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© Foto by Valerie Zaslawski, OnlineReports.ch
Spektakulärer Unfall: Reisecar wirft Tram um - VerletzteDramatischer Unfall mit acht Verletzten heute Dienstagnachmittag nach 15.15 Uhr in Basel: Ein Tram der Linie 16, das mit einem Reisecar kollidierte, wurde regelrecht zu Boden geworfen.Basel, 1. April 2008Der Unfall ereignete sich auf der Markthalle-Kreuzung. Dies wurde OnlineReports direkt von der Unfallstelle mitgeteilt. Das Gebiet ist abgesperrt, zahlreiche Ambulanzen fuhren zum Unglücksort. Weiterführende Links: "Den Blick oft nicht nach vorn gerichtet" Ich frage mich, ob der beteiligte Tramführer etwa wieder einem kreuzenden Kollegen (z.B. vom Kannenfeld kommend) zuwinken musste, dass er an einer derart übersichtlichen Stelle mitten in einen Car hineinfährt. Wie oft beobachte ich, dass die Chauffeure in eine Haltestelle einfahren, die Konzentration nicht nach vorne auf die Schienen gerichtet, sondern in die Führerkanzel des entgegenkommenden Trams, um den Kollegen zu grüssen.
Dem ist auf offener Strecke (Eglisee-Habermatten etc.) nichts entgegenzusetzen. Aber bei einer Haltstelleneinfahrt Barfüsserplatz, Marktplatz oder Badisch Bahnhof etc. zu Stosszeiten erachte ich ein solches Verhalten als verantwortungslos. Vielleicht wäre da von Seiten der Betriebsleitung mal eine klare Instruktion keine schlechte Sache.
Und übrigens, da ein ebensolcher Tramtyp selbst in der Wolfsschlucht aus dem Stand anfahren kann, sehe ich keine Veranlassung, mit Tempo diesen Berg hinaufzufahren und so in die Kreuzung einzufahren. Wir können in Basel auf die Qualität unseres ÖV sicher stolz sein, aber liebe BVBler: Das heisst ja nicht, dass es keine Punkte mehr gibt, die nicht auch noch verbesserungswürdig wären. Dazu gehört sicher auch das (ungebremste) Dauerklingeln als erste Reaktion auf ein Hindernis. Die dadurch dann provozierte, starke Bremsung empfinden wir Passagiere dann nämlich als eher lästig, stressig und unnötig.
Trotzdem Danke für Eure zum grössten Teil guten Dienste. Martin Stumpf, Riehen "Der Unfall hat mich aufgewühlt" Herr Scheurer, ich bin oft hinter der Führerkabine im Tram gestanden und habe dabei den Stress der Wagenführer mitbekommen. Ich bewundere die ruhige und kompetente Arbeit von unzähligen Drämmlern, die mit Umsicht und Rücksicht ihre schweren Züge durchs Gewühl fahren. Ich beziehe mich in meinem ersten Kommentar auf die Ausnahmen (und die gibt es in jeder Berufsgruppe) und auf einen Unfall, der mich aufgewühlt hat.
