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Anita Fetz kritisiert Bildungs-Entscheid im Ständerat

Basel/Bern, 20. Juni 2007

Die Basler Ständerätin Anita Fetz kritisiert den gestrigen Bildungs-Entscheid des Ständerats. Grund: Die Kleine Kammer hatte es abgelehnt, die nach Meinung der SP-Politikerin "bereits unzureichende Aufstockung" der Mittel für Bildung und Forschung um sechs Prozent vom nächsten Sparpaket auszunehmen. "Leider hat sich im Ständerat bestätigt, dass die bürgerliche Mehrheit am Sonntag Bildung und Forschung predigt und am Montag Kürzungen beschliesst. Mit Sonntagsreden hat noch kein Staat die Zukunft der Bevölkerung, der Wirtschaft und des Landes gesichert. Dazu braucht es reale Investitionen", wird Anita Fetz in einer Medienmitteilung der SP Basel-Stadt zitiert.

Letzten Oktober wurde an der Universität Basel am ersten nationalen Bildungs- und Forschungsgipfel von allen massgeblichen Trägern der Bildungs- und Forschungsinstitutionen gegen die geplante Kürzung des Bildungsrahmenkredites eine Resolution mit der Forderung verabschiedet, der Bund soll seine Investitionen in diesen Bereich um zehn Prozent erhöhen. Der Entscheid des Ständerates zeige nun, "dass die bürgerliche Mehrheit in Bern die begründete Forderung dieser breit abgestützten Resolution nicht umsetzen will", schreibt die SP. Gerade für Basel als Universitätsstandort sei dieser Entscheid unverantwortlich.

Die Anstrengunen von Ständerätin Fetz als Präsidentin der Kommission für Wissenschaft und Bildung (WBK) gerade auch für Basel sei "leider ohne Erfolg" gewesen. Die SP Basel hofft nun auf eine Korrektur im Nationalrat und stellt fest: "Bürgerliche Politiker arbeiten in Bern nicht für Basel." (20. Juni 2007)

- Anita Fetz: "Die Politik der gezinkten Karten wird jetzt attackiert"

 



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"Frau Fetz, wo ist Ihre Lösung zur Schuldentilgung?"

Dafür, dass Frau Fetz ein eigenes Unternehmen führt, ist es erstaunlich, dass es ihr entgangen ist, dass man A: nur so viel Geld ausgeben kann wie man hat und dieses B: sich nicht auf wundersame Weise vermehrt. Eine gewisse Naivität im Umgang mit Finanzen scheint ihr ja, wenn man ihren letzten Ständeratswahlkampf anschaut, nicht abzusprechen zu sein.

Man muss, da hat Frau Fetz recht, auch wenn man auf Sparkurs ist, nötige Investitionen tätigen. Aber letztendlich muss man, wenn man Schulden hat, sparen, um diese abzubauen, oder mindestens zu verhindern, dass sie weiter wachsen.

Herr Bundesrat Merz verglich in seiner brillianten Rede am Gryffe Mähli 2005 den Schweizer Schuldenberg mit dem Basler Messeturm: "Entspräche eine Milliarde Schulden einem schäbigen Meter, dann wäre der Schuldenberg des Bundes etwa 125 Meter hoch, also noch höher als Ihr 105-Meter-Turm. Im Gegensatz zum Messeturm wird der Schulden-Turm Jahr für Jahr massiv aufgestockt." Deshalb gilt: "Baustop heisst die Devise. Deshalb läuft beim Bund ein Entlastungsprogramm. Wir wollen insgesamt 5 Milliarden Ausgaben kürzen." Und schliesslich: "Insgesamt bauen wir rund 10 Prozent der staatlichen Tätigkeiten ab. Das macht keinen Spass, es ist aber eine Notwendigkeit."

In Anbetracht dieser Worte drängt sich die Frage auf: Haben vielleicht die von Frau Ständerätin in letzter Zeit immer wieder als baselfeindlich kritisierten bürgerlichen Politiker einfach noch einen besseren Draht zu Realität? Wir alle würden noch so gerne allen alles Geld geben, das sie gerne hätten, aber leider hat es der Bund nun mal auch nicht.

Liebe Frau Fetz, anstatt immer nur die bürgerlichen Parlamentarier zu kritisieren, weil diese sparen, könnten Sie ja auch einmal die ultimative Lösung für die Tilgung der Schulden der Schweiz finden. Sollte Ihnen dies gelingen, wäre auch Ihre Wiederwahl gesichert, da bin ich sicher.


