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Ringier/BMG: Jetzt Streit um Millionen-Druckaufträge für "Beobachter" und "Bilanz"Basel, 11. April 2002Im Konflikt zwischen den beiden Verlagshäusern Basler Mediengruppe (BM) und Ringier ist die Lage noch unklar: Kaum ist der Kampf um die Zukunft des Verlagshauses Jean Frey entschieden, entsteht zwischen Ringier und Basler Mediengruppe (BM) neues Ungemach. Gestritten wird darüber, wer künftig den "Beobachter" und das Wirtschaftsmagazin "Bilanz" drucken darf - Aufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 13 Millionen Franken. Der Streit geht zurück auf den letztjährigen Verkauf der Druckerei Winterthur durch die BM an Ringier. Im Verkaufsvertrag wird Ringier der Druck "eigener Titel der Basler Mediengruppe" zugesichert. Nach dem kürzlichen Verkauf der Jean-Frey-Gruppe via die Swissfirst Bank an eine Investorengruppe gelten "Beobachter" und "Bilanz" nach BM-Meinung aber nicht mehr als "eigene Titel". Der Druckerei-Verkaufsvertrag enthalte "keinerlei Übertragungspflicht an den Erwerber". Vielmehr sei beim Verkauf der Jean-Frey-Gruppe an Swissfirst vereinbart worden, "dass wir das Recht haben, den 'Beobachter' und die 'Bilanz' zu drucken", wie BM-Präsident Matthias Hagemann gegenüber OnlineReports erklärte. Schon zu einem früheren Zeitpunkt hatte Hagemann erklärt, der Druckauftrag für die ebenfalls zum Jean-Frey-Verlag gehörende "Weltwoche" sei gesichert. Die Klagen, von denen Michael Ringier zu Beginn dieser Woche sprach, sind bei der Basler Mediengruppe bisher nicht eingetroffen. Nachfragen der SonntagsZeitung wollte der Ringier-Konzern "nicht beantworten". Grund laut Sprecher Fridolin Leuzinger: "Ein laufendes Verfahren." An einem endlosen Schiedsgerichtsverfahren scheint Beat Meyer, Chef der Basler Mediengruppe, indes nicht interessiert: "Ich werde in den nächsten Wochen den Kontakt zu Ringier suchen, um bezüglich der Druckaufträge eine einvernehmliche Lösung zu finden." |
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