Werbung
"Basler Zeitung" droht "Rettet Basel" mit StrafanzeigeBasel, 25. Januar 2012Kaum zum Konzernanwalt der "Basler Zeitung" ernannt, wurde Martin Wagner ganz im Sinne des Unternehmens aktiv. Am 15. Januar hatten Aktivisten der BaZ-kritischen Aktion "Rettet Basel" auf der Redaktion am Aeschenplatz gut tausend Exemplare der nach ihrer Meinung unerwünschten BaZ-Sonntagsausgabe zurückgegeben. In einem Brief an "Rettet Basel"-Koordinator Guy Krneta (Bild) drohte Wagner im Wiederholungsfall mit einer Strafanzeige. Weiterführende Links: "Gute Nacht!" Da hat sich aber Herr Wagner recht in die Nesseln gesetzt – wenn das sein Beitrag sein soll zur Genesung dieser Zeitung, dann kann man nur sagen: Gute Nacht Basler Zeitung und Gute Nacht Herr Wagner! Buno Heuberger, Oberwil "Solche Rundumschläge" SO schlimm steht's um die BaZ, dass sie solche Rundumschläge nötig hat! Rosemarie Mächler, Aesch "Nichts von alle dem trifft zu" So geht das jetzt also? "Rettet Basel" soll Zeitungen entwendet, in die Redaktionsräume eingedrungen und widerrechtlich gefilmt und fotografiert haben. NICHTS von alle dem trifft zu. Ich war an der inkriminierten Aktion mit dabei und kann die Abläufe demzufolge so wiedergeben, wie sie tatsächlich stattgefunden haben.
Fakt ist, dass die rund 1'200 Exemplare der "Sonntags-BaZ" von Menschen an die Sammelstelle im Elisabethenpark gebracht wurden, welche diese UNAUFGEFORDERT in ihren privaten Briefkästen gefunden haben – und notabene auch dieses Wochenende wieder da raus fischen mussten, in meinem Falle trotz einem deutlich erkennbaren Kleber mit der Aufschrift: "Keine BaZ – auch nicht geschenkt".
Es wurden keine Exemplare gestohlen oder vernichtet! Sie wurden sauber gebündelt und verschnürt zurück gebracht. Wir drangen nicht in die Räumlichkeiten der Redaktion ein. Uns wurde, wie Herr Krneta richtig festhält, von Herrn Thommen geöffnet. Das ist dokumentiert. Nachdem wir im übrigen sachlich darauf hingewiesen wurden, dass wir in den Redaktionsräumlichkeiten weder filmen noch fotografieren dürfen, haben wir das unverzüglich akzeptiert.
Wenn Herr Wagner rechtmässiges Verhalten einfordert, sollte er als versierter Anwalt zunächst einmal dafür sorgen, dass die Verteilung der "BaZ" auf rechtlich sauberen Bahnen läuft. Wenn ich als Privatperson unerwünschte Werbung in meinem Briefkasten ablehne, dann ist das von Seiten aller Verteiler von Werbematerial zu akzeptieren.
Nun erachte ich die "Sonntags-BaZ", so wie sie jetzt breit in alle Haushaltungen gestreut wird, als von mir nicht gewünschtes Werbematerial. Somit habe ich das Recht, dieses ablehnen zu dürfen. Und die "BaZ" mit ihrer aggressiven Strategie tritt dieses Recht mit Füssen.
"Rettet Basel" hat keinen irgendwie gearteten Rechtsbruch begangen. Vielmehr ist diese Aktion an Sie, Herr Wagner, beziehungsweise an das Unternehmen, das Sie jetzt vertreten, die unmissverständliche Einforderung eines jeden Bürgers, einer jeden Bürgerin, sich nicht durch unerwünschte Werbung drangsalieren zu lassen. Markus Christen, Basel "Erstaunlicher Zuspruch" Als "Mitdabeigewesene" kann ich versichern, dass Zeitungen weder entwendet, noch zerstört und schon gar nicht in Redaktionsräume eingedrungen wurde! "Rettet Basel" hat eine Aktion lanciert, die jedem Anspruch auf Fairness, rechtsstaatlichem Bewusstsein, Anstand und kultiviertem Verhalten Rechnung trägt. So habe ich die Aktivisten von "Rettet Basel" kennen und schätzen gelernt. Und genau deshalb haben sich wohl auch so viele andere Interessierte spontan der Aktion angeschlossen! Ich auch.
Die Aktion des Sommtagszeitung-Sammelns wurde meines Wissens in bescheidenem, ausschliesslich und zwangsläufig kostenlosem Rahmen über elektronische Kanäle bekanntgemacht. Umso erstaunlicher war der Zuspruch! Hunderte Baslerinnen und Basler brachten an diesem Sonntagnachmittag die von ihnen unerwünschten Wurfsendungen in den Elisabethenpark. Auch "Bitte-keine-Werbung"-Kleber an den Briefkästen wurden bei der aggressiven Gratis-Verteil-Offensive der Sonntags-BaZ kaum respektiert.
Einige der BaZ-Abliefernden wollten bis zur Übergabe bleiben. An aussenstehenden ZeugInnen fehlt es daher bei Weitem nicht. Niemand ist irgendwo "eingedrungen". Es wurde am Sitz der BaZ-Redaktion geläutet, die Türe wurde geöffnet und die Zeitungsbunde in Türnähe abgeladen. Die unerwünschten Wurfsendungen wurden an den Absender zurück gebracht. Mehr nicht. Niemand hat uns weggewiesen. Es fielen keine unfreundlichen Worte und die fotografierenden Aktionsteilnehmer haben der Aufforderung des anwesenden Redaktors, das Fotografieren zu unterlassen, sofort Folge geleistet.
Wendehals-Verleger und -Anwalt Wagner scheint nach seinem temporären Ausstieg aus dem BaZ-Klüngel und als temporärer Blocher-Kritiker nun für seinen Wieder- und Neueinstieg bei der "BaZ-Familie" Aktivismus und Präsenz markieren zu müssen. Seine Anschuldigungen sind einfach nur lächerlich. Regina Rahmen, Riehen "Ein Zeichen der Ratlosigkeit" Jetzt wird’s aber bunt! Wenn Juristen anfangen, spitzfindig zu werden, weil Altpapier fein gestapelt dem Absender zurück gebracht wird, dann ist das ein Zeichen für Ratlosigkeit. Ich rate Herrn Wagner, in sich zu gehen, ruhig zu überlegen, was in seiner neuen Firma falsch läuft und dann seine Konsequenzen zu ziehen. Rechtliche Schritte gegen Andersdenkende anzudrohen, führt eher zum eigenen Rücktritt als zu einer besseren BaZ. Niklaus Rüegg, Basel |
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.