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Jetzt ist genug: Grüne wollen Wiedemann rauswerfen

Liestal, 19. März 2015

Eklat bei den Baselbieter Grünen: Die Geschäftsleitung will ihren Landrat  Jürg Wiedemann (Bild) aus der Partei werfen. Sie beantragt der Mitgliederversammlung vom 25. März den Ausschluss des eigenwilligen Birsfelder Volksvertreters. An der Fraktionssitzung heute Donnerstagmorgen reichte ein Mitglied den Antrag ein, Wiedemann auch aus der Fraktion auszuschliessen.

Noch gestern Mittwochabend hatte Wiedemanns Komitee "Starke Schule Baselland" angekündigt, es wolle "in die bevorstehenden Nationalratswahlen eingreifen" und unterstütze die bisher unbekannte Liste 6 der "Grünen und Unabhängigen". Damit war das Mass der Provokationen voll: Kurz vor Mitternacht folgte die Medienmitteilung zum geplanten Parteiausschluss der offiziellen Grünen, auf deren Liste Wiedemann kürzlich noch in den Landrat gewählt worden war.

Gründe für den Ausschluss-Antrag gegen Wiedemann seien "Aktionen in den vergangenen Monaten, die den Grünen schaden und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm verunmöglichen". Unter anderem habe er "öffentlich und engagiert" die Wahl einer freisinnigen Regierungsratskandidatin unterstützt, die den Regierungsratssitz der Grünen hätte gefährden können. Er habe öffentlich Verantwortliche der Partei in persönlichkeitsverletzender Weise denunziert oder das interne Papier einer Arbeitsgruppe auf der Webseite eines Komitees mit dem Logo der Grünen BL veröffentlicht.

Wiedemanns Doppelspiel

Als "jüngstes Vorkommnis vertrauensschädigenden Verhaltens" bezeichnen die Grünen "die Vorenthaltung der Information, allenfalls für eine die Grünen konkurrierende Nationalratsliste zur Verfügung zu stehen". Gleichzeitig hatte sich Wiedemann auch für eine Nominierung als Nationalratskandidat der Grünen beworben. Damit gefähret er den Sitz der grünen Nationalrätin Maya Graf.

Zahlreiche Ereignisse dieser Art hätten "zu einem unwiederbringlichen Vertrauensbruch geführt". Die Geschäftsleitung reagiere mit ihrem Antrag auf Parteiausschluss "auch auf vielfache Feedbacks aus der grünen Parteibasis". Nicht unterschiedliche Haltungen zu politischen Themen seien Grund für diesen Antrag, sondern "destruktives Verhalten und Kommunizieren innerhalb der Partei und öffentliche Angriffe auf die Grünen Baselland".

"Ganz klar Farbe bekennen"

Parteipräsidentin Florence Brenzikofer sagte heute Donnerstagmorgen zu OnlineReports, die Partei wolle jetzt "ganz klar Farbe bekennen", damit die Mitgieder und Wählenden wüssten, woran sie seien. Das Vertrauen zu Wiedemann sei "unwiderruflich zerbrochen". Am Mittwoch nächster Woche nominieren die Grünen die Nationalrats-Kandidierenden.

Seinen neusten Sprengsatz scheint Wiedemann planmässig vorbereitet zu haben: Die Medienmitteilung zu seiner eigenen Nationalrats-Liste wurde vorgängig der "Basler Zeitung" zugestellt – während die grüne Parteileitung noch ahnungslos war.



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"Wofür stehen die Grünen Baselland?"

Wenn die Grünen Baselland mit dem Rauswurf von Jürg Wiedemann wirklich ein Problem gelöst hätten, wäre die Sache ja gegessen. Aber was machen sie dann mit ihrem grünen Regierungsrat Isaac Reber? Den können sie schlecht rauswerfen. Grün und fortschrittlich ist Reber aber schon lange nicht mehr. Also?

Überhaupt wofür stehen die Grünen Baselland eigentlich? Das Gezänke um Wiedemann ist nur ein schlecht kaschiertes Ablenkungsmanöver. Die Partei möchte damit Stärke zeigen. Dabei müssten sie sich jetzt darauf konzentrieren, dass Baselland ab Sommer 2015 eine rein bürgerliche Regierung hat, welche auch im Parlament auf eine Mehrheit zurückgreifen kann.

Es gibt ab der kommenden Legislaturperiode viel zu tun ... Da ist Wiedemann das kleinste Problem.


Christoph Meury, Birsfelden




"Eine Art Profilneurose?"

Si tacuisses ..., könnte es sein, dass Herr Wiedemann eine Art "Profilneurose" hat ? Ich hätte so einem nie meine Stimme gegeben!


Albert Augustin, Gelterkinden



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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