Werbung

© Foto by Ivo Reichenstein


Scharfer Prattler Protest gegen FCZ-Chaoten

Pratteln, 4. Oktober 2017

Der wiederholte massive Vandalismus von FCZ-Fans am Bahnhof Pratteln (Bild vom 12. April 2015) hat auch ein politisches Nachspiel: Gemeinderat und die FDP wollen sich solche Gewalt-Exzesse, wie sie sich nach dem kürzlichen Meisterschaftsspiel des FC Basel gegen den FC Zürich ereignet hatten, nicht mehr bieten lassen. FCZ-Chaoten hatten auf der Rückfahrt im Extrazug am Bahnhof Pratteln die Notbremse gezogen und anschliessend mit Schottersteinen und weiteren Gegenständen Autos und Schaufensterscheiben beschädigt. Den Schaden, der eine Viertelmillion Franken beträgt, müssen Private und Gewerbetreibende vermutlich selbst bezahlen.

Der Prattler Gemeinderat fordert vom Kanton jetzt "ein gezielteres Vorgehen gegen mutwillige Vandalenakte", eine Festnahme beziehungsweise Identifizierung der Personen und deren konsequente Strafverfolgung. Denn: "Die Bevölkerung und die Gewerbetreibenden von Pratteln tragen die Folgekosten dieser Sachbeschädigungen."

Freisinnige: "Jetzt reicht's!"

Deutlich schärfer äussert sich die FDP-Fraktion des Einwohnerrates. "Wir Prattler haben die Nase gestrichen voll und genug von Gewalt und Krawallen; jetzt reicht's!", heisst es in einem eben eingereichten Postulat. Gemeinde und Direktbetroffene würden "im Stich gelassen". Die Freisinnigen bemängeln auch, dass es zu keinen Verhaftungen gekommen war. "Schon diese Tatsache ist verstörend und lässt erahnen, dass die Polizei allenfalls überfordert ist."

Der Vorstoss verlangt vom Gemeinderat, "konsequent aktiv" zu werden, für einen friedlichen Sportbetrieb zu sorgen und Schäden zu verhindern. Um dies zu erreichen, müsse die Gemeindebehörde bei der Kantonsregierung schriftlich intervenieren, damit sich solche Exzesse nicht wiederholen. Auch müssten Chaoten "verhaftet und zur Rechenschaft gezogen" und nicht einfach "in den Zug zurückbegleitet" werden.

Mehr noch: Der Gemeinderat soll sich bei den National- und Ständeräten Gehör verschaffen, "damit sich der Bundesrat unterstützt fühlt und sofort die Aufhebung der Beförderungspflicht bei militanten Fan-Gruppen umsetzen kann".

Güterzug muss notbremsen

Das Schweizer Fernsehen hat erfahren, dass nebst Sachbeschädigungen nicht nur die Polizei angegriffen wurde. Auch habe ein durchfahrender Güterzug zur Verhinderung von Kollisionen eine Notbremsung einleiten müssen, damit es nicht zur Kollision mit Chaoten kam, die über die Geleise rannten. Auch für die SBB sei ein Schaden von "vielen tausend Franken" entstanden, neun Züge seien wegen der kompletten Sperrung des Bahnhofs Pratteln ausgefallen.



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Alles auf Kosten des Steuerzahlers"

Regelmässig lesen wir in den Gazetten und ihren elektronischen Geschwistern Meldungen über Hooliganismus. Dabei staunt Ottilie Normalverbaucherin immer wieder, mit welchem Gleichmut gewisse Kreise das üble Tun dieser Chaoten tolerieren. Sachbeschädigngen, Störungen der Mitmenschen, Gewalt, Gefährdungen diverser Art. Und als Krönung dürfen sich Polizisten/-innen (überwiegend normale, nette Menschen mit Familie) vermöbeln lassen. Alles natürlich auf Kosten des Steuerzahlers. Es ist ja keineswegs nur der FCZ, wie auch die Basler wissen! Und wehe, wenn eine unbeteiligte Person, vom Mob überrannt, in den Polizeikordon gerät.

Bei Unbeteiligten herrscht nur Angst und Frust. Wie kann es sein, dass ein sauberer, ehrlicher Sport regelmässig solche Phänomene hervorruft? Wie kann es sein, dass Chaoten nach vollbrachter Tat als Normalbürger ohne sich zu schämen ihrem Alltag nachgehen?

Vielen Dank an den Prattler Gemeinderat für seine (gewiss späte) Reaktion. Nun müsste auch weitere Behörden endlich aktiv werden. POLITISCH. Aber nein, man riskiert ja Wählereinbussen. Weshalb eigentlich? Chaoten sind doch eine Minderheit?


Rebecca Burkhardt, Basel




"Warum nicht so wie in England?"

Warum machen die SBB es nicht so wie in England? Dort werden bei so genannten Hochrisiko-Spielen Bahnwagen ohne Einrichtungen wie Sitzbänke (man sitzt auf dem Boden) oder Gepäckablagen bereit gestellt und deren Notbremsen werden temporär deaktiviert. Ebenso fährt Bewachungspersonal mit. Jene, die sich trotzdem daneben benehmen, müssen mit einer saftigen Busse rechnen. Das hat sich seit einigen Jahren bewährt. Kommt noch dazu, dass die Bahnpreise in diesen Extrazügen halbiert werden. Da ist es einleuchtend, dass solche Notstopps wie in der Schweiz mit all ihren negativen Folgen wie auf den Schienen rumlaufen, andere Züge blockieren oder Fenster in der Nachbarschaft zertrümmern usw. ausbleiben. Da muss man nachher noch die eventuell vollgekotzten Bahnwagen nur noch mit dem Kärcher reinigen ...


Bruno Heuberger, Oberwil



www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung






In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).