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Streit um "Löwenzorn": Gerichtsfall wird wahrscheinlich

Restaurant "Löwenzorn": Der Streit zwischen der Hausbesitzerin und der Mieterin ist härter als bisher angenommen. Die "Berest"-Tochterfrima zahlt den Mietzins auf ein Sperrkonto ein.
Basel, 7. Februar 2018

Der Fall sieht aus wie eine zerrüttete Beziehung zwischen zwei Partnern. Schon letzten Sommer zogen zwischen der Hauseigentümerin ("Zum Löwenzorn AG") und der Pächterin "Tapas AG", die zur "Berest"-Gruppe gehört, dunkle Wolken auf.

Die Pächterin stellte zahlreiche Forderungen an die Hausbesitzerin: die Reduktion der Öffnungszeiten des Lokals, die Beseitigung zahlreicher "angeblicher Mängel" an der Liegenschaft und "die Zusicherung, in kurzer Zeit tiefgreifende und kostenintensive bauliche Veränderungen" am "Löwenzorn" vorzunehmen, wie aus einem Brief an die Aktionäre hervorgeht, der OnlineReports vorliegt.

Konkret gehe es um den Einbau eines Personenlifts, die Verschiebung der Küche vom ersten Stock ins Parterre, die Neugestaltung des "Löwensaals" und bauliche Massnahmen, um die denkmalgeschützte Liegenschaft behindertengerecht einzurichten.

Besitzerin lehnt Forderungen ab

Der Verwaltungsrat winkte ab aufgrund fehlender finanzieller Möglichkeiten, Einwänden der Denkmalpflege und dem Fehlen eines schlüssigen Betriebskonzepts der Pächterin. Ohnehin habe die Besitzerin vor weniger als zwei Jahren eine "mit der Pächterin in allen Punkten abgesprochene Sanierung der Liegenschaft" in Höhe von 850'000 Franken vorgenommen.

Nun rief die "Tapas AG" die staatliche Mieterschlichtungsstelle an und forderte eine bis Mitte 2016 rückwirkende Reduktion des Pachtzinses um 30 Prozent, die Behebung verschiedener "Mängel" und das Recht, fristlos aus dem Pachtvertrag auszusteigen, der formell noch bis Mitte 2020 läuft.

Liquiditätsprobleme durch Prozess befürchtet

Seit letztem September zahlt die Pächterin den Zins nicht mehr an die "Löwenzorn AG", sondern an die Mieterschlichtungsstelle. Ein Vergleichsangebot, der Pächterin seit jenem Termin eine zehnprozentige Zinsreduktion zu gewähren, lehnte diese ab. Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass die "Tapas AG" nächstens beim Basler Zivilgericht Klage einreichen wird.

Mit diesem Verfahren, glaubt die Hauseigentümerin, bezwecke die Pächterin einzig, raschmöglichst aus dem Vertrag aussteigen zu können. Dies setzt den Verwaltungsrat offensichtlich unter Druck: Bei einem Prozess, der sich über Jahre hinzöge, wären kaum noch Einnahmen zu verzeichnen. Folge: Im Brief ist von möglichen "Liquiditätsproblemen" die Rede.

Neuer Pächter gesucht

Schon "seit einiger Zeit" arbeitet eine Findungskommission an der Suche nach einem neuen Pächter. Einfach dürfte diese Aufgabe nicht sein, zumal auch noch der aktuelle Wirt Norbert Sieber auf Ende März gekündigt hat (OnlineReports berichtete). Offensichtlich verkehren die "Löwenzorn AG" und die Pächterin nur noch über Anwälte.

Eine längerfristige Zusammenarbeit komme unter diesen Umständen für den Verwaltungsrat "nicht mehr in Frage". Ausserdem: Eine "direkte Kommunikation" mit der "Tapas AG" sei "seit Längerem nicht mehr möglich", heisst es im Aktionärsbrief.

OnlineReports bat vor einigen Tagen Berest-Chef Johann Rudolf Meier um eine Stellungnahme auf mehrere Fragen. Eine Antwort blieb aus.




Weiterführende Links:
- Rote Zahlen: Schwierige Zeiten für den "Löwenzorn"


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