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EBM/Primeo: Delegierte wehren sich gegen Halbierung

Die Delegierten der Münchensteiner Energieversorgerin Primeo Energie (früher EBM) schmetterten gestern Mittwochabend die Idee einer Reduktion der Versammlung überdeutlich ab.
Münchenstein, 18. April 2019

"Da muss ich gar nicht mehr zählen lassen." Mit diesen Worten fasste Versammlungsleiter Hugo Holm das überdeutliche und unerwartete Resultat zusammen. Soeben hatte eine überwältigende Mehrheit der 224 Stimmberechtigten den Prüfungsvorschlag abgeschmettert, die Versammlungsgrösse ungefähr zu halbieren. Damit sicherten sich die Genossenschafter einen Rest ihrer Mitbestimmungsrechte gegenüber Management und Verwaltungsrat.

Genossenschaftsmodell in der Kritik

In den letzten 20 Jahren gab das Organisationsmodell der EBM/Primeo immer wieder zu reden, weil Wachstumsstrategien der Firma und Genossenschaftsbasis gegeneinander austariert werden sollten. Die Elektra Birseck wurde 1897 als Selbsthilfegenossenschaft gegründet, weil die Schweizer Banken aus Angst vor Verlusten die Finanzierung der Elektrifizierung ablehnten.

Noch heute wählen die rund 65’000 Haus- und Liegenschaftsbesitzer sowie Grosskunden im Netzgebiet der Primeo rund 200 Delegierte. Wer kein Wohneigentum hat, vorab Mieter, ist ausgeschlossen vom Wahlrecht. Daneben gibt es statutarische Delegierte aus Kreisen der Industrie sowie öffentlichen Bezüger (Kanton und Gemeinden). Sie alle entsenden Delegierte an die Jahresversammlung, die einmal jährlich den Geschäftsbericht von Management und Verwaltungsrat abnimmt.

"Eins auf die Finger geklopft"

"Die Meinungsvielfalt ist gefährdet, wenn wir diesem Vorschlag zustimmen", wandte sich ein Delegierter aus Bretzwil an die Versammelten, "und es wird kaum Geld gespart". Gefordert sei eine "deutliche Abfuhr". Ein Vertreter aus Binningen sagte: "Wir sollen Werbeträger für Primeo sein – und werden gleichzeitig abgebaut. Wie soll das wirken?"

Ein weiterer Redner brachte es auf diesen Punkt: "Verkleinert unsere Basis nicht, damit wir dem Verwaltungsrat weiterhin auf die Finger klopfen können." Ein Dornacher Gemeinderat regte die Primeo-Spitze dazu an, "wenn schon", zu überlegen, "wie man die genossenschaftliche Basis verbreitern könnte, wenn man schon das Wachstum sucht."

Zunächst schien es, als seien es die ablehnenden Stimmen von Einzelnen, denn in vier Vorversammlungen von Januar bis März war der Idee zunächst viel Zuspruch erwachsen, "aber hier drinnen spricht keiner mehr für diesen Vorschlag", beobachtete Versammlungsleiter Hugo Holm erstaunt. Die Diskussion endete mit der klaren Ablehnung an der Konsultativabstimmung.

Primeo sieht sich auf Kurs

"Wir hatten unglaublich spannende Monate", schilderte Direktor Conrad Ammann die Geschäftstätigkeit des letzten Jahres. Die Energieversorgerin des Unterbaselbiets hat ein bei Olten eingekauftes Stromnetz integriert; sie zählt sich zu den grössten Stromverkäuferinnen am freien Strommarkt und investiert – via der Aventron – in neue erneuerbare Energien in Europa.

Zudem war sie als gewichtiger Aktionär daran beteiligt, vom französischen Stromkonzern EDF den Alpiq-Anteil in Schweizer Besitz zurückzuführen. Verwaltungsratspräsident Alex Kummer betonte, "Wachstum" müsse gesucht werden: "Wenn wir nichts tun, werden wir neben Margenverlusten auch Kundenbeziehungen einbüssen und Marktanteile verlieren."



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