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Amouröse Blindheit gegenüber falschen Charmebolzen

Als Mann kann mann nur staunen. Kürzlich habe ich im Muttenzer Justizzentrum eine Anklageschrift gelesen, bei deren Lektüre es mir mehrmals entfuhr: "Das gibt’s ja nicht."
Muttenz/Basel, 22. Februar 2019

Eine Frau hatte über eine Dating-Plattform einen Afrikaner kennengelernt, der ihr Liebe vorschwärmte, ihr aber tatsächlich nur ans Geld wollte. (Das ist in unseren Breitengraden offenbar so üppig vorhanden, dass dessen Reduzierung zum erfolgreichen Geschäftsmodell geworden ist.)

Er wollte bald Cash ... und wieder Cash

Der Afrikaner wollte bald mal Cash, und dann wieder Cash. Die liebesblinde Frau zahlte brav, ohne über seine ständig wechselnden Begründungen längst stutzig geworden zu sein. Immer hatte der Arme Geldnot: einmal war es eine Operation, dann ein dringender Flug nach London, dann, dann, dann.

Irgendeinmal war sie blank. Als ihr Lover erneut Geldbedarf anmeldete, nahm die Frau sogar einen Kredit auf, ohne Verdacht zu schöpfen. Vom Geld sah sie nie etwas wieder, da endlich reichte sie Strafanzeige ein. Die Ausnahme an diesem Fall: Der Täter konnte verhaftet und vor Gericht gestellt werden.

"Geliebte" verschuldete sich

Nun berichtet die Basler Staatsanwaltschaft von einem vergleichbaren Fall, nachdem im Februar eine Frau Anzeige erstattet hatte, weil ein Internet-Lover sie um mehrere hunderttausend Franken betrogen hatte.

Im Verlaufe von mehreren Monaten hatte sie ihm hohe Geldbeträge überwiesen. Der Schein-Freund bat sie dann, in England ein Offshore-Konto zu eröffnen, auf das er selbst grössere Geldbeträge einbezahlen werde.

Die Frau wurde gebeten, verschiedene Gebühren für die Kontoführung zu übernehmen. Doch letztlich waren diese Gebühren so hoch, dass ihr ganzes Vermögen aufgebraucht wurde und sie sich zusätzlich mit mehreren zehntausend Franken verschuldete, um weitere Gebühren zu bezahlen.

Betrug statt Romanze

Ermittler sprechen in solchen Fällen von "Romance Scam" oder "Love Scam". Die Staatsanwaltschaft rät dringend, "hellhörig" zu werden, "wenn jemand mit rührseligen Geschichten und Schicksalsschlägen Ihr Vertrauen erschleichen will. Stellen Sie Ihrem Gegenüber kritische Fragen und hinterfragen Sie seine Antworten."

In den meisten Fällen können die Täter nicht ermittelt werden, unter anderem, weil sie unter falscher Identität auftreten. Keine Frage: Solcher "Scam" ist strafbar. Aber auch amouröse Blindheit hat eine Strafe zur Folge: Ebbe auf dem Bankkonto.



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"Hunger nach Zuwendung"

Wie kann frau/mann einer nicht einmal persoenlich bekannten Person ihr/sein ganzes Vermoegen nachschmeissen? Und sich noch verschulden? Das Deprimierendste an der Sache ist doch, dass manche Menschen so ausgehungert sind nach Aufmerksamkeit und Zuwendung, dass sie aus lauter Hoffnung auf "Liebe" den Verstand ausschalten und jedem Schwindel aufsitzen. Es ist eine der dunklen Seiten des Internets, dass es skrupellosen Betrügern ihr Gewerbe so leicht macht.


Esther Murbach, Z.Z. Galway/Irland



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).