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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Der "Bäumlibaum": Vor zwei Jahren gepflanzt, jetzt versetzt

Vor zwei Jahren am historischen Standort gepflanzt – jetzt wird das neue Bäumchen an der Basler Bäumleingasse schon wieder versetzt, weil die Pläne für die Fussgängerzone "Freie Strasse" einen etwas anderen Standort vorsehen.
Basel, 17. April 2020

"Erlauschtes vom Bäumli": So hiess in der alten "Basler Woche" eine Kolumne mit weniger ernsten Gerichtsfällen. Denn an der Bäumleingasse steht das 1859 erbaute und später erweiterte Gerichtsgebäude. Ihren Namen hat die Bäumleingasse aber von einem Baum, der schon im Merianplan von 1617 eingezeichnet ist.

Noch viel älter ist der Hausname "zem Mulboume", der darauf schliessen lässt, dass am Eingang der Gasse schon in spätmittelalterlicher Zeit ein Maulbeerbaum stand. Später war es dann eine Linde.

Maulbeerbaum kommt weg


Im Frühjahr 2018 wurde an Stelle der alten Linde wieder ein Maulbeerbaum gepflanzt (Bild). Gemäss den Plänen für die Umgestaltung der Freien Strasse zur Fusssgängerzone wird dieser Jungbaum aber bereits wieder beseitigt und durch eine Neupflanzung ersetzt, deren Standort näher an der Freien Strasse liegt.

Konnte man denn vor zwei Jahren nicht schon wissen, dass diese Altstadtregion eine neue Oberflächengestaltung erhält? Bäume sind schliesslich kein Strassenmobilar, das sich so einfach wie Bänke oder Abfallkübel verschieben lässt. Ein grüner Politiker in einer anderen Schweizer Stadt musste kürzlich zurückkrebsen, nachdem er auf die Kritik an einer Fällaktion erklärte hatte, Bäume seien ja keine Lebewesen. 

Der Mediensprecher des Bau- und Verkehrsdepartementes, Daniel Hofer, gibt dazu folgende Erklärung: Es sei 2018 nicht möglich gewesen, den Maulbeerbaum bereits am neuen Standort zu pflanzen.

 

Brache unerwünscht

Laut Hofer hat die Regierung den Beschluss über die Neugestaltung der Freien Strasse "erst im Mai 2019 gefällt". Die neue, prominentere Baumrabatte näher in der Strassenmitte werde erst ab 2021 gebaut. Die Planer wollten vermeiden, dass an Basels wichtigster Fussgängerachse während mehrerer Jahre nur eine brache Fläche ohne Baum zu sehen wäre.

Der Baum werde nur versetzt, nicht gefällt, betont Hofer. Allerdings ist in der Allmendpublikation wörtlich von "Baumfällung, Baumpflanzung" die Rede. 

Näher zur Freien Strasse hin versetzt wird auch der Dreizackbrunnen am Eingang zum Münsterberg. Er wird damit auf einer weniger schrägen Strassenunterlage stehen, was auch von der Denkmalpflege befürwortet wird.

Eine Fläche mit Ruhezonen


Bei der neuen Oberflächengestaltung muss man sich vor Augen halten, dass die Trottoirs verschwinden und die ganze Strasse zu einer ebenen Fläche mit Steinplatten umgestaltet wird. Damit verschwindet auch der Verkehrsteiler mit der Rabatte, in dem der junge Maulbeerbaum jetzt noch steht.

Damit der Baum am neuen Standort nicht ein Opfer des Lieferverkehrs wird, erhält er gemäss den Plänen einen sogennanten "Anfahrschutz" in Gestalt einer kreisrunden Sitzbank. 




Weiterführende Links:
- Plattenbelag ohne Verkehrstrennung für Basels gute Stube


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"Bäume wie Abfallkübel"

Mich wundert es überhaupt nicht, dass das Baudepartement Bäume wie Abfallkübel behandelt. Könnte man nicht einen einzelnen Maulbeerbaum am Ende der Bäumleingasse stehen lassen und etwas weiter davon entfernt die neue Blumenrabatte anlegen? Das wären wohl zu viel Bäume in Basel für das Baudepartement, das lieber offene Baugruben sieht. Lieber ein Maulbeerbaum, den die meisten nicht kennen, als eine Baugrube!


Alexandra Nogawa, Basel




"Gelungener Schildbürgerstreich"

Gehört wohl in die Kategorie "gelungene Schildbürgerstreiche im 21. Jahrhundert".


Lucas Gerig, Bürgerrat, Basel



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

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