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Der Ukas von Lukas: Die medienrechtliche Namensburka

Basel, 7. Februar 2018

Die "B. Z." (nicht die BZ, aber Name der Redaktion bekannt) steht gerade in einem Disput mit dem Veterinäramt des Kantons Basel-Stadt, beziehungsweise mit der Amtstierärztin N. J. (Name der Redaktion ebenfalls bekannt). Es geht um eine "Forelle blau"-Affäre mit dem bekannten Basler "Stadthof"-Wirt S. S. (Name der Redaktion bekannt), in die wir uns hier nicht einmischen wollen. Es handelt sich um einen Public-Private-Partnerstreit.

Nach zwei Artikeln in der "B. Z" hat nun das Gesundheitsdepartement unter der sachkundigen Federführung von Regierungsrat L. E. (Name der Redaktion bekannt) heute Mittwochabend dazu Stellung genommen. Wir wollen – da nicht unser Bier, beziehungsweise unsere "Forelle blau" – auch darauf nicht näher eingehen. Aber die kleinen "Hinweise" am Schluss der Verlautbarung haben unser Interesse geweckt. Da heisst es wörtlich Folgendes:

"Wir weisen darauf hin, dass die Namensnennung der Amtstierärztin sowohl rechtlich als auch medienethisch nicht erlaubt ist. Wir verweisen beispielhaft auf eine jüngere Stellungnahme des Schweizer Presserates 38/2016. Wir bitten die Medienschaffenden, in allfälligen künftigen Medienberichterstattungen die namentliche Nennung der Amtstierärztin zu unterlassen."

So subversiv schleicht mit der "Forelle blau" die politisch korrekte Zensur in den Alltag der sogenannten Informationsgesellschaft. Wenn wir Journalisten schon die Namen von führenden Staatsangestellten nicht mehr nennen dürfen, wird es eine Frage der Zeit sein, bis uns auch die "Forelle blau" (F. b.) verboten wird. Für diesen Ukas von Lukas hatte ein Jurist, dem ich eben zufällig begegnet war, nur einen Kommentar übrig: "Medienrechtliche Namensburka."



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"Wo ist unser Gorbatschow?"

Unsere Regierung ausser Rand und Band: Regierungsrat Engelberger verbietet die Nennung des Names der involvierten Person (Amtstierärztin). Als ob deren Namen im Internet nicht innerhalb einer Minute zu ergoogeln wäre... Sind wir Bürger nicht mündig genug, diese Vorgänge einordnen zu können? Dürfen wir – im Ernst! – nicht wissen, welche Staats-"Diener/in" diesen Zirkus zu verantworten hat?
 
Wenn sich Lukas Engelberger (werde ich jetzt wegen dieser Namensnennung geköpft oder gevierteilt?) wirklich hinter die folgende Verlautbarung stellt, dann empfinde ich nur noch Wut: "Wir weisen darauf hin, dass die Namensnennung der Amtstierärztin sowohl rechtlich als auch medienethisch nicht erlaubt ist. Wir verweisen beispielhaft auf eine jüngere Stellungnahme des Schweizer Presserates 38/2016. Wir bitten die Medienschaffenden, in allfälligen künftigen Medienberichterstattungen die namentliche Nennung der Amtstierärztin zu unterlassen."

Ich bin platt: Wo ist unser Michail Sergejewitsch Gorbatschow? Wo sind Glasnost and Perestroika?


Andres Egger, Basel




"Fettnäpfe in immer höherer Kadenz"

Ich könnte ja den "biirewaiche" (L)Ukas von R. R. L. E. (Name dem Leserbriefschreiber und ganz Basel bekannt) zur Anonymisierung der Chefbeamten in den Medien noch – mühselig genug – verstehen, wenn der Name der in der B. Z. kritisierten Amtstierärztin im Organigramm des Veterinäramts (ohne Vorname zwar) mit einem grauen Balken anonymisiert wäre. Ist er aber nicht, womit sich einmal mehr erhärtet, dass Magistraten – gerade in der Nordwestschweiz – ein geradezu traumwandlerisches Talent haben, in immer höherer Kadenz von einem Fettnapf in den anderen zu trampeln.

Oder meint Herr L. E., dass inskünftig auch die Amtsbezeichnung anonymisiert werden müssten: zum Beispiel für Amtstierärztin A. T. Ä.? Es wird – gerade in Basel-Stadt – zunehmend absurder: Immer mehr sinnlose, destruktive bis geradezu willkürliche Gesetze, Verordnungen und Verfügungen auf der einen Seite. Und auf der anderen immer mehr Chefbeamte und -beamtinnen, die sich wie die alten FürstInnen gebärden und ihren Chefs – u.a. R. R. L. E. (Name mir nach wie vor bekannt) – aus dem Ruder laufen. Viel Spass für die Zukunft. Es kann (und wird unvermeidlich) nur noch schlimmer werden.


Edi Borer, Neuhausen D



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).