissair vergleichen müsste. Robert Stadler, Zürich |
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