Urs Schweizer, Nationalrat FDP, Basel




"Herr Vischer und Herr Eymann könnten Herrn Iselin aufklären"

So kindisch stellt sich also Herr Iselin die Politik unter der Bundeshauskuppel in Bern vor: Ein Gipfel aller wichtigen schweizerischen Bildungs- und Forschungsinstitutionen fordert eine Erhöhung des Bildungsrahmenkredits um 10 Prozent. In den eidgenössischen Räten (44 Ständeräte, 200 Nationalräte) findet diese breit abgestützte Forderung bisher keine Mehrheit. Der Grund liegt aus der wahlkampfgetrübten Sicht des Herr Iselin darin, dass die 244 Bundesparlamentarier das Begehren grundsätzlich zwar befürworten würden, die Unterstützung durch die einflusslose Frau Fetz mache aber eine Zustimmung schlussendlich unmöglich. Konsequenz: Frau Fetz müsse durch Herrn Albrecht abgelöst werden, dann würden die politischen Prioritäten im Bundeshaus sofort anders gelegt und die Geldströme nach Basel umgelenkt.

Der Präsident des Universitätsrates und der Vorsteher des Erziehungsdepartements könnten Herrn Iselin über die wirklichen Zusammenhänge und die tatsächlichen Entscheidungsabläufe aufklären. Ihre Nummern stehen im Telefonbuch.


Roland Stark, Basel




"Anita Fetz droht das Label einer lame duck"

Politik ist immer auch personenbezogen. Wenn die Präsidentin der Kommission für Bildung und Wissenschaft sich mit berechtigten Anliegen im Parlament nicht durchsetzen kann, bedeutet das nicht notwendigerweise, dass das Parlament ihre berechtigten Anliegen nicht ernst nehmen würde, sondern, dass sie persönlich als Absenderin der Botschaft von ihren Kolleginnen und Kollegen nicht (mehr) ernst genommen und brutal abgestraft wird. Wenn mehr Mittel für Bildung und Forschung freigesetzt werden müssen, heisst das notwendigerweise, dass in anderen Bereichen der Staatstätigkeiten schmerzhafte Einschnitte nötig sind.

Diese Einsicht scheint sich noch nicht in allen Köpfen festgesetzt haben. Das gilt gleichermassen für Bund und Kantone. Als Vertreterin einer Partei, welche Alles und Jedes mit Mitteln des Staates finanzieren will, gerät unsere Ständerätin zusehens in eine Glaubwürdigkeitsfalle, und es droht ihr das Label, das amerikanischen Präsidenten gegen Ende ihrer zweiten Legislaturperiode gerne verliehen wird, das eines(r) "lame duck". Das schadet letztlich dem Bildungs- und Forschungsstandort Schweiz, aber insbesondere dem Standort Basel. Zeit also für einen Wechsel, für weniger Charme-Offensiven und für Kämpferinnen und Kämpfer mit härteren Bandagen für Basel in Bern.


Hans U. Iselin, Riehen




"An den Fachhochschulen machen sich bereits Zulassungsbeschränkungen breit"

Frau Fetz trifft auch ohne Munition ins Schwarze! Betrachtet man zum Beispiel die Entwicklung bei den Berufsmaturitäten und den damit verbundenen Studienplätzen bei den Fachhochschulen (FH): Im Jahr 2005 wurden in der Schweiz über 10’600 Berufsmaturitätszeugnisse ausgestellt, rund zwei Drittel mehr als im Jahr 2000. Bis 2011 rechnte man gemäss den Prognosen des Bundesamtes mit einem weiteren Anstieg auf 13'000 bis 15'0000 Berufsmaturitäten. Die Zahlen weisen darauf hin, dass im FH-Bereich ein weiterer Wachstumsschritt nötig wäre und ein "Studentenberg" auf uns zukommt. Den Jungen wird erzählt: "Wer eine Berufsmaturität erwirbt, verfügt über hervorragende berufliche Qualifikationen und erhält Zugang zu den FH." In Tat und Wahrheit machen sich an den Fachhochschulen bereits Zulassungsbeschränkungen und Numerus Clausus breit, weil die Politik nicht rechtzeitig die Mittel zur Verfügung stellt. Leistungswilligen Jugendlichen die Tür zur Bildung zu verschliessen, ist das schlimmste politische Verbrechen.


Eric Nussbaumer, Frenkendorf



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).