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Es rumort unter den Kleinaktionären von "Radio Basel"

Aufstand von Kleinaktionären des Basler Privatsenders "Radio Basel": Gegen 25 Prozent der Aktionäre haben sich zu einem Aktionärsbund zusammengeschlossen und bieten ihre Mitarbeit im Verwaltungsrat an.
Basel, 11. August 2010

Grund: Trotz positiver Hörerzahlen bestehe "eine gewisse Sorge, dass die kommerziellen Erträge nicht ausreichen könnten, den Sendebetrieb vollständig zu finanzieren". Als erste Massnahme sei deshalb "die Durchsetzung von Informations- und Kontrollrechten" vorgesehen. Die Mitglieder des Aktionärsbunds verlangen insbesondere Auskunft, wie das von ihnen eingesetzte Kapital wirtschaftlich verwendet wird.

Keine Information für Kleinaktionäre

Bis auf den heutigen Tag hätten die Minderheitsaktionäre "keine Informationen über den wirtschaftlichen Zustand der Gesellschaft erhalten". Lediglich aus der Presse war zum Sendestart zu erfahren, dass "Radio Basel" für die Redaktion fünf Millionen Franken budgetiere. Zudem sei den Angaben im Rahmen Konzessionsübergangs zu entnehmen gewesen, dass die neuen Hauptaktionäre mit einem Jahresgewinn in der Höhe von 234'000 Franken rechneten. Heute bestehe "eine gewisse Sorge, dass angesichts der hohen Kosten für die Redaktion die Werbe- und Sponsoringeinnahmen nicht ausreichen könnten, dieses Ziel zu erreichen".

Der Bund der Kleinaktionäre von "Radio Basel" hat bereits auch eine Website veröffentlicht unter der Adresse "heeb-sorg-zum-radio.ch" in Anspielung auf Geschäftsführer und Mehrheitsaktionär Christian Heeb. Heeb hält zusammen mit dem deutschen Investor Karlheinz Kögel 69 Prozent am Sender. Präsidiert wird der Bund vom Basler Rechtsanwalt und TeleBasel-Talkshow-Moderator Jascha Schneider-Marfels (Bild). Weitere Vorstandsmitglieder sind der Anwalt Nikolaj Iwangoff und Volontärin Patricia Elmer aus derselben Kanzlei, in der Martin Wagner, Präsident der "Basler Zeitung Medien", die bestimmende Kraft ist. Durch wen die Juristen beauftragt wurden, den Bund zu gründen, wollte Schneider-Marfels gegenüber OnlineReports nicht verraten. Er sagte lediglich, es handle sich um "zwei Urgesteine".

Offene Fragen um Vermarktung

Offenbar befürchten die Minderheitsaktionäre, dass sie durch Heeb entmachtet werden, wie es eine Medienmitteilung erahnen lässt. Es komme "leider immer wieder vor, dass Minderheitsaktionäre mittels einer Kapitalerhöhung verwässert und anschliessend im Rahmen eines sogenannten 'Squeeze-Out' aus einer Gesellschaft hinausgedrängt werden". Der Minderheitenschutz im Aktienrecht hat deshalb in der Schweiz in den vergangenen Jahren an zentraler Bedeutung gewonnen. "Unklar" ist für die Kleinaktionären ist auch, ob der laufende Sendebetrieb ohne die Aufnahme von weiteren Darlehen finanziert werden konnte beziehungsweise ob das Darlehen im Umfang von 700'000 Franken für die geplanten Anlauf- und Restrukturierungskosten wie vorgesehen aus dem Cashflow von zweieinhalb ordentlichen Geschäftsjahren zurückbezahlt werden kann.

Keine konkreten Informationen haben die Minderheitsaktionäre ausserdem darüber, weshalb der Vermarktungsvertrag mit der "Publicitas Radiotele" aufgelöst wurde und welche konkreten Massnahmen getroffen wurden, um die kommerzielle Vermarktung voranzutreiben. Es interessiere vor allem, wer Eigentümer der neuen Vermarktungsgesellschaft "Ba-sell AG" ist und zu welchen Konditionen dieses Unternehmen für "Radio Basel" tätig ist. Abgesehen von den Hörerzahlen sei "insbesondere der kommerzielle Erfolg aus der Sicht der Minderheitsaktionäre entscheidend für die Ausrichtung von Dividenden, weshalb der Frage der Vermarktungsstruktur essentielle Bedeutung zukommt. (© Foto by TeleBasel)




Weiterführende Links:
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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).