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Wirbel um BaZ-Mail aus dem Kunsthistorischen Seminar

Basel, 6. Dezember 2010

Die Junge SVP Basel-Stadt fährt die grobes Geschütz auf. Ihr sei ein "brisantes E-Mail der Universität Basel" zugespielt worden, in dem Studierende "von offizieller Seite des Kunsthistorischen Instituts" zum "Widerstand gegen die Basler Zeitung" aufgerufen worden seien. Die Junge SVP verurteilte "diesen Verstoss gegen die IT-Nutzungsbedingungen der Universität Basel" und fordert vom Regierungsrat in einer Interpellation von Grossrat Alexander Gröflin eine "rigorose Aufklärung des Vorfalls".

Abklärungen von OnlineReports ergaben, dass mit Datum vom 16. November tatsächlich ein Mail an 150 bis 180 Studierende des Kunsthistorischen Seminars verschickt wurde, in dem die Aktion "Rettet Basel" empfohlen wurde "für alle die eine SVP-unabhängige Tageszeitung wünschen". Überdies heisst es im Mail: "Bitte leitet den Link auf jeden Fall möglichst schnell und breit weiter, damit ein deutliches Zeichen gesetzt werden kann."

Absender war indes nicht, wie die Junge SVP schreibt, "die Universität", sondern die Mitarbeiterin Daniela Steinebrunner, die zusammen mit einer Kollegin das geschäftsleitende Sekretariat des Seminars besorgt. Sie habe, sagte sie OnlineReports, den Text aus einer andern Vorlage übernommen und "in einer Privataktion" an die Studierenden geschickt. Sie habe "nicht lange überlegt, was für Konsequenzen das haben könnte". Die Ordinarien seien über ihr Mail nicht informiert, sagte Daniela Steinebrunner weiter: "Die Seminarleitung hat mit dem Mail nichts zu tun." Bis heute Montagnachmittag hätten die Professoren von diesem Mail nichts gewusst.

Ihr Pech: Als Absender-Signatur benutzte sie weder ihre Privatadresse noch ihren Privat-Account, sondern jene des Kunsthistorischen Seminars. Das dürfte ohne Zweifel nicht zulässig sein, löste bei der Jungen SVP jetzt aber die Frage aus, ob der Rektor der Universität "noch tragbar" sei.

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(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
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"Nicht gescheiter als die Alte"

Die Bürodame hat nicht viel überlegt und die Junge SVP ist nicht gescheiter als die Alte!


André Wullschleger, Zürich




"Junge SVP möchte aufbauschen"

Ich denke, die Sache ist halb so wild, wie sie die Junge SVP aufbauschen möchte. Vermutlich geht es ihr nicht einmal um "diesen Verstoss gegen die IT-Nutzungsbedingungen der Universität Basel", sondern simpel darum, auch wieder einmal ins "Gespräch" zu kommen, wahr genommen zu werden.

 

Es war die letzten Tage ja wirklich frustrierend für die Jungen: Überall wurde von der Acker-Show, von den der Kälte trotzenden, strammen und führenden alten SVP-Mannen geschrieben und geredet und kaum einmal kam ein Jungspund zu Wort, geschweige denn, wurde einer von ihnen "geföttelet". So etwas kann einem wirklich vergrämen. Und nach all dem erfährt man noch, dass zuhause jemand aus einem warmen Universitätsstübchen heraus aufrührerische Mails gegen ihr noch anzupassendes "Sprachrohr" versendet. Stimmt, da hilft wirklich nur eines, die "Aufklärung".


René Reinhard, Basel




"Ein schwerer Verstoss"

Was sich diese "Bürodame" der Universität Basel egoistischerweise zutraute, ist ein schwerer Verstoss gegen die Arbeitsregel der öffentlichen Ämter. Solches Verhalten muss unbedingt geahndet werden. Über den Grund dieses Vergehens, anders denkenden Leuten ihren Freiraum in einer Tageszeitung zu verwehren, passt so gut zu den Saubannerzügen, dem Vandalismus und den Schmierereien auf Stadtboden. Darüber muss man ja keine Worte verlieren, dies wird ja im Kanton alles als Kavaliers-Delikte angesehen.


Cony Meyer, Basel




"Junge SVP setzt nicht gleiche Massstäbe an"

Komisch nur, dass die Junge Basler SVP nicht auch bei den eigenen Leuten den gleichen Massstab ansetzt und für die Geschäftsgebaren von SVP-Nationalrat Füglistaller nicht ebenso die Frage stellt, ob ihr Direktor Toni Brunner deshalb noch tragbar sei.


Bruno Heuberger, Oberwil



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).