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© Foto by Regine Flury


BelleVue – ein neuer Denk-Ort für Fotografie in Basel

Die "schöne neue" Bildkultur rufe nach der Auseinandersetzung mit der Fotografie, sagt die Initiativgruppe von BelleVue, dem neuen Ort für Fotografie im Kleinbasel. Der Ausstellungs- und Diskussionsort beim Erasmusplatz will kreative kulturelle und politische Akzente in der Region setzen und fotografische Talente fördern. Am 21. April öffnet BelleVue mit der Vernissage zur Gruppenausstellung "BildZeit".
Basel, 11. April 2012

Ob Informationsmedien, Werbung oder Kunst: Bilder sagen immer noch mehr als tausend Worte. Oder schaffen im besten Fall einen ganz eigenen Zugang zur Welt. Basel ist eigentlich ein Mekka für Qualitätsfotografie, zeitgenössische wie historische: Auch wenn junge Fotografinnen und Fotografen für ihre Ausbildung mittlerweile nach Zürich gehen, fördern Staat und Stiftungen am Rheinknie die fotografische Kunst zu wenig beziehungsweise zu wenig gezielt.

Deshalb haben Profis und Anverwandte dieser "Zunft" sich der Sache angenommen: Am 21. April öffnet an der Breisacherstrasse 50 beim Erasmusplatz in Kleinbasel ein neuer Ort für Fotografie. Er heisst BelleVue und will als Ausstellungs- und Diskussionsort in Stadt und Region kulturelle und kulturpolitische Akzente setzen - in der Tat schöne Aussichten! Das Besondere daran: Das Programm wird von Profis der gestaltenden Künste kuratiert.

Die Bildkultur in der digitalen Welt

Der Stellenwert der Fotografie habe sich im vergangenen Jahrzehnt markant verändert, so die BelleVue-Initianten. Digitale Fotografie und die sich verändernde Bildkultur der Neuen Medien verlangten ein "neues und bewusstes Verhalten beim Lesen von Bildern". Der schnellen Technik der Fotografie müsse Langsamkeit und Aufmerksamkeit entgegen gehalten werden. Das "Innehalten und Nachdenken über die Fotografie halten wir für wichtig", sagen sie.

Eine unabhängige kritische Bildbetrachtung einerseits und die Wirkung des Bildes auf gesellschaftliche, kulturelle und politische Ereignisse andererseits tue Not – gerade auch in der Region Basel, findet die Mitinitiantin Regine Flury, Fotografin und Fachlehrerin an der Schule für Gestaltung in Basel. Die Auseinandersetzung mit dem Bild finde zu wenig statt.

Es habe bis jetzt in Basel kaum Möglichkeiten gegeben, sich in einem grösseren Kreis kompetent und engagiert mit Bildern und Fotografien auseinanderzusetzen, moniert sie. Das BelleVue schliesse eine Lücke mit seinem geplanten Ausstellungs- und Weiterbildungsangebot für junge und gestandene Talente, sagt sie. Und man wolle sich mit bestehenden kleineren Orten, wo Fotografie schon länger gepflegt werde, vernetzen: zum Beispiel mit Tobias Toggweilers Pep + No Name Galerie am Heuberg in Basel oder der Fotogalerie Monika Wertheimers in der Ziegelei in Oberwil.

Vielfältiges Programm

Zur Eröffnung des BelleVue sind vier Fotografen und zwei Fotografinnen zur Gruppenausstellung mit dem Titel "BildZeit" eingeladen. Christian Flierl inszeniert fotografisch "Lichtungen" bei Nacht. Ursula Sprecher und Julian Salinas erfassen den Haushaltsabfall in der städtischen Kehrichtverbrennungsanlage. Hans-Jörg Walter setzt die Unmengen Material, die in einer Bildredaktion landen, zu Work-in-progress-Collagen zusammen. Und Pia Zanetti führt einen fotografischen Dialog mit einem Bauern aus Tschad.

Bis zum Sommer gibt es zum selben Halbjahresthema Vorträge mit dem Direktor des Fotomuseums Winterthur, Urs Stahel, und dem Kulturhistoriker und Fotografen Pascal Trudon. Weiter stehen auf dem Programm der Psycho-Thriller "One Hour Photo", eine Bildbetrachtung mit dem Basler Sammler historischer Fotografien, Peter Herzog, und ein Ausflug zum Fotomuseum Winterthur mit BelleVue.

Verein sucht Mitglieder

In der zweiten Jahreshälfte unter dem Motto "Neuland" geht es dann um persönliche Veränderungen und gesellschaftliche Aufbrüche bzw. wie diese durch das Bild erlebbar werden. Ein Foto-Wettbewerb dazu ist bereits lanciert worden. Ausgewählte Arbeiten dieses Wettbewerbs werden dann Mitte November in einer Gruppenausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Zuvor sind im September Impressionen aus dem grönländischen Niemandsland von Dominik Labhardt zu sehen.

Die Bellevue-Crew arbeitet ehrenamtlich. Dank einer grosszügigen Spende können im begonnenen Jahr die laufenden Grundkosten gedeckt werden. Für 50 Franken im Jahr ist man als Einzelperson dabei. Ab 500 Franken im Jahr ist man Gönnerin oder Gönner. Und wer an einer kontinuierlichen und vertieften Auseinandersetzung mit Fotografie interessiert ist, kann Aktivmitglied des Vereins BelleVue werden. Denn, so die Kreativköpfe: Die Fotografie in Kunst, Kultur und Design soll in Basel ins Zentrum rücken.

 

Service
Vernissage "BildZeit" mit Eröffnungsfeier BelleVue, Ort für Fotografie: Samstag, 21. April, ab 17 Uhr an der Breisacherstrasse 50, Basel. Ausstellung (bis 6. Mai) offen Mi-Fr, 15-19 Uhr; Sa/So, 11-17 Uhr o Führungen: So, 22./29. April und 6. Mai, 14-15 Uhr, oder auf Anfrage: info@bellevue-fotografie.ch. www.bellevue-fotografie.ch.



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