Entschuldigen Sie bitte, wenn meine Zeilen etwas hart daherkamen; es war nicht meine Idee, einen ehrenwerten Berufsstand zu verunglimpfen. Felix Henschen, Basel "Schon von Rechtsvortritt gehört?" An Herrn Gassmann: Schon was vom Straftatbestand "Erzwingen des Rechtsvortritts" gehört oder gelesen? Wenn Ihre Theorie des uneingeschränkten Rechtsvortritts richtig wäre, könnte ja zum Beispiel Herr "Schrottvergolder" auf einer Kreuzung mit Rechtsvortritt warten, bis sich ein Kollisionspartner von links nähert und dann losfahren und eine Kollision provozieren. Nach Ihrer Theorie könnte sich der Fahrer mit Rechtsvortritt am Anderen schadlos halten. Hans Zumstein, Itingen "Gern würde ich Herrn Henschen in die Füherkabine einladen" Herr Henschens Reaktion ist etwa das Dümmste, was mir an Vorurteilen gegen das OeV-Personal in letzter Zeit begegnet ist – und dass er seine Anschuldigung "auf ein paar Basler Tramführer" beschränkt, macht die Dummheit nicht kleiner. Gerne würde ich Herrn Henschen einmal zu einem Tag, oder während den Hauptverkehrszeiten auch nur zu ein, zwei Stunden in die Führerkabine eines Trams einladen. Das Vergnügen einer Vollbremse wäre ihm sicher, und ebenso sicher müsste er seine Vorurteile sowohl über Tramführer als auch über Autofahrer, Velofahrer, Fussgänger sowie bedauernswerte ausländische Busfahrer korrigieren. Matthias Scheurer, VPOD Regionalsekretär Nahverkehr, Basel "Ich hatte noch nie Ärger mit den Tram" Herr Henschen, schauen wir doch mal, ob wir dieses Mirakel etwas erhellen können: Wenn Tram wie Car je bescheidene 40 km/h drauf hatten, also 11,1 m/s und wir dem Tramführer eine Schrecksekunde zugestehen, dann überrascht es nicht, dass die vorderen 5,5 Meter Car noch "durchkamen". Von der Heuwaage zur Markthalle steigt die Strasse stark an - als Tram braucht man schon ein gewisses Tempo, um das zu schaffen. Rechts ist international und seit Urzeiten da, wo der Daumen links ist, man kann das nicht durch Behauptungen manipulieren. Alles einleuchtend. Das Argument mit der Übersichtlichkeit - gegen wen genau wollen Sie das jetzt verwenden?
Dazu kommt: Das Tram hat einen Fahrplan einzuhalten und ist technisch bedingt etwas reaktionsträger als die meisten anderen Verkehrsteilnehmer. Trotzdem hatte ich noch nie Ärger mit einem Tram. Mein Trick: Etwas laienhaftes Verständnis für die Profis aufbringen, statt dumpfe Arroganz an den Tag zu legen. Res Loosli, Liestal "Das OeV-Personal ist nicht zu beneiden" Folgt man der Logik von Felix Henschen, so kann das Strassenverkehrsgesetz aufgehoben werden. Diese Haltung zeigt das heutige Verständnis der Automobilisten und es erklärt die Verwilderung auf den Strassen. Nicht zu beneiden dabei ist das Personal der öffentlichen Verkehrsbetriebe BVB, BLT und ReisePost, die tagtäglich mit solchen Situationen konfrontiert werden. Stephan Gassmann, Basel "Dumpfe Arroganz von Drämmliführern" Es erstaunt den Laien und vielseitigen Verkehrsteilnehmer, wie es ein Tramführer schafft, bergauf fahrend, einen Car auf einer übersichtlichen Kreuzung mitten in die Eingeweide zu treffen. Selbstverständlich hatte das Tram (mit Recht) Vortritt, und kam erst noch von rechts. Die BVB unterstreicht dies ja auch, bevor die Polizei mit der Unfallaufnahme fertig ist.
Leider kennt der einheimische Fussgänger, Velofahrer und Automobilist die Situation zur Genüge: Ein paar Basler Tramführer – zum Glück nicht die Mehrheit – setzen mit dumpfer Arroganz ihre Vorrechte ohne Rücksicht auf Verlust durch. Wild klingelnd wird von diesen Rechthabern auf alles losgefahren, was im Weg steht; zum Bremsen reichts dann halt nicht immer. Jetzt hat es einen bedauernswerten ausländischen Busfahrer erwischt; zum Glück ein “Unfall” ohne schwere Personenschäden. Felix Henschen, Basel "Sehr aktueller Bericht" Ich finde diesen Bericht sehr aktuell, gut abgefasst und informativ. Oskar Metger, Basel |